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Re: Winterfutter für Kaninchen
Verfasst: Mi 3. Feb 2016, 19:48
von sybille
Vielleicht solltest du mal probieren die Rübenschnitzel trocken und in kleinerer Menge zu verfüttern. Die können die Nickels zwar nicht soo effizient verwerten wie Rinder, aber es macht satt...
Sie macht das doch im Winter wenn es Minusgrade hat und das Wasser friert. Trockene Rübenschnitzel wären dann auf keinen Fall angebracht!
Re: Winterfutter für Kaninchen
Verfasst: Mi 3. Feb 2016, 19:51
von MeinNameistHASE
Ich hab bei Minusgraden 2 mal täglich Wasser nachgefüllt, immer wenn gefüttert wurde. So hat es bei keinem Kaninchen Probleme gegeben. Blöd sind die ja auch nicht...

Re: Winterfutter für Kaninchen
Verfasst: Mi 3. Feb 2016, 20:18
von Thomas/V.
hobbygaertnerin hat geschrieben:Was wäre die optimale kaninchengeeignete Winterfütterung?
So gross begeistert sind unsere Nickels nicht von dem vorgelegten Heu, klar, handgemachtes Heu ist besser, aber davon habe ich keine grossen Mengen.
Sie mögen auch ihre Karotten oder andere Wurzelfrüchte, aber was ist sonst noch sinnvolles Futter?
Wurzeln, Knollen und Äpfel reichen völlig aus, dazu noch Äste und Zweige und Heu, bei großer Kälte noch etwas Kraftfutter (Körner, Brot oder gekochte Kartoffeln mit etwas Schrot gemischt)
Wenn sie Heu nicht mögen, dann liegt es an mangelndem "Laub", Halme fressen sie nicht gern, sie wollen blättriges Zeug wie Luzerne oder Klee
eingeweichte Rübenschnitzel solo wollten meine auch nie, mit Schrot gemischt haben sie sie aber gefressen
man kann sich auch mäklige Kaninchen ranzüchten, schön zu beobachten, wenn man viel verschiedenes in den Napf gibt, wie es der reihe nach aufgefressen wird und das am wenigsten beliebte leigen bleibt, wenn sie zu viel haben
dann einfach die Menge reduzieren
ich kenne Leute, die füttern den ganzen Winter nur eingeweichte Rübenschnitzel und Kartoffeln und mal Küchenabfälle...
Bei meiner Fütterung haben meine übrigens im Winter nie getrunken, wie überhaupt meine kaum trinken, außer wenn sie gesäugt haben.
Re: Winterfutter für Kaninchen
Verfasst: Mi 3. Feb 2016, 20:36
von hobbygaertnerin
Gekochte Kartoffeln, muss ich mal schauen,
hätte da noch einiges davon.
Ich hätte unseren Kaninchen gerne nur mit eigenem Futter versorgt, aber die vom Züchter sind gekauftes Kaninchenfutter gewohnt und im Winter möchte ich sie nicht hungern lassen, bzw. den Stress mit Futterumstellung antun. Wenn es genug Gras gibt, ist das was anderes, da kann ich ja noch verstehen, dass sie Heu nicht so toll finden.
Heu ist 2. Schnitt, duftet so richtig gut nach Heu (vergangenes Jahr war das keine Kunst, so schönes Heu zu bergen) und unsere Rinder sind ganz begeistert davon, die mäkligen Karnickels sauen rum. Habe mir schon überlegt, die Futterraufe etwas zu verändern- oder müsste ich die Heuration verkleinern.
Möchte ich aber auch nicht, weil Heu einfach wichtig ist.
So sehr ich die Langohren liebe, aber auf durchgängig selbstgemachtes Heu kann ich nicht zurückgreifen, sie müssen sich damit arrangieren, dass das Heu ein wenig älter ist (Heu ist bei uns Strukturfutter) und eben nicht alle Vorteile des handgemachten Heues hat.
2 mal am Tag füttern- das müsste in meinen Augen reichen.
Mir fällt auf, dass die Kaninchen wohl von Anfang an genauso ernährungstechnisch geprägt werden wie die Menschen.
Die einen sind mit gesundem Essen zufrieden, die anderen wollen Fastfood.
Bei der heurigen Jungkaninchenfütterung werde ich da ein wenig genauer schauen. Hab mir auch schon überlegt, ob die Darmbakterien bei verschiedener Kaninchenfütterung einfach verschieden sind- und wirklich nur eine ganz langsame Übergangsfütterung eine Futterumstellung ermöglicht.
Re: Winterfutter für Kaninchen
Verfasst: Mi 3. Feb 2016, 22:08
von Thomas/V.
Zur Heufütterung noch was, ist zwar etwas aufwändiger, aber es hilft: Zuerst früh und abends frisches Heu in die Raufe und erst nach einer Weile das andere Futter geben. Wenn sie vorher nur so viel bekommen, das sie hungrig sind bei der nächsten Fütterung, dann fressen sie auch erst mal mehr Heu.
Es ist für die Verdauung besser, vor allem im Sommer, wenn es Gras gibt, das sie zuerst Heu fressen, das regt die Verdauung an. Weiches Gras wird schneller geschlungen und weniger gekaut.
Ich machs immer so, das ich Heu gebe, dann die Näpfe sauber mache, Knollen ect. kleinschneide, evtl. Stroh nachfülle und erst dann die gefüllten Näpfe rein stelle.
Im Sommer gebe ich Heu und gehe erst mähen und füttere dann Gras, so müssen sie erstmal Heu fressen.
Mir ist noch nie ein erwachsenes Tier an der Fütterung erkrankt oder gar eingegangen. Nur 1x, da hab ich Paprika gegeben, da wars eine Woche lang krank davon, obwohl sie Paprika angeblich vertragen sollen. Seitdem mach ich keine Experimente mehr.
Re: Winterfutter für Kaninchen
Verfasst: Do 4. Feb 2016, 08:16
von hobbygaertnerin
@Thomas,
danke für deine Anregungen, davon kann ich gleich was umsetzen, auch später für die Zeit mit dem Gras.
Eine Frage noch, zu welcher Tageszeit mähst du dein Gras für die Kaninchenfütterung?
Re: Winterfutter für Kaninchen
Verfasst: Do 4. Feb 2016, 08:55
von Thomas/V.
morgens und abends frisch,
falls es sein muß und ich früh keine Zeit habe, mähe ich aber abends und lasse es im Korb liegen für früh
Re: Winterfutter für Kaninchen
Verfasst: Fr 5. Feb 2016, 08:15
von hobbygaertnerin
Ich habs versucht- Heu zuerst, dann andere Arbeit gemacht, danach gabs das Trockenfutter, Äpfel.
Wie vorwurfsvoll so Kaninchenaugen blicken können- aber aus Frust haben sie gestern das heu nicht so rumgesaut, sondern gefressen.
Danke für den Tip.
Re: Winterfutter für Kaninchen
Verfasst: Fr 5. Feb 2016, 08:56
von Thomas/V.
Wie vorwurfsvoll so Kaninchenaugen blicken können-

Re: Winterfutter für Kaninchen
Verfasst: Sa 16. Apr 2016, 09:14
von kraut_ruebe
nach dem winter ist vor dem winter
aktuell trocknen bei mir brennesseln und löwenzähne