Re: Was tun bei Zappelphilipp?
Verfasst: Mi 9. Nov 2011, 13:08
Saurier61 hat geschrieben:ganz klar... wenn ich meinem Kind sage räum auf, dann soll es das auch sofort erledigen.
Wenn es weiter spielt ignoriert es meine Aufforderung. Lass ich das auf sich beruhen wird das Kind immer wieder so handeln.
Konsequent muss man dann schon sein... nur wie... das Kind muss ja auch eine Konsequenz erkennen.
Schreien, schlagen... bringt eh nichts...
genau richtig.
das die Kinder ja sagen und es dann nicht gleich machen ist absolut normal.
mensch darf es ihnen nur nicht durch gehen lassen.
Also nicht aufräumen sagen und dann weg gehen. Sondern darauf bestehen, die Aufforderung wiederholen, das Kind anfassen um seine ungeteilte Aufmerksamkeit zu bekommen- konsequent sein eben.
Dazu braucht mensch weder schreien noch schimpfen.
Was auch noch hilft ist ein wenig mit machen (bei kleinen Kindern - unsre sind 3 & 5) und dem ganzen einen Spielcharakter zu geben. Da schaufelt dann zB ein Bagger das Spielzeug in die Kiste
genau so mach ich das auch. Beim ersten mal wurde die Ankündigung nicht ernst genommen und als die Tüte dann kam war das Geschrei groß.Saurier61 hat geschrieben:Bei uns kam dann eine große blaue Tüte zum Einsatz... da hab ich dann einfach alles reingepackt (fies wie ich war natürlich das Lieblingspielzeug zuerst ) und die Sachen waren einfach für mehrere Tage/Wochen auf dem Balken.
Konsequenz... räumst du nicht auf, räum ich es weg... und du kannst dann damit nicht mehr spielen.
Auch beim zweiten oder dritten mal wird noch getestet ob Papa das wirklich wieder macht.
Aber wenn sie wissen das es da kein drum herum gibt, funktioniert das mit dem Aufräumen bald sogar ohne mit der Tüte drohen zu müssen. Zur Zeit sind wir dabei ab und zu - die Jungs fragen danach - die Tüte mal vom Dachboden zu holen und ein zwei Sachen wieder rauszu holen - als Belohnung für selbstständiges aufräumen.
Das ist übrigens auch sehr wichtig. Wenn sie mal von ganz alleine aufgeräumt haben dann muß mensch das auch bemerken und erwähnen. So bekommen sie mehr lust darauf.
Grüße Rati
Nachgeschoben:
da bin ich komplett anderer Meinung. Die Bezugsperson Mutter ist natürlich wichtig. Aber Natur bezogen betrachtet, sind Menschenkinder immer in Gruppen aufgewachsen von klein auf im ständigen Kontakt mit anderen Kindern und anderen Erwachsenen. Ich denke es ist gerade für die Entwicklung des sozialen verständnisses und der Selbstständigkeit sehr wichtig das auch schon Kleinkinder ausreichend Kontakte mit anderen Erwachsenen und Kindern haben sollten.Saurier hat geschrieben:Übrigens... Ganztagsschulen sind meiner Meinung nach nur Verwahranstalten.... genauso wie die Altenheime für unsere Eltern. Und Kinderkrippen.... der blanke Horror... Kinder bis mindestens 3 Jahre brauchen ständig eine feste Bezugsperson
Und Ganztagsschulen sind nur dann Verwaltungsapperate wenn sie nicht richtig geführt werden.