Selbstversorger Forum e.V.

Wildmohn hat geschrieben:@Matz: Zum Grünstreifen, den man ja nicht unbedingt aus Eigennutz anlegt, fällt mir nur folgender Spruch ein:
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es."
In diesem Sinne habe auch ich insektenfreundliche Pflanzen im Rahmen meiner Möglichkeiten ausgesät.
Mögen sich die "Großen" ein Beispiel an uns "Kleinen" nehmen.

tun sie doch auch.

das nennt sich Greening und ist verpflichtend. der Chef löst das dieses Jahr unter anderem über 2ha Blühfläche.

@Wildmohn
Danke für deinen Zuspruch.

@ölkanne
Ja, aber es geschieht unter Zwang. Außerdem erfüllen die meisten doch ihre Greeningauflagen lediglich mit Zwischenfrucht. Das nutzt den Insekten im Sommer nichts und die Flächen sind auf Grund ihrer Größe nicht so interessant für das Wild. Wichtig wären dagegen Randstreifen und Strukturierung der Landschaft. Dies ist den meistn aber zu aufwendig...

Ja, sowas ähnliches. Kann auch eine Cambridge-Walze sein. Am liebsten so 2,50 breit und etwas schwerer. So 300-400 € habe ich mir vorgestellt auszugeben.



Am Donnerstag konnten wir endlich die Oberlenkererhöhung für das Raukombi-Gerät fertigstellen. Ist ein bisschen zu massiv geraten. Das Ding wird noch da sein, wenn der Rest des Gerätes längst verfallen ist...

Gestern mal am Acker vorbeigefahren und glatt zwei Fasanengockel erwischt, wie sich über die Fläche geschritten sind. Komisch, dass sich die beiden zu der Jahreszeit dulden. Vielleicht war der eine deutlich jünger und eh keine Konkurrenz.

Hm, das Forum lässt mich keine Dateianhänge mehr hochladen. Ist das so eng begrenzt?

Vorgestern wurden die Vließe von den Möhren, Zwiebeln, Erdbeeren und dem Salat abgedeckt. Auf den Kartoffeln und dem Kohl bleiben sie noch.

Die Zwetschgen und Mirabellen wurden wohl dieses Jahr weig bestäubt. Die Kirschen stehen teils noch in der Blüte und die Äpfel kommen jetzt bei bestem Bienen- und Hummelwetter.

In dem Mini-"Gewächshaus" sind Futterrüben, Tomaten, Orienttabak und Gurken gesät. Die Steckrüben kommen schon und werden später in den Acker versetzt. Die Tomaten kommen in Töpfe, die Gurken ins Beet und beim Tabak weiß ich es dieses Jahr noch nicht. Wahrscheinlich auch auf den Acker oder in Töpfe.

Wie schon hier beschrieben, haben wir am Samstag (07.05) die Kartoffeln gelegt. Am Tag zuvor bin ich noch mit der Federzinkenegge durchgegangen.

Wir haben etwa 95 kg Kartoffeln gelegt, davon 40 kg zugekaufte Belana, etwa 30 kg eigene Belana, 15 kg eigene Laura und 10 kg eigene Quarta/Melody.
Das setzen mit dem halbautomatischen Rau-Kombigerät ging sehr gut! Ausbuddeln der Kartoffeln hat gezeigt, dass der Legeabstand etwa 40 cm betrug. Ich hatte zwar auf ca. 35 cm abgezielt, aber keine Lust mehr am Gerät rumzustellen. 40 cm sind in Ordnung und ich mag eh dicke Kartoffeln.

Nachmittags habe ich dann noch den Wildacker (Flugwildmischung) links und rechts von den Kartoffeln eingesät. Hinter die Kartoffeln kommt eine 12x14 m große, umzäunte Gartenfläche und dahinter 12x25 m Leinen und Futtererbsen und dahinter wiederum 12x30 m Alexandrinerklee, Winterwicken, Luzerne und Seradella. Beide Mischungen sollen im Sommer zu Heu für die Kaninchen verarbeitet werden. Um die ehemalige Leguminosenmischung am Schluss des Feldes habe ich einen 2 m breiten Streifen aufgefahren und eine Mischung aus Sonnenblumen und Mais ausgesäht. An eine Stelle kommt noch Topinambur.

Vor acht Tagen sind die jungen Kaninchen "geschlüpft".

Hallo Matz,

ich lese immer gerne bei Dir, ich arbeite nur in kleineren Dimensionen. Daher kann ich weder beim Kartoffelpflanzen noch bei sonstigen Fragen Hinweise geben, ich mach das händisch. Ich lese aber gerne was Du so machst, also gerne weiter Fotos, Ideen und Deine Arbeit dokumentieren.

@Daisy Duck
Danke für deine Rückmeldung.

In dieser Dimension arbeiten wir auch erst das zweite Jahr. Davor lediglich Garten und aufgefräste Felder zwischen den Obstbäumen.
Da ist der Acker eine komfortable Erweiterung und bot sich als "Spielplatz" für den Unimog an. Die Geräte kamen dann nach und nach.
Letztes Jahr habe ich auch noch die Kartoffeln von Hand gelegt. Der ehemalige Pächter der Ackerparzelle hatte aber richtig miese Humusbilanz (nur Winterfrucht ohne Zwischenfrucht) und da war der Boden steinhart. Wir bekamen die Kartoffeln nicht mit vertretbarem Aufwand auf eine ordentliche Legetiefe und die Dämme hielten nicht. Jetzt ist der Boden schon besser strukturiert und es ginge vielleicht ohne Legegerät. So, machts aber doch etwas mehr Spaß und mein Bruder ist ein Technikfreak. So kommt jeder auf seine Kosten.


@Ölkanne
Siehst du, auf dem Acker befindet sich kaum noch vitales Gras. Hat doch ohne Glyphosat und Pflug funktioniert.

Die Kartoffeln (Roseval) im Garten habe ich gestern vom Vlies befreit und gehäuft.
Noch drei Bilder aus der Obstwiese.
Eines davon zeigt die Nachbarparzellen, die vom Bauern mal wieder in Ungeduld zu früh gemäht wurden. Die komplette Wiese gleicht einer Buckelpiste. Nachher wundern sie sich warum Sumpfblättriger Ampfer wuchert... Weil der Boden immer und immer wieder zu sehr verdichtet wird.
Als Grenzpfosten habe ich Weiden"stecklinge" benutzt.

Ich habe mir mal zur besseren Übersicht und als Anhaltspunkt für nächstes Jahr einen nicht maßstabsgerechten Lageplan erstellt.

Siehst du, auf dem Acker befindet sich kaum noch vitales Gras.

Da ist noch grün zu sehen das ganz sicher wieder hochkommen und weiterwachsen wird.
Ne Kreiselegge als letze Überfahrt vor dem Legen wäre noch eine Lösung gewesen, die schädigt das Gras erheblich mehr als die gezogenen Zinkengeräte und dann wären auch die ganzen Kluten weg.
Dann hättest du aber Diesel verballert das es knallt

Mit was hast du Mais und Sonnenblumen gesät?