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Re: Eier-Marketing: Bericht und lautes Nachdenken

Verfasst: Do 28. Mai 2015, 23:17
von Gaggele
Olaf hat geschrieben:Ein bisschen OT:
Meine Frau hat vor so 4 oder 5 Jahren zwei so 9er Töpfe Waldmeister gekauft.
An die Nordseite vom Kräuterbeet gepflanzt, wuchert das Zeug wie irre.
Ich kaufte vor 2 Jahren nur ein Töpfchen - das reicht völlig! :pfeif:
Aber ans Verkaufen hab ich noch nicht gedacht. Wär ja mal ne Idee! So viel Bowle können wir nämlich nie machen, außerdem blüht der immer viel zu schnell :motz: (Wenn er blüht soll man ihn wohl nicht mehr verwenden)

Bisher dachte ich ohnehin nicht so sehr ans Verkaufen, hab immer nur verschenkt. Aber das sollte sich vielleicht mal ändern.
Ob ich mich auch mal trau so einen Stand rauszustellen weiß ich allerdings noch nicht. Ist dieses Jahr auch etwas zu spät für Pflanzen, hab nur noch 2 Kürbis-Arten von denen ich was abgeben könnte. Alles andere ist in der Erde. Die Kürbis-Setzlinge sehen allerdings schon super aus, dafür könnt ich was verlangen :hmm:

Meist würde die Arbeit eh nicht reinkommen. Aber wenn man überschüssiges verkauft ist das ja wieder anders.
Muss man das eigentlich anmelden? Das wär mir zu viel Häckmäck!

Wir machen halt alle Geschenke selber, z.B. Nudeln, Gebackenes, Genähtes, Hölzernes, Ledernes, Pflanzen,...

Und wir verkaufen als mal küchenfertige Kaninchen oder gegerbte Felle an Bekannte oder Kollegen. Und junge Meerschweinchen, manchmal auch junge Kaninchen. Damit tragen die zwei Spezies ihre finanziellen Ausgaben selbst und unseren Fleischbedarf kann ich ja mit der Arbeit verrechnen :lol:

Jetzt haben wir sogar einen neuen Nachbarn, der ist in so nem Mittelalterverein und hat schon Bedarf an Fellen angekündigt. Wir schicken nächste Woche wieder etwa 20 Stück zum Gerben, warten aber noch auf welche von einem Kollegen meines Mannes. Der wirft sie bisher immer weg :ohoh:

Ich will immer den Preis anheben, aber mein Mann ist da etwas dagegen.
Küchenfertige Kaninchen verkaufen wir immer noch - wie schon vor Jahren - für 9 Euro das Kilo. Ist auch nicht mehr als im Kaufland...
Ein Fell für 10 Euro und Jungtiere auch für 10 Euro.

Also, ich würd ja für alles jeweils 12 Euro nehmen. OK, den Fleischpreis müsste man schrittweise anheben. Aber zahlen würden sie das alle!

Leider haben wir bisher täglich nur 2 Eier von den 7 Wachteln. Da ist absolut nichts übrig! Aber ich hoffe doch, dass es 5-6 werden. Dann können wir zumindest als mal Wachtelei-Nudeln machen. Eigentlich hätte ich gerne mehr Tiere und würde dann auch gerne Eier verkaufen. Doch mein Mann ist mit Ausbauen bei Oma und Hühnerstall grundsanieren so beschäftigt dass er keinen Kopf für die Wachteln hat. Außerdem möchte er Hühner ODER Wachteln und sieht die kleinen nur als Lückenbüser bis wir "richtige" Hühner haben.
Ich hätt gern beides und von beidem bitte mehr :hhe:

Gaggele

Re: Eier-Marketing: Enteneier

Verfasst: Fr 29. Mai 2015, 07:56
von althea
Olaf hat geschrieben: Seit gestern versuchen wir Enteneier zu verhökern.....erfolglos.
Ein Euro pro Ei scheint wohl doch zu dreist :rot: , meine Frau macht morgen ein neues Schild bzw. bemalt die Tafel neu.
50 Cent????
LG
Olaf

Meine Laufenten legen sehr fleißig, doch ist es eher eine Plage da auch niemand die Eier kaufen will. :-(
... sind zu grün, oder zu "entig" oder was weiß ich, die Leute haben einfach Vorurteile gegen grüne Enteneier. Auch die Grünleger werden von manchen immer noch scheel angeschaut, obwohl ja bekannt ist wie gesund sie sind; naja, zumindest wurde s so publik gemacht, es geht aber nicht um viel.

Derzeit hat sich eine Luafentenmama ins Unterholz verkrümelt und brütet, so hoffe ich, dass die Küken oder Jungtiere dann wenigstens absetzbar sind.

LG
althea

Re: Eier-Marketing: Bericht und lautes Nachdenken

Verfasst: Fr 29. Mai 2015, 20:32
von sybille
Als ich noch Enten hatte, wollte hier auch niemand Enteneier. Früher galten sie als "schmutzig". Ob es daran liegt? Sie werden auch nie in den Hofläden angeboten im Gegensatz zu Gänseeiern, die für 2,50 €/Stück weggehen.

Re: Eier-Marketing: Bericht und lautes Nachdenken

Verfasst: Sa 30. Mai 2015, 09:56
von Olaf
Moin,
bei den Enten muss man glaub ich sogar noch einen Hinweis dranmachen, dass die 10 min durchzuerhitzen seien.
Haben wir auch nicht gemacht, ich denke, dadurch verschreckt man die letzten eventuellen Kunden.
Ohne jetzt nochmal nachzusurfen, irgendwie gabs anfang des letzten Jahrhunderts wohl eine üble Epidemie in London, an denen die Enteneier schuld gewesen sein sollen, da haben die den schlechten Ruf her.
Nun gut, bei uns haben sich die Versuche, welche zu verkaufen schnell erledigt, weil die ENte ja zu brüten anfing.
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Der Verkauf von Pflanzen geht gegen null, obwohl wir alles mögliche probieren, selbst Artischocke und Ananaskirsche aus meinen Überbeständen. Ich denke, es ist zu spät, die Leute haben ihre Pflanzgier hinter sich und die Beete voll. Der Waldmeister kackt jetzt optisch ab, versuchen wir gar nciht mehr.
Nächstes Jahr gleich vor Ostern!
Der Wachteleierverkauf läuft noch akzeptabel. Solange dieser Forumsteil aber nicht nur für eingeloggte User lesbar, geh ich nicht ins Detail. Jedenfalls finanzieren wir seit vor Ostern das Futter sämlicher Tiere außer der Raubtiere (Hund, Katzen) aus der "Wachtelkasse".
Speziell @ Gaggele: Versuch mal auch, vor Ostern Wachteleier zu verhökern, damit kriegst Du Deinen Mann, dass ihr beides braucht ;)
Mein Standardspruch beim Kasse leermachen ist immer noch, sinnentfremdet: "Wenn das Geld im Kasten klingt, die Seele in den Himmel springt."
Wenn man nichts verkauft ergeben Wachteln mMn eigentlich nur Sinn, wenn man die räumlichen Bedingungen für Hühner nicht hat oder auf den Niedlichkeitsfaktor abfährt.
So, der größte Regen scheint vorbei, da stell ich mal in diesem Sinne, also mit der Seele und so, den Bollerwagen raus....
LG
Olaf

Re: Eier-Marketing: Bericht und lautes Nachdenken

Verfasst: Sa 30. Mai 2015, 15:58
von der.Lhagpa
Ja, bei Enteneiern muss der Vermerk dran sein " Enteneier, vor Verzehr min. 10 Min. durcherhitzen."
Wir haben das letztes Jahr auch versucht - ohne Erfolg. Die Puteneier wurden wir reissend los.

Re: Eier-Marketing: Bericht und lautes Nachdenken

Verfasst: Sa 30. Mai 2015, 19:05
von Thomas/V.
da haben die den schlechten Ruf her.
Enten sind weitgehend resistent gegen Salmonellen, können die aber ausscheiden und an die Eier übertragen. Auch verschmutzen die Eier öfter mit Schlamm und darin enthaltenen Salmonellen. Deswegen ist die Gefahr größer und die Durcherhitzung angesagt.
Und der Geschmack der Leute hat sich ja nun auch in den letzten 50 Jahren arg gewandelt. Ich selber würde auch keine Enteneier essen wollen, obwohl ich noch eines gekostet habe :aeh: Das Du keine losgeworden bist, wundert mich nicht.
Der Verkauf von Pflanzen geht gegen null, obwohl wir alles mögliche probieren, selbst Artischocke und Ananaskirsche aus meinen Überbeständen.
Ich hab ein paar Tomatenpflanzen verkauft, aber etliche auch entsorgt. Eines Sorte hat die Kälte am wenigsten vertragen, die Blätter sind blau geworden und noch oben gebogen, sehen nicht schön aus.

Re: Eier-Marketing: Bericht und lautes Nachdenken

Verfasst: Sa 30. Mai 2015, 23:59
von Gaggele
Olaf hat geschrieben: Wenn man nichts verkauft ergeben Wachteln mMn eigentlich nur Sinn, wenn man die räumlichen Bedingungen für Hühner nicht hat oder auf den Niedlichkeitsfaktor abfährt.
Ja, genau das ist die Meinung meines Mannes und das sehe ich auch ein.
Bei mir kommt eben auch die Tatsache mit ins Spiel, dass die Eier was besonderes sind und sich damit was machen liese (tolle Geschenke und wenns klappt gerne auch der Verkauf...) und aber auch der Niedlichkeitsfaktor, das geb ich offen zu.
Das ist auch bei den Meerschweinchen mein Grund für die Haltung. Sie tragen sich zwar selbst, bringen aber noch kein zusätzliches Geld in die Kasse, sind also bisher noch "nutzlos". Und da die Wachteln erst 1-2 Eier täglich legen sind sie noch weit entfernt von einer nützlichen Einbringung in unsere SV.

Aber das mit den Eiern vor Ostern ist eine gute Idee. Da muss ichs nur noch schaffen, vorher mehr Wachteln herzutun. Und Ostern ist so früh im Jahr, legen die da schon so viele Eier? Mein Mann wollte sie nicht über den Winter füttern.

Gaggele

Re: Eier-Marketing: Bericht und lautes Nachdenken

Verfasst: So 31. Mai 2015, 08:32
von Olaf
Moin,
also dieswes Jahr wahr Ostern verdammt früh, die neu gekauften haben grade noch rechtzeitig mit Legen angefangen.
Asonsten, unsere Wachteln legen im Winter durch, wenn auch mit verringerter Stückzahl.
DIe Diskussion haben wir schon allzu oft geführt, unsere kriegen Kunstlich.
Letzten hab ich mich auf die Webseite eines Hühnerzüchters verirrt, der schrieb, sinngemäß:
"Elektrisches Licht im Stall sollte heutzutage eine Selbstverständlichkeit sein."
DIe Hühner "beleuchten" wir auch.
Ich schreib Dir mal demnächst meine "Berechungen" zum Übern-Winter-Bringen.
LG
Olaf

Re: Eier-Marketing: Bericht und lautes Nachdenken

Verfasst: So 31. Mai 2015, 09:55
von lavender
Ich habe den Winter über den Futterplatz beleuchtet und sie haben das Legen komplett eingestellt. :schmoll:

Wie ist denn das mit dem Kühlen? Werden die Eier nicht schlecht, wenn sie im Sommer den ganzen Tag draußen liegen? Gleiches gilt für Gemüse, ich würde im Sommer und Herbst neben Eiern auch gern überschüssige Tomaten, Zucchini, Kürbisse etc zum Verkauf rausstellen, wird das nicht welk? Wie sind deine Erfahrungen?

Grüße,
Lavender

Re: Eier-Marketing: Bericht und lautes Nachdenken

Verfasst: So 31. Mai 2015, 10:27
von fuxi
Gaggele hat geschrieben:
Olaf hat geschrieben: Wenn man nichts verkauft ergeben Wachteln mMn eigentlich nur Sinn, wenn man die räumlichen Bedingungen für Hühner nicht hat oder auf den Niedlichkeitsfaktor abfährt.
Ja, genau das ist die Meinung meines Mannes und das sehe ich auch ein.
Ja, meine behalte ich jetzt noch 1-2 Jahre, solange sie gut legen, aber ich glaube nicht, das ich mir danach wieder eine neue Truppe hole. Durch den Umzug (von 2Zi-Wohnung mit Balkon in Haus mit Garten) sind die Enten (und dazu vielleicht noch 2 Hennen) die viel sinnvolleren Eierproduzenten.