Re: Der holzbefeuerte Küchenherd
Verfasst: Fr 23. Sep 2011, 17:56
Emil17 schrieb:
"Wir haben einen wasserführenden Zentralheizungskochherd. Von tiba, einem Schweizer Produkt, aber vom Prinzip her dürfte das immer etwa das gleiche sein."
Hm - vom Prinzip der Wasserführung her ist es vielleicht das gleiche, aber von der Heiztechnik her ist es das ganz sicher nicht. Ich heizte inzwischen mit drei verschiedenen Marken wassergeführter Zentralheizungsherde und derzeit mit einer weiteren Variante, einem wassergeführter Kaminofen, und muss sagen, dass keiner so gut funktioniert wie der Tiba (den hatten wir in unserem ersten Haus eingebaut). Habe noch keinen anderen gefunden, der die gleiche Brenntechnik hat und somit eine optimale Ausnutzung der Wärme und insbesondere eine enorm lange Brenndauer des Holzes. Der Tiba war der einzige, den wir bis obenhin mit Brennmaterial füllen konnten und der dennoch "normal" abgebrannt hat. Die anderen Herde neigten und neigen alle dazu, die Befüllung rasant herumterzubrennen, weil der Luftschacht und der Brennschacht der gleiche sind, die Luft also von unten nach oben das Feuer hoch zieht. Derartige Öfen müssen durch die Drosselung der Luftzufuhr in ihrer Brenngeschwindigkeit geregelt werden und das bedeutet - zumindest erlebe ich es so - dass ich nur die Wahl habe zwischen mehr qualmen als brennen oder häufiges Nachlegen und enormem Holzbedarf.
Kann den Tiba uneingeschränkt empfehlen. Überhitzungsschutz wird durch die vorgeschriebene und auch unbedingt notwendige thermische Ablaufsicherung gewährleistet. Auf einen Pufferspeicher sollte jedoch keinesfalls verzichtet werden, denn überschüssige Wärme gibt es bei Zentralheizungsherden immer - jedenfalls meine Erfahrung. Wir hatten deshalb fast senkrecht zwei Stockwerke über dem Ofen auf dem Dachboden einen Riesen-Pufferspeicher stehen und dicke Rohre dorthin verlegt. Der Ofen regelte sich über entsprechende Thermostate/Fühler selbst und öffnete, bzw. schloss die entsprechenden Leitungen zum Puffer/zum Heizkreislauf - ohne Strom. Leider habe ich das alles nicht mehr so im Kopf, wie wir das gemacht haben, ist inzwischen 20 Jahre her. Aber ich fand es echt gut. Einziger Nachteil war, dass die Heizleistung unseres Herdes raumseits sicher 60 oder 80 qm warm gekriegt hätte und die 24 qm große Küche somit teilweise wirklich überheizt war.
Liebe Grüße
S.
"Wir haben einen wasserführenden Zentralheizungskochherd. Von tiba, einem Schweizer Produkt, aber vom Prinzip her dürfte das immer etwa das gleiche sein."
Hm - vom Prinzip der Wasserführung her ist es vielleicht das gleiche, aber von der Heiztechnik her ist es das ganz sicher nicht. Ich heizte inzwischen mit drei verschiedenen Marken wassergeführter Zentralheizungsherde und derzeit mit einer weiteren Variante, einem wassergeführter Kaminofen, und muss sagen, dass keiner so gut funktioniert wie der Tiba (den hatten wir in unserem ersten Haus eingebaut). Habe noch keinen anderen gefunden, der die gleiche Brenntechnik hat und somit eine optimale Ausnutzung der Wärme und insbesondere eine enorm lange Brenndauer des Holzes. Der Tiba war der einzige, den wir bis obenhin mit Brennmaterial füllen konnten und der dennoch "normal" abgebrannt hat. Die anderen Herde neigten und neigen alle dazu, die Befüllung rasant herumterzubrennen, weil der Luftschacht und der Brennschacht der gleiche sind, die Luft also von unten nach oben das Feuer hoch zieht. Derartige Öfen müssen durch die Drosselung der Luftzufuhr in ihrer Brenngeschwindigkeit geregelt werden und das bedeutet - zumindest erlebe ich es so - dass ich nur die Wahl habe zwischen mehr qualmen als brennen oder häufiges Nachlegen und enormem Holzbedarf.
Kann den Tiba uneingeschränkt empfehlen. Überhitzungsschutz wird durch die vorgeschriebene und auch unbedingt notwendige thermische Ablaufsicherung gewährleistet. Auf einen Pufferspeicher sollte jedoch keinesfalls verzichtet werden, denn überschüssige Wärme gibt es bei Zentralheizungsherden immer - jedenfalls meine Erfahrung. Wir hatten deshalb fast senkrecht zwei Stockwerke über dem Ofen auf dem Dachboden einen Riesen-Pufferspeicher stehen und dicke Rohre dorthin verlegt. Der Ofen regelte sich über entsprechende Thermostate/Fühler selbst und öffnete, bzw. schloss die entsprechenden Leitungen zum Puffer/zum Heizkreislauf - ohne Strom. Leider habe ich das alles nicht mehr so im Kopf, wie wir das gemacht haben, ist inzwischen 20 Jahre her. Aber ich fand es echt gut. Einziger Nachteil war, dass die Heizleistung unseres Herdes raumseits sicher 60 oder 80 qm warm gekriegt hätte und die 24 qm große Küche somit teilweise wirklich überheizt war.
Liebe Grüße
S.