Selbstversorger Forum e.V.

Hallo,

heute ist der vierte Tag hintereinander, wo mein Kater morgens gebrochen hat.

Die ersten drei Male war ich mir nicht ganz sicher, ob das Brecherei oder Kot war. Als ich eben wach geworden war, hörte ich ein kurz lauteres Geräusch und dann sah ich wie mein Kater auf der Katzen-Toilette war davor gebrochen hat. Das war so dünnes, braunes Zeug. Zwei kleine Kreise.

Habt ihr eine Vermutung wovon das kommt und wie ich das Problem beheben kann?

Also an dem Futter selber liegt es wohl nicht. Das hat er und meine andere Katze (beide sind gleich alt, aber sie hat überhaupt nichts) immer anstandslos gefressen und es kam zu keinen Problemen.

Meine Vermutung liegt vielleicht daran, dass mein Kater sich die letzten Abende vor dem Schlafengehen überfressen hat und es deshalb davon kommt. Allerdings möchte ich gerne mal eure Meinungen dazu hören.

Wenn sich Katzen hin und wieder mal erbrechen ist das normal. Meist fressen sie Gras, um beim Putzen verschluckte Haare wieder aus dem Magen zu entfernen.
Wenn sie allerdings täglich erbrechen, und das gleich nach dem Füttern, ist das kein gutes Zeichen.
Es könnte am Futter liegen (z.B. zu kalt), aber auch organische Ursachen haben. Überfressen halte ich eher nicht für die Ursache, es sei denn, sie hat zu lange gehungert, was bei einer regelmäßigen Fütterung ja nicht vorkommen dürfte.
Womöglich hat sie einen Fremdkörper im Magen, der sie reizt? Ich würde schnellstmöglich zum TA gehen, um das abklären zu lassen.

Ist sie Freigänger oder reine Wohnungskatze? Wohnungskatzen neigen dazu, alle möglichen Pflanzen anzufressen, wenn sie kein Gras zu Verfügung haben, da kann es auch was giftiges sein...

Thomas/V. hat geschrieben:Wenn sie allerdings täglich erbrechen, und das gleich nach dem Füttern, ist das kein gutes Zeichen.

Ich habe mich vielleicht nicht präzise genug ausgedrückt. Sein Erbrechen war ungefähr immer früh morgens gewesen - lange bevor er gefüttert worden ist. Generell hat er unmittelbar nach dem Fressen und dem Tag über keinerlei Probleme.

Ist sie Freigänger oder reine Wohnungskatze? Wohnungskatzen neigen dazu, alle möglichen Pflanzen anzufressen, wenn sie kein Gras zu Verfügung haben, da kann es auch was giftiges sein...

Ja, er ist Freigänger.

Sein Erbrechen war ungefähr immer früh morgens gewesen - lange bevor er gefüttert worden ist. Generell hat er unmittelbar nach dem Fressen und dem Tag über keinerlei Probleme.

Achso. Das klingt nicht so schlimm. Unsere Indoor-Katzen machen das über Nacht auch öfters.
Wenn er nachts draußen rum streunt, kanner ja alles Mögliche gefressen haben und dann den Magen reinigen.
Trotzdem würde ich es weiter beobachten, vermehrtes Erbrechen kann eine organische Ursache haben.

Thomas/V. hat geschrieben:

Sein Erbrechen war ungefähr immer früh morgens gewesen - lange bevor er gefüttert worden ist. Generell hat er unmittelbar nach dem Fressen und dem Tag über keinerlei Probleme.

Wenn er nachts draußen rum streunt, kanner ja alles Mögliche gefressen haben und dann den Magen reinigen.

Er ist nur tagsüber draußen. Nachts schläft er bei mir im Zimmer. Hier gibt es aber keine Pflanze oder ähnliches, wo er sich vergiten könnte. Die ganze Zeit über schläft er schon hier und es gab nie irgendwelche Probleme. Bis vor drei Tagen..

Du schriebst ja, dass es dünn und braun ist, was deine Katze da ausspuckt.
Wenn Katzen Gewölle hochwürgen ist das richtig grün und man sieht deutlich, dass es aus Grashalmen und Haaren besteht.
Daher würde ich mit der Katze zum Arzt gehen, wenn sie das nochmal macht.

Ich hatte eben meinen TA angerufen und ihr die Sachlage geschildert.

Sie meinte, ich solle mir erst einmal keine Sorgen machen. Vermutlich liege das Problem darin, dass mein Kater entwurmt werden muss. Er hat jetzt von mir Entwurmungsmittel bekommen und wird es auch die nächsten Tage bekommen. Meine TA meinte, erst wenn es dann immer noch nicht besser ist, solle ich zu ihr kommen.

Mein Kater hat sich erholt. Es waren nur die erwähnten zwei, drei Nächte indem er erbrach.

Meine beiden Katzen gehen gerne zu meinem Nachbarn aufs Grundstück und machen dort in die Blumen- und Gemüsebeete. Außerdem sollen sie wohl auch dort gerne rumgraben. Verständlicherweise hatte er mich gebeten, mich darum zu kümmen. Was kann ich dagegen machen? Ständig kontrolliert kann ich nicht.

Gibt es irgendein (bioliogisches) Mittel, welches man um seine Beete bzw. Grundstück streuen kann, dass die Katzen fernhält?

Er gab mir durch die Blume aus zu verstehen, dass er bereit ist Giftköder einzusetzen, wenn das Problem nicht aus der Welt geschafft wird. Darum hoffe ich sehr, ihr könnt mir helfen.

Lieben Gruß

es schwirren eine reihe von tipps durchs net, wie pfeffer und knoblauch an den beeträndern. ich kann mir aber nicht vorstellen, dass irgendwas davon ernsthaft hilft.

das nachbarbeet für katzen unattraktiv zu machen, wie dornenzweige drüberlegen (oder ein 2 meter zaun) und zeitgleich den katzen am eigenen grudstück ein schönes beet zum buddeln herzurichten, wär ne möglichkeit, sie eventuell auf ein neues klo umzugewöhnen.

Das Problem ist Katzen lieben frisch angelgte Beete, da ist die Erde schön locker und sie können ihre Hinterlassenschaften gut verscharren.
Die Katzen gehen auch gern dorthin, wo es keine anderen Katzen gibt.
Meistens zu den Nachbarn, die keine Katzen mögen und den gepflegten Garten haben.
Falls er Giftköder auslegen will, kannst du ihn durch die Blume sagen, dass dies für Katzen verboten ist und teuer werden kann.
Giftköder müssen so ausgelegt werden, dass kein Haustier und Kinder daran kommen können.
Er soll doch auch zufrieden sein, durch die Katzen gibt es weniger Ratten und Mäuse.

Die einzige Möglichkeit ist es den Katzen es dort unatraktiv zu machen.
Zum Beispiel einen Rasensprenger, der immer angeht, wenn sich eine Katze nähert.
Oder mit der Wassersprize auf die Lauer legen.
Oder der Nachbar schafft sich auch eine Katze oder einen auch Nachts freilaufenden Hund, der die Katzen verscheucht.
Du oder der Nachbar kann auch sein Zaun unter Strom setzen.

Es gibt auch Katzenabwehrsprays, aber nach dem nächsten Regen ist die Wirkung weg und ob man das auf seinen Gemüse haben will.

Viele Grüße
Martina