Selbstversorger Forum e.V.

Cooles Video. Aber der Woodcracker wird nie und nimmer zur Nutz- oder Brennholzgewinnung eingesetzt.
Für das, was das Monster die Stunde kostet, kannst du EINIGES an Holz kaufen. Die ollen zerknautschten, mit Dreck und Steinen versetzten Stumpen möchte ich nicht geschenkt haben.

Ein Bauplatz und eine Sturmwurffläche werden gerodet. Und wo ist jetzt der Zusammenhang, der dich eine rentable Wurzelholzernte vermuten lässt?

Manfred hat geschrieben:Ein Bauplatz und eine Sturmwurffläche werden gerodet. Und wo ist jetzt der Zusammenhang, der dich eine rentable Wurzelholzernte vermuten lässt?

das Video soll dokumentieren, dass das

Manfred hat geschrieben:mal ein paar Stöcke aus dem Boden und nach sie klein. Egal ob mit Muskelkraft oder durch Bezahlen geeigneter Maschinen.

kein Problem ist

der verlinkte Artikel befasst sich mit dem Zusammenhang

In der Vergangenheit bestand diese Gefahr schon aus wirtschaftlichen Gründen nicht: Waldrestholz zu ernten war schlicht zu teuer, der Kleinkram fand nur wenig Abnehmer. Doch das hat sich gründlich geändert. Schwere Maschinen wie der Woodcracker automatisieren die einst kostspielige Arbeit. Zudem sind die Holzpreise zumindest bis zur jetzigen Wirtschaftskrise auf breiter Front gestiegen. "Der Trend wird sich fortsetzen", prophezeit Forstökonom Udo Mantau von der Universität Hamburg.

Verantwortlich dafür ist die rapide steigende Nachfrage nach Holz.

Geh einfach mal raus in den Wald, und schau dir die Realität an.

Manfred hat geschrieben:

Geh einfach mal raus in den Wald, und schau dir die Realität an.

gute Idee! Wer weiß wie lange das noch so ist..
Inzwischen kannst Du Dir hier die "Fiktionen" aus dem Internet anschauen
http://www.komptech.com/de/biomasse/bre ... -forst.htm
http://www.badische-zeitung.de/loerrach ... 09765.html
http://www.innofreight.com/_innofreight ... kurier.pdf

Schaut Euch das hier mal an.

Technisch ist viel möglich, aber ob es auch wirtschaftlich sinnvoll ist?
Der Woodcracker kostet die Stunde bestimmt über 250,-€ und ist offensichtlich zur Wiedernutzbarmachung abgeholzter Flächen gedacht. Wieviele RM von dem Wurzelzeug wird er herausziehen? Dann braucht man noch eine robuste Zerkleinerungsanlage. Mit einer Kettensäge wird da keiner hingehen (Steine!). Das Holz ist hier wohl nur ein Nebenpodukt.

Bei uns kostet der Schüttraummeter gemischtes Laubholz trocken frei Haus gerade 65,-€. Da muss der Preis noch tüchtig hochgehen, damit sich der Woodcracker zur Brennholzgewinnung lohnt.

http://www.youtube.com/watch?v=hTmyHFqtEMs
http://www.youtube.com/watch?v=I_tuzb771Nk

Schönes Maschinchen - würde mir auch Spaß machen und sehr berufsgenossenschaftsfreundlich.

Angebot eines Brennholzhändlers: Schüttraummeter Buche, ofenfertig und kammergetrocknet, auf den Hof geschüttet 70 Euro.

Er konnte aber nicht sofort liefern, weil das Holz noch durch den Zoll musste. Das hat mich neugierig gemacht. Auf Nachfrage: Es kommt aus der Ukraine!!!

Wie kann dass sein, dass Brennholz aus fernen Ländern rangekarrt wird und offensichtlich mehr Gewinn bringt, als wenn das Holz verarbeitet würde, was 500 Meter von hier wächst?

Ein LKW fasst 40 Festmeter Holz. Was die Fahrt von der Ukraine bis hierher kostet, wage ich gar nicht, nachzurechnen. Plus Zoll.

Was ist an der Sache wohl faul?

Lohnkosten.
Wenn du dein Brennholz selber aufbereiten magst:
Selbstwerber-Holz auf Stock kostet derzeit ca. 10 Euro pro RM. (Ergibt ca. 1,4 SRM)
Sägewerksfähiges Buchen-Stammholz kostet derzeit ca. 60 Euro pro FM frei Waldweg. (Ergibt gut 2 SRM).
Wesentlich billiger ist das Holz in der Ukraine auch nicht. Die Holzmärkte sind international. Der Unterschied liegt in den Aufbereitungskosten. Die sind dort um so viel niedriger, dass der Transport sich rechnet.