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Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

Verfasst: Mi 13. Jul 2022, 22:03
von strega
Oelkanne hat geschrieben: Mi 13. Jul 2022, 20:27 Du kannst das gerne tun, spricht absolut nichts dagegen.

die meisten der 82 Millionen anderen Einwohner dieses Landes wollen das nicht.
frag mal Junkies was sie wollen.....
sage damit nicht dass alle selbige sind,
aber Süchte nach raffiniertem Zucker, billigen Kohlenhydraten, Alk, billigem Fett, Kaffee,
und am besten das meiste des oben genannten in Kombi
da könnten sich schon einige Millionen angesprochen fühlen, wenn sie ehrlich wären
und wenns dann noch keinen Käse gibt, auch ein Suchtstoff irgendwo, auch wenns hart klingt, ich weiss
dann kommen einige Millionen ins Rotieren

aber es ist auch den interessierten Leuten bekannt, dass nicht der Kopf darüber bestimmt, was mensch isst, sondern das Microbiom im Darm,
der Kopf meldet dann halt Heisshunger auf dieses und jenes,
weil das halb kaputte Microbiom das so signalisiert.............
nur sollten Leute, die sich danach richten, auf was sie gerade Appetit haben, auch sich dessen bewusst sein, dass das manchmal irreführend sein kann
und dass es angezeigt wär, erstmal ne Darmsanierung zu machen,
dann kehrt auch der wahre Instinkt für gutes Essen zurück
für wahre Lebens-Mittel und nicht nur für Billig-Pampf

also wenns mal ne Weile wegen irgendwelchen Lieferschwierigkeiten etwas nicht gibt, das könnte durchaus heilsam sein
für diejenigen, die sich drauf einlassen wollen freilich
die anderen werden nur heulen oder Amok laufen weils das Lieblingsbier und die Schweinshaxe grad nicht gibt bei L..l und co....

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

Verfasst: Do 14. Jul 2022, 09:16
von Benutzer 6456 gelöscht
Oelkanne hat geschrieben: Mi 13. Jul 2022, 20:25
SunOdyssey hat geschrieben: Mi 13. Jul 2022, 19:00 Emil, ich unterschreib alles!

Klare Forderung: wir wollen Nahrungsmittel, die nicht auf Kosten der Umwelt und des Klimas produziert werden. Also hört auf damit!

So what?
Dann darfst du nichts mehr essen.

Jede Nahrungsmittelproduktion geht zu Lasten des Klimas und der Natur.

So ein Quatsch! Solche Argumente kommen immer dann, wenn nix anderes mehr geht! Ja klar, wenn Rohana mit ihrem Dauerpessimismus nix mehr schreibt, kommst du daher und erklärst uns, warum du weiterhin die Umwelt zerstören darfst, ja sogar musst, weil du ernährst ja die Welt! Nö, du ernährst in erster Linie dich, deshalb machst du das. Und um die Profite bei dir zu erhöhen, ist dir jedes Mittel recht oder warum bist du den Empfehlungen deines Verbandes gefolgt?

Es gibt hier genügend andere Beispiele, die nicht so Wirtschaften und die trotzdem leben. Aber wenn man immer und immer wieder den Mist glaubt, dem einen andere einreden und dadurch sich sogar legitimiert sieht, ändert sich im Koppe nix. Dann muss eben der Druck von außen kommen. Und da dann immer noch nix im Hirn passiert, wird der eben so groß -siehe NL- dass dann Wachwerden, Widerstand und Testosterongehabe gleichzeitig passieren und dann der 240 PS- Traktor doch eine prima Waffe ergibt.

Hier fangen sie mit diesem Blödsinn ja auch langsam an, aber hier ist die Bevölkerung GsD anders und folgt dem ewigen Gelaber von "wir ernähren die Welt" nicht mehr. Ihr müsst euch anpassen, nicht die Welt sich an euch! Das mussten andere Berufsgruppen schon schmerzhaft vor erfahren, jetzt seid eben ihr dran. Also werde wach, lass es nicht an uns aus und ändere dein Wirtschaften, haben andere vor dir auch geschafft und überlebt!

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

Verfasst: Do 14. Jul 2022, 09:51
von penelope
Und dazu kommt dann noch ein gewisses Maß an Realitätsverweigerung.

Fakt ist:
Der Milchkonsum pro Kopf ist in Deutschland rückläufig.
Der Fleischkonsum pro Kopf ist in Deutschland rückläufig.
Özdemir hat deutlich an Zustimmung in der Bevölkerung gewonnen und ist inzwischen auf Platz drei der beliebtesten Politiker im Land.

Es wirkt schon sehr verzweifelt, wenn man dann immer noch schreibt „xy war früher schon immer so“ und „die Leute wollen auch nichts anderes“. Ganz sicher gibt es tatsächlich ziemlich viele Leute, die sich jeder Veränderung sperren – vielleicht gibt es davon auch ganz besonders viele in der dörflichen Oberpfalz und in der Facebookgruppe Treckerfreunde, aber – auch wenn die noch so laut schreien – sie sind eben nicht mehr in der Mehrheit.

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

Verfasst: Do 14. Jul 2022, 10:17
von Benutzer 6456 gelöscht
Danke Penelope :)

Wir sind hier ja in einem SV-Forum und wenn ich so lese, was hier so viele Menschen versuchen, um das Dilemma, in dem wir stecken, abzumildern, finde ich solche Kommentare nochmal doppelt ignorant. Jede/r der/die sich hier abmüht, bekommt damit nochmal doppelt nen Tritt.

Bestes Beispiel gefällig? Ich bin hier die Insel inmitten von konventionell ackernden Menschen und was ist mal wieder passiert? Da hat der Nachbar zur rechten die Abstandsgebote nicht eingehalten und mal eben den südlichen Streifen meiner Weide mit Herbizid "behandelt"! Kann ja mal passieren! Nö, darf es nicht, denn von einer Weide, die als Futtergrundlage dient und von Bebauung mit Umfriedung ist 1,5m Abstand zu halten.

So geht man hier mit schon vorhandenen Gesetzen und Regelungen um. Gestern auch wieder zufällig in den NDR geraten und da wurde beschrieben, warum Bauern in MeckPomm legal ein Moor zerstören dürfen, obwohl es unter Naturschutz steht. Warum, weil sie ja kläglich pleite gehen, wenn sie diese dürftigen Flächen nicht güllen können

Noch Fragen, warum wir immer wütender werden?

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

Verfasst: Do 14. Jul 2022, 12:21
von Tscharlie
Wo lernt man eigentlich zu merken, was der Körper wirklich will?

Gut das kann die Herkunftfamilie sein, aber das ist wohl eher selten.

Ich habe mir das selbst im Laufe der Jahrzehnte beigebracht. Irgendwann war ich dann soweit genau zu wissen was ich gerade brauche.

Nein und damit muss man ein Asket werden, zumindet ich nicht, ich bin ein echter "Allesfresser".

Ich sehe den Menschen als "Allesfresser", das ist seine von der Natur vorgegebene "Lebensart", Verdauung, Gebiß ect. deuten darauf hin.

Nun hat der Mensch als Geisteswesen die Möglichkeit, das nach seinen eigenen Vorstellungen zu verändern. Also Veganer werden oder fast nur tierische Produkte essen.

Das unterscheidet uns Menschen von der sonstigen Tierwelt, der der Mensch ja auch angehört, kein Wolf kann sagen: Ach ich esse nur noch Kräuter und Beeren und kein Schaf wird sagen: Ja mei mal wieder ein großer Schweinebraten das wär jetzt toll.

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

Verfasst: Do 14. Jul 2022, 19:20
von Benutzer 4754 gelöscht
SunOdyssey hat geschrieben: Do 14. Jul 2022, 09:16
Oelkanne hat geschrieben: Mi 13. Jul 2022, 20:25
SunOdyssey hat geschrieben: Mi 13. Jul 2022, 19:00 Emil, ich unterschreib alles!

Klare Forderung: wir wollen Nahrungsmittel, die nicht auf Kosten der Umwelt und des Klimas produziert werden. Also hört auf damit!

So what?
Dann darfst du nichts mehr essen.

Jede Nahrungsmittelproduktion geht zu Lasten des Klimas und der Natur.

So ein Quatsch! Solche Argumente kommen immer dann, wenn nix anderes mehr geht!
Nein, das ist kein Quatsch, du willst es bloß nicht wahrhaben.

Wenn du Getreide anbaust, verdrängst du wilde Natur.
Wenn du wild gewachsenes sammelst, schädigst du die Population der gesammelten Art
Wenn du ein wildes Tier erlegst schädigst du das Tier selbst und seine Population.

Egal was der Mensch tut, um sich zu ernähren:
Er schadet IMMER anderen Spezies auf diesem Planeten.

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

Verfasst: Do 14. Jul 2022, 19:24
von Benutzer 4754 gelöscht
penelope hat geschrieben: Do 14. Jul 2022, 09:51 Und dazu kommt dann noch ein gewisses Maß an Realitätsverweigerung.

Fakt ist:
Der Milchkonsum pro Kopf ist in Deutschland rückläufig.
Der Fleischkonsum pro Kopf ist in Deutschland rückläufig.
Özdemir hat deutlich an Zustimmung in der Bevölkerung gewonnen und ist inzwischen auf Platz drei der beliebtesten Politiker im Land.

Es wirkt schon sehr verzweifelt, wenn man dann immer noch schreibt „xy war früher schon immer so“ und „die Leute wollen auch nichts anderes“. Ganz sicher gibt es tatsächlich ziemlich viele Leute, die sich jeder Veränderung sperren – vielleicht gibt es davon auch ganz besonders viele in der dörflichen Oberpfalz und in der Facebookgruppe Treckerfreunde, aber – auch wenn die noch so laut schreien – sie sind eben nicht mehr in der Mehrheit.
Wir schrieben hier schon unzählige male:

Umfragen zu diesem Thema sind das Papier nicht wert auf dem sie stehen!

Das einzige was die Wirklichkeit abbildet, sind die Absatzzahlen der verschiedenen Produkte im LEH...
... und die sagen ganz klar, dass die große Mehrheit weder SV, noch bio, noch sonst irgend etwas will.
Es muss günstig sein und den Leuten schmecken.

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

Verfasst: Do 14. Jul 2022, 19:38
von Tscharlie
Oelkanne hat geschrieben: Do 14. Jul 2022, 19:24 ...
Es muss günstig sein und den Leuten schmecken.
Das trifft ja genau die interessanten Punkte.

Ist es günstig Lebensmittel herzustellen und dabei die Insektenwelt und das Grundwasser zu ruinieren und in ferneren Ländern dazu auch noch die Menschen?

Und was schmeckt denn wirklich? Kann man überhaupt noch feine Geschmackrichtungen erkennen, wenn man mit Geschmacksverstärkern an bestimmte Produkte gewöhnt wurde. Den Menschen schmeckt was Nestle oder Müller denen vorsetzt. Nicht was sie für sich selbst entdeckt haben.

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

Verfasst: Do 14. Jul 2022, 20:50
von sybille
Ist es günstig Lebensmittel herzustellen und dabei die Insektenwelt und das Grundwasser zu ruinieren und in ferneren Ländern dazu auch noch die Menschen?
Das interessiert den Verbraucher nicht und was in fernen Ländern mit der Natur passiert schon gar nicht. Hauptsache billig! Gut, ok, abholzen ist ganz böse aber das wars dann auch.
Und was schmeckt denn wirklich? Kann man überhaupt noch feine Geschmackrichtungen erkennen, wenn man mit Geschmacksverstärkern an bestimmte Produkte gewöhnt wurde. Den Menschen schmeckt was Nestle oder Müller denen vorsetzt. Nicht was sie für sich selbst entdeckt haben.
Aber darum geht es doch. Man will etwas Billiges vorgesetzt bekommen und wenn alle aus der Fratzenbuchguppe dieses und jenes beim Discounter mit dem großen A für gut befindet dann muss das ja gut sein. Glaub mir Geschmacknerven gewöhnen sich an vieles.

Re: Meldungen aus Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion

Verfasst: Do 14. Jul 2022, 21:07
von penelope
Oelkanne hat geschrieben: Do 14. Jul 2022, 19:24

Wir schrieben hier schon unzählige male:

Umfragen zu diesem Thema sind das Papier nicht wert auf dem sie stehen!

Das einzige was die Wirklichkeit abbildet, sind die Absatzzahlen der verschiedenen Produkte im LEH...
... und die sagen ganz klar, dass die große Mehrheit weder SV, noch bio, noch sonst irgend etwas will.
Es muss günstig sein und den Leuten schmecken.
Dass eine Umfrage nichts wert ist, schließt du daraus, dass dir das Ergebnis nicht passt?
Dass Milch- und Fleischkonsum rückläufig sind zeigen die durch das statistische Bundesamt ermittelten Daten - die Leute da machen das deiner Meinung nach auch nicht richtig und du wüsstet aber ganz genau, wie das besser geht?

Es stimmt übrigens auch nicht, dass die Mehrheit der Menschen in Deutschland billig beim Discounter kauft. Die haben zwar mit 40% einen sehr hohen Marktanteil bei Lebensmitteln, Supermärkte liegen aber drüber. Den höchsten Marktanteil von allen Ketten hat Edeka. Es stimmt, dass sehr viele Menschen "hauptsche billig" einkaufen, aber eben nicht die Mehrheit. Das "alle" alles möglichst billig wollen, ist auch wieder nur eine "gefühlte Wahrheit", die man sich so hinbiegt, um das eigene Weltbild zu schützen.