terra preta

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Bhanta
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Re: terra preta

#371

Beitrag von Bhanta »

@hobbygaertnerin: Hallo. 100%ige Uebereinstimmung :grinblum: (auf Komposttee komme ich bei Gelegenheit).
@ hab'den Namen jetzt vergessen, sorry. Auch hallo. Die Holzkohle zerbroeselt nur dann, wenn sie nicht aktiviert wurde/sich selbst aktivieren konnte (im Zeitraum von nur einigen Tagen von Mikroorganismen des Bodens ueberzogen/durchsetzt). Nur dann bleibt sie ganz und speichert auf sehr lange Zeit saemtliche Naehrstoffe und - ganz entscheidend - sie stellt diese nach und nach den Pflanzenwurzeln in verwertbarem Zustand zur Verfuegung. Das kann die Kohle ohne Aktivierung nicht - sie verfault.
LG, Bhanta.
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Re: terra preta

#372

Beitrag von 65375 »

Holzkohle verfault?!
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Bhanta
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Re: terra preta

#373

Beitrag von Bhanta »

Ich sage "verfault". Ist biolgisch nicht korrekt. Sie zerbroeselt, verliert ihre innere Spannung, die Kapillaren werden unterbrochen und sie verliert damit ihre Eigenschaften als Speichermedium. lg.
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Re: terra preta

#374

Beitrag von hobbygaertnerin »

Hallo Bhanta,
deine Holzkohlenbehandlung würd mich interessieren und deine Kompostteeerfahrungen ebenso.
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Re: terra preta

#375

Beitrag von holzgaser »

Servus!

wenn die Holzkohle mit den richtigen Temperaturen erzeugt worden ist und bei der Herstellung keine Fehler gemacht werden, verfault da nichts und es zerbröselt auch nicht, denn die
Holzkohle wird alleine duch Luftfeuchtigkeit der Umgebungsluft aktiviert.

Zerbröseln kann die Kohle nur bei 100% Wassersättigung und Frost!

Aber auch das ist kein Nachteil sondern erhöht nur die Oberfkäche der Kohle.

Gruß holzgaser
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Re: terra preta

#376

Beitrag von 65375 »

holzgaser hat geschrieben:Servus!
.....Zerbröseln kann die Kohle nur bei 100% Wassersättigung und Frost!.....
Gruß holzgaser
Und bei mechanischer Belastung, wie z. B. Bodenbearbeitung, Eindringen von Wurzeln u. ä.
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Bhanta
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Re: terra preta

#377

Beitrag von Bhanta »

@holzgaser, hallo. Du schriebst:"Holzkohle wird alleine duch Luftfeuchtigkeit der Umgebungsluft aktiviert." Das stimmt nicht. Und angenommen, nicht alle, die mit Holzkohle experimentieren/arbeiten haben so exakt hergestellte Holzkohle wie du, dann kann die Kohle schon zu frueh "zerbroeseln" und damit ihre enorme Speicherfaehigkeit verlieren.
Weiter schriebst du:"Aber auch das ist kein Nachteil sondern erhöht nur die Oberfkäche der Kohle." Auch das stimmt so nicht. Grade die durchgehenden langen Kapillaren sind es, die die Oberflaeche eben nicht nur vergroessern, sondern die Leitfaehigkeit innerhalb der Stuecke ergeben.lg, Bhanta.

P.S.: nur zur kurzen Info: http://camping-in-thailand.com/wp-conte ... arcoal.pdf (Deutsch).
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Re: terra preta

#378

Beitrag von holzgaser »

Hallo!

ich denke das bringt uns nicht wirklich weiter, eine Diskusion ob jetzt die Oberfläche der Kohle wichtiger ist als die Poren ist eigentlich egal. Tatsache ist das mit einer Teilung eines Körpers die ganze Oberfläche
größer wird und bei der rauhen Strucktur der Oberfläche sich Flüssigkeitsfilme bilden die an den kleinen Partikeln auch haften bleiben (Haftwasserkräfte) usw.
Aber das kann uns ja egal sein wie das im Detail jetzt abläuft. Es wird nicht jeder mit dem Mikroskop im Garten die Kohle untersuchen wollen, wichtiger ist, wie sich diese Technik am einfachsten in die Praxis umsetzen läst und sicher, reproduzierbar funktioniert.

Um ein Substrat wie TP herzustellen ist nun mal eine hochwertige Kohle notwendig, die aber einfach selbst hergestellt werden kann und die auch sehr stabil bleibt.

Entweder hat man Terra Preta Kohle oder man hat keine Terra Preta Kohle (ein bisschen schwanger gibt es nicht) :)

Gruß holzgaser
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Re: terra preta

#379

Beitrag von Bhanta »

http://camping-in-thailand.com/wp-conte ... -Essig.pdf

Du hast ja recht,wir wollen nicht streiten... :) . Schaut mal mit welch' einfachen Methoden wir vor Jahren begannen Holzkohle herzustellen - und es hat Spass gemacht.
Am Anfang war die Holzkohle gar keine richtige Holzkohle (auf dem Bild gut zu erkennen). Spaeter wurde getestet, erprobt bis wir auf unseren heutigen Stand kamen. Nun wird die Kohle auch in einem grossen Fass hergestellt (ohne Lehmumbauung), dieses aber beinhaltet 4 kleinere, in denen die Holzkohle entsteht. Alles Eigenbau und funktioniert tadellos. Wer moechte, dem kann ich den Bauplan linken. lg, Bhanta.
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Re: terra preta

#380

Beitrag von Bhanta »

@hobbygaertnerin, hallo. Die Holzkohle benutzen wir zur Kompostherstellung und zwar in sehr grossen Mengen. Unsere Art und Weise der Kompostierung hatte ich schon hier beschrieben: http://www.selbstvers.org/forum/viewtop ... &start=360. Wir machen jedes Jahr an unzaehligen Stellen pH-Bodentests und lassen Naehrstoff-/Mineralienanalysen unserer Bodenproben erstellen. Daran koennen wir deutlich erkennen, dass die Abstaende der peaks der Naehrstoffwerte (ab jezt wieder gefallen/erhoeht) immer groesser werden - nicht zuletzt durch den jahrelangen Einsatz unserer bio- Kohle. Ab 2014 werden wir schliesslich die Analysen auf alle Jubeljahre verschieben.
Komposttee ist bei uns Wurmtee. Wir nehmen Wurmhumus, wenig Zuckerrohr-Melasse und Wasser im Verhaeltnis ungefaehr 10:0,5:90, kraeftig mixen und schuetteln und 2 Tage stehen lassen. Optimal waere eine Sauerstoffzufuhr via Pumpe, aber naja, nicht alles kann perfekt sein. Diesen Kompostextrakt verwenden wir sehr sparsam als Blattduengung und biolog. Pflanzenschutz und zur punktuellen Wurzelduengung (bei Notwendigkeit). Da wir Bio-zertifiziert sind, werden wir auch bis in alle Zukunft bei unseren Methoden bleiben. LG, Bhanta.
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