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Re: terra preta

Verfasst: Do 24. Jan 2013, 13:03
von Sabi(e)ne
Evtl. versuchen wir demnächst, den Tieren (vorallem jetzt im Winter) Kohle unter das Futter zu mischen.
Bloß nicht - du weißt, daß medizinische Kohle im Darm allerlei bindet?
Auch Dinge, die der Körper eigentlich braucht?
So z.B. auch Fette und Vitamine?

Re: terra preta

Verfasst: Do 24. Jan 2013, 16:23
von Schwarzerde
holzgaser hat geschrieben:
Was auch geht .... kleine Kohle kaufen.... :) (ein Schrez...)
Das muß kein Scherz bleiben!
Ich kaufe die Kohle bei jemandem, der von Holzvergasung lebt.
Die Kohle ist in der Masse staubfein. Ansonsten sind die Kohlestückchen max. 1-2mm groß.

Das Blöde ist allerdings, daß der Versand fast so viel kostet, wie die Kohle selbst...
Günstiger wird es natürlich durch eine Sammelbestellung.

Bei Interesse kurz PN.

Re: terra preta

Verfasst: Do 24. Jan 2013, 16:41
von Narrenkoenig
kraut_ruebe hat geschrieben:danke euch :)

mich interessiert aber tatsächlich die temperatur IM ofen, mir gehts um das verkohlen von knochen. es bräuchte 400 grad für die beste aller knochen-verkohl-prozeduren. ich überleg mir grad ob ein annäherndes ergebnis mit kleingeräten wie so nem ofen hinzubekommen ist.
Die Selbstentzündungstemperatur von Holz liegt irgendwo bei 350° aufwärts. Somit ist das Glutbett schon deutlicher heißer.
Wenn du an ein Tabellenbuch Metall aus dem Europa Verlag dran kommst ist da eine Farbtafel mit den Glühfarben drin, zumindestens in den Büchern von ~1950 bis 2002. Damit kannst du durch einen Farbvergleich die Temperatur der Glut recht gut bestimmen.
Glühfarben sind ab ca. 450 Grad sichtbar.

Grüße

Robert

Re: terra preta

Verfasst: Do 24. Jan 2013, 18:20
von kraut_ruebe
danke für diese info, robert :)

damit werd ich mich unbedingt noch näher beschäftigen bei gelegenheit.

Re: terra preta

Verfasst: Fr 25. Jan 2013, 20:02
von Benutzer 2354 gelöscht
heute Abend 21: 15 Terra preta im Wendland auf N3 .

Re: terra preta

Verfasst: So 27. Jan 2013, 07:33
von hobbygaertnerin
Hi Inho,
der Filmbeitrag war sehr interessant. Besonders der geschichtliche Hintergrund. Germanen und Slawen im Vergleich ihrer Bodenbearbeitung, wie sich die Spuren der Geschichte immer wieder kreuzen.
Dieses Jahr wird Jahr 5 mit Terra Preta, bin davon immer mehr angetan. Früher hatte ich einen Gemüsegarten, der nie genügend Gemüse lieferte, ständig mickerte und kränkelte das Grünzeugs dahin, die Schnecken labten sich,
jetzt versorge ich noch eine weitere Familie mit, hab eine sehr ausgeprägte Vorratshaltung, kaufe das ganze Jahr kein Gemüse dazu und werde dieses Jahr ein Beet mit Kartoffeln mehr machen können, weil wir die geerntete Fülle nicht verbrauchen können.

Re: terra preta

Verfasst: So 27. Jan 2013, 09:29
von Stieglitz
Hier der Link für diejenigen, die die Sendung verpasst haben:

http://www.youtube.com/watch?v=Yb8uKxH8nMc

LG Stieglitz

Re: terra preta

Verfasst: So 27. Jan 2013, 18:54
von gudrun
http://terrapretawiki.org/index.php?title=Hauptseite

hier findet mensch nach PLZ geordnet einige Versuche

Gudrun

Re: terra preta

Verfasst: Mo 28. Jan 2013, 08:03
von hobbygaertnerin
Ich probiere seit Jahren herum, versuch macht kluch oder auch nicht.
Es gibt inzwischen einige "Rezepte" zur Herstellung des schwarzen Goldes, was ich mich frage, welche Zutat für die Milchsäurgeärung haben die Entdecker der schwarzen Erde hinzugefügt?
Sauerkrautsaft scheidet wohl aus, ich vermute, dass sie irgendwas ihrers Speiseangebotes vergärt und diese Rückstände in ihren Tonclos geworfen haben. Ist aber eine reine Hypothese. Schade, dass keine Kochbücher aus diesen Zeiten mehr vorhanden sind, wäre höchst aufschlussreich, was dort auf die Teller kam.
Denn wenn sie solche Erde herstellen konnten, dann war auch die Küche bestimmt nicht von schlechten Eltern. Hirn und Geist brauchen für gute Ideen entsprechendes Essen.

Re: terra preta

Verfasst: Mo 28. Jan 2013, 08:42
von Dagmar
Hallo,

eine der wichtigsten Grundlagen der Terra Preta ist ja die Holzkohle. Hier wurden ja schon einige Tipps verraten (z.B. Sampada Ofen) wie man diese selbst herstellen kann. Dann habe ich auch mal im Netz eine großtechnische Anlage gesehen, die zum einen die Holzkohle herstellt und zum anderen die Wärme zum Heizen und ähnlichem nutzt.

Und da meine Frage: Gibt es eine solche Anlage auch in "Klein", so in der Größe von 15- 30 KW Wärmeabgabe um damit zum Beispiel ein Wohnhaus zu heizen. Also heizen, Warmwasser erzeugen und nebenher noch Holzkohle herstellen.

Da ich ja noch nicht festgelegt bin, was für eine Heizungsanlage ich in mein Wohnhaus einbauen werde, wäre das ja eine Möglichkeit.

Oder gibt es z.B. einen "Pyrolyse" Kaminofen bzw. Küchenofen. So das man damit die notwendige Wärme erzeugen könnte und dort statt Asche als "Abfallprodukt" Holzkohle herausbekäme.

Ich weiß, hört sich nach einer verrückten Idee an. Aber im Winter muss ich sowieso heizen und wenn man dann noch Holzkohle erzeugen könnte - wäre doch irgendwie genial. :holy:


Dagmar