Da sind andere Kulturen wesentlich entspannter, und sollten da eher Vorbild sein...
Selbstversorger in Deutschland gesucht
Re: Selbstversorger in Deutschland gesucht
Nein, zaches, noch schlimmer, wir lassen andere "Weiber" in den Medien vorgeben, wie frau das alles zu wuppen hat - es ist ja fast schon Standard (will man uns einreden), nach einer Geburt nichts wichtigeres zu tun zu haben, als schnellstmöglichst an den Arbeitsplatz zurückzukehren.
Da sind andere Kulturen wesentlich entspannter, und sollten da eher Vorbild sein...
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I love life. And it loves me right back.
And resistance is fertile. :-)
Words are no substitute for actions...
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-
Knurrhuhn
Re: Selbstversorger in Deutschland gesucht
Ebend. Ich hab zwar keine Kinder, finde es aber auch ein Unding, daß man sich dafür quasi entschuldigen soll, daß man "nur" Hausfrau und Mutter ist.
Und ich krieg das kalte *******, wenn man krampfhaft versucht dieses "Stigma" zu beseitigen indem man dieser wichtigen und "natürlichen" Aufgabe einen modernen Business-Touch verleiht und es heißt: "ich manage ein kleines Familienunternehmen"

Äääh... sorry für's OT, aber das mußte mal raus.
Weitermachen! 
Und ich krieg das kalte *******, wenn man krampfhaft versucht dieses "Stigma" zu beseitigen indem man dieser wichtigen und "natürlichen" Aufgabe einen modernen Business-Touch verleiht und es heißt: "ich manage ein kleines Familienunternehmen"
Äääh... sorry für's OT, aber das mußte mal raus.
Re: Selbstversorger in Deutschland gesucht
hallo, ich finde deine schilderung extrem spannend.Florian hat geschrieben:
ich fürchte ohne direktvermarktung werdet ihr schwer über die runden kommen.
gerade die cashcrops wie erdbeeren und wassermelonen sind sehr problematisch in der haltbarkeit.
hast du dir schon einmal haltbarere sachen wie
mohn
gewürze
safran
honig
wein
maroni
kürbiskerne
käferbohnen
schnaps
knoblauch
blumenzwiebel
jungpflanzen
buschenschank
ferien am bauernhof
überlegt???
in Ö kann ein weinbauer mit 5-6ha wein immer noch ganz gut überleben.
lg
luitpold
Es muß sich alles ändern, damit es bleibt, wie es ist.
Re: Selbstversorger in Deutschland gesucht
Grüß Dich Landsmann !
Freut mich das Du es spannend findest, ist es genaugenommen auch.
Wie nennst du es ? cashcrops, Melonen und Erdbeeren waren von der Industrialisierung länger verschont als z.b Getreide oder die anderen Haltbaren Dinge.
Bei den Melonen war lange das "Problem" für Großbauern, das sie nicht zur gleichen Zeit reif werden, wir klopfen jede Melone ab, und wissen aus Erfahrung wie sich die Optimale Reife anhört.
Stell dir das auf 150 Hektar vor.
Aber dieser Holländer den ich erwähnt habe, hat sich eine Maschine bauen lassen, die die dichte der Frucht Auswertet, und dann dementsprechend einsammelt oder nicht. Arbeiter braucht es nur mehr um die Melonen in reihe zu bringen, und die einjährige Bewässerungsanlage aus dünnen Schläuchen auf lecks zu untersuchen, wenn der Ernter drübergefahren ist, und dieselbe nach der Ernte zu entsorgen.
Auch bei den Erdbeeren ist es ähnlich, Maschinen bauen kleine Folientunnel, und auch mit Erntemaschinen wird fleißig Experimentiert.
Aber ums Geld machen gehts es mir ja nicht, da hätte ich weit effizientere Möglichkeiten als Die Landwirtschaft.
Ich will so weit wie Möglich weg vom Geld, das ist ja gerade das Interessante, denn die Menschen hier wollen verständlicherweise hin zum Geld, sie hatten ja nie wirklich welches.
Ich unterstütze natürlich die Tätigkeit der Familie, wenn auch hauptsächlich durch meine Arbeitskraft, und zur verfügung stellen von Arbeitern, die allerdings fast ausschließlich mit anderen Gütern wie Geld bezahlt werden.
Das Funktioniert im Moment recht gut, da die Spanne von Verdienst, und das, was etwas Kostet viel größer ist als in De oder z.b At.
So kann man für eine Erntesaison einen Arbeiter z.b mit einem Schwein bezahlen, einen anderen mit 200 kg Nüssen, einen Liter Schnaps für das mähen einer Wiese.
Das finde ich weit besser als alles über Bunte Scheinchen laufen zu lassen.
Was ich allerdings Anfangs nicht Verstanden habe, war das aus lauter Stress und Zeitdruck Geld zu Verdienen, wichtige Teile der Selbstversorgung einfach Fallen gelassen wurden.
Obwohl die Flächen und sogar das Wissen bzw die Geräte vorhanden waren. Aber mittlerweile versteh ich es, es wird den Menschen hier noch viel mehr Vorgegaukelt als bei uns, vor allem durch die sehr beschränkten Medien.
Es wurden z.b Große Flächen zum Geld verdienen bearbeitet, aber es war kein Zwiebel, keine Karotten, kein Kraut, kein Wein, kein Tier vorhanden, das den Überschuss der ja Vorhanden war verwertet. Vieles musste Zugekauft werden, teuer. Sprich der Kreislauf war auf allen Ecken und Enden offen, den zu schließen ist mir mittlerweile in vielen Bereichen gelungen. Was wiederum Geld spart weil man es nicht ausgeben muss.
Es ist wie bei dem Handwerker Beispiel, wie viel Stunden musst Du Arbeiten, um dir ne Stunde vom Klemptner leisten zu können ?
Es ist nicht wichtig viel viel Geld man Verdient, es ist wichtig wie viel Geld man Benötigt.
Freut mich das Du es spannend findest, ist es genaugenommen auch.
Wie nennst du es ? cashcrops, Melonen und Erdbeeren waren von der Industrialisierung länger verschont als z.b Getreide oder die anderen Haltbaren Dinge.
Bei den Melonen war lange das "Problem" für Großbauern, das sie nicht zur gleichen Zeit reif werden, wir klopfen jede Melone ab, und wissen aus Erfahrung wie sich die Optimale Reife anhört.
Stell dir das auf 150 Hektar vor.
Aber dieser Holländer den ich erwähnt habe, hat sich eine Maschine bauen lassen, die die dichte der Frucht Auswertet, und dann dementsprechend einsammelt oder nicht. Arbeiter braucht es nur mehr um die Melonen in reihe zu bringen, und die einjährige Bewässerungsanlage aus dünnen Schläuchen auf lecks zu untersuchen, wenn der Ernter drübergefahren ist, und dieselbe nach der Ernte zu entsorgen.
Auch bei den Erdbeeren ist es ähnlich, Maschinen bauen kleine Folientunnel, und auch mit Erntemaschinen wird fleißig Experimentiert.
Aber ums Geld machen gehts es mir ja nicht, da hätte ich weit effizientere Möglichkeiten als Die Landwirtschaft.
Ich will so weit wie Möglich weg vom Geld, das ist ja gerade das Interessante, denn die Menschen hier wollen verständlicherweise hin zum Geld, sie hatten ja nie wirklich welches.
Ich unterstütze natürlich die Tätigkeit der Familie, wenn auch hauptsächlich durch meine Arbeitskraft, und zur verfügung stellen von Arbeitern, die allerdings fast ausschließlich mit anderen Gütern wie Geld bezahlt werden.
Das Funktioniert im Moment recht gut, da die Spanne von Verdienst, und das, was etwas Kostet viel größer ist als in De oder z.b At.
So kann man für eine Erntesaison einen Arbeiter z.b mit einem Schwein bezahlen, einen anderen mit 200 kg Nüssen, einen Liter Schnaps für das mähen einer Wiese.
Das finde ich weit besser als alles über Bunte Scheinchen laufen zu lassen.
Was ich allerdings Anfangs nicht Verstanden habe, war das aus lauter Stress und Zeitdruck Geld zu Verdienen, wichtige Teile der Selbstversorgung einfach Fallen gelassen wurden.
Obwohl die Flächen und sogar das Wissen bzw die Geräte vorhanden waren. Aber mittlerweile versteh ich es, es wird den Menschen hier noch viel mehr Vorgegaukelt als bei uns, vor allem durch die sehr beschränkten Medien.
Es wurden z.b Große Flächen zum Geld verdienen bearbeitet, aber es war kein Zwiebel, keine Karotten, kein Kraut, kein Wein, kein Tier vorhanden, das den Überschuss der ja Vorhanden war verwertet. Vieles musste Zugekauft werden, teuer. Sprich der Kreislauf war auf allen Ecken und Enden offen, den zu schließen ist mir mittlerweile in vielen Bereichen gelungen. Was wiederum Geld spart weil man es nicht ausgeben muss.
Es ist wie bei dem Handwerker Beispiel, wie viel Stunden musst Du Arbeiten, um dir ne Stunde vom Klemptner leisten zu können ?
Es ist nicht wichtig viel viel Geld man Verdient, es ist wichtig wie viel Geld man Benötigt.
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zaches
- Beiträge: 2335
- Registriert: Mo 23. Aug 2010, 09:51
- Familienstand: rothaarig
- Wohnort: Niederrhein Klimazone 8a
Re: Selbstversorger in Deutschland gesucht
Ja, Geld verdienen, das man braucht - klingt gut - nur: wer weiß schon , wieviel er brauchen wird? Ich denk, die Angst spielt da ne große Rolle, was wenn.... oder wen.... oder falls....
Die Familie macht gerne ferien in Ungarn - auf dem Nostalgie Bauernhof
Und wir importieren über einen Freund für den eigenen Bedarf Kürbiskernöl, Filzpantoffeln, Spinnzubehör und Buchweizen aus Slowenien. Alles viel leckerer (und auch n och billiger) als hier erhältlich - nur die Filzpuschen sind etwas zäh
Alles aus Familienhand von einem Freund - hjam....
lg, zaches
Die Familie macht gerne ferien in Ungarn - auf dem Nostalgie Bauernhof
Und wir importieren über einen Freund für den eigenen Bedarf Kürbiskernöl, Filzpantoffeln, Spinnzubehör und Buchweizen aus Slowenien. Alles viel leckerer (und auch n och billiger) als hier erhältlich - nur die Filzpuschen sind etwas zäh
lg, zaches
Re: Selbstversorger in Deutschland gesucht
du hast vollkommen recht es wird viel vorgegaugelt weiniger kann auch mehr sein
Re: Selbstversorger in Deutschland gesucht
du wirst früher oder später die worte gameboy designerjean moped und führerschein/auto hören. davor noch papa ich will ein(e)(n).Florian hat geschrieben:im Dezember kommt der nächste Nachwuchs, von dem aber glücklicherweise nun ich der Vater bin.
Es ist nicht wichtig viel viel Geld man Verdient, es ist wichtig wie viel Geld man Benötigt.
der durchschnittliche deutsche gibt 8%seines einkommens für nahrung aus, ist blöd wenn die 8% nicht da sind aber a la longue werden doch auch andere kosten anfallen, auch wenn es nur eine bessere ausbildung für die kinder ist.
gerade die kinder von alternativ lebenden eltern nabeln sich oft von ihren als versagern titulierten eltern ab und werden anwalt oder banker.
lg
luitpold
Es muß sich alles ändern, damit es bleibt, wie es ist.
Re: Selbstversorger in Deutschland gesucht
Ja, natürlich haben Kinder Wünsche.
Leider wird vieles schon im Kindergarten und weiterführend in der Pflichtschule als notwendigkeit, von den anderen Kindern mit aufgenommen.
Aber Erziehung bedeutet für mich nicht allem nachgeben was verlangt wird, und es gibt sehr wohl Alternativen zu unnötigen Designergedönse und gameboy.
Die jetzt 6 Jährige Tochter lässt jede Barbiepuppe liegen, wenn sie Ausweichmöglichkeiten geboten bekommt.
Aus meiner Kindheit kann ich im Nachhinein sagen, das die Zeit die z.b der alte Nachbar mit mir verbracht hat wichtiger war, als der Kindergarten.
Er lies mich z.b in vertretbaren Rahmen Selbstverantwortlich handeln, ein Bereich wo Erzieher wie Kindergartenpersonal und später auch Lehrer kläglichst versagt haben.
An welche bessere Ausbildung hast du denn gedacht ?
Das Kinder von Alternativ lebenden Menschen eher Banker oder ähnliches werden, ach ich weis nicht, kann man das so sagen ?
Es gibt viele Menschen die so sehr Esoterisch bezogen leben, oder auf irgend einer anderen Wolke schweben, das man es dem Nachwuchs nicht übel nehmen kann wenn er sich später gegen diese Lebensweise entscheidet. Alternativ leben kann vieles sein, auch in sehr unvernünftige Richtungen.
Und natürlich fallen auch Andere Kosten an, aber die kann man ohne beeinträchtigung seiner selbst und auch den Kindern gegenüber gewaltig senken.
Leider wird vieles schon im Kindergarten und weiterführend in der Pflichtschule als notwendigkeit, von den anderen Kindern mit aufgenommen.
Aber Erziehung bedeutet für mich nicht allem nachgeben was verlangt wird, und es gibt sehr wohl Alternativen zu unnötigen Designergedönse und gameboy.
Die jetzt 6 Jährige Tochter lässt jede Barbiepuppe liegen, wenn sie Ausweichmöglichkeiten geboten bekommt.
Aus meiner Kindheit kann ich im Nachhinein sagen, das die Zeit die z.b der alte Nachbar mit mir verbracht hat wichtiger war, als der Kindergarten.
Er lies mich z.b in vertretbaren Rahmen Selbstverantwortlich handeln, ein Bereich wo Erzieher wie Kindergartenpersonal und später auch Lehrer kläglichst versagt haben.
An welche bessere Ausbildung hast du denn gedacht ?
Das Kinder von Alternativ lebenden Menschen eher Banker oder ähnliches werden, ach ich weis nicht, kann man das so sagen ?
Es gibt viele Menschen die so sehr Esoterisch bezogen leben, oder auf irgend einer anderen Wolke schweben, das man es dem Nachwuchs nicht übel nehmen kann wenn er sich später gegen diese Lebensweise entscheidet. Alternativ leben kann vieles sein, auch in sehr unvernünftige Richtungen.
Und natürlich fallen auch Andere Kosten an, aber die kann man ohne beeinträchtigung seiner selbst und auch den Kindern gegenüber gewaltig senken.
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Benutzer 72 gelöscht
Re: Selbstversorger in Deutschland gesucht
hallo!
Zu den Kindern von alternativen Eltern: Ich kenne sehr gut auch das Gegenteil: nämlich dass gerade die Kinder von "reichen Bankern" total aussteigen....
Ich selber stamme aus einem "alternativen" Elternhaus und bin im Großen und Ganzen in die Fußstapfen meiner Eltern getreten - wobei, gaaanz so wie meine Eltern mach ich es natürlich nicht, und das ist ein Glück, denn sonst gäbe es ja gar kein "generationsübergreifendes Lernen aus den Fehlern"
Ich habe auch dieselbe "alternative Religion" wie meine Großeltern und Eltern. Bis jetzt ist auch meine Tochter ganz offen und alles andere als "frustriert" von unserer Art zu leben... Aber gut, sie ist noch nicht durch die Pubertät durch.
Soooo pauschal kann man es auf jeden Fall nicht sagen!
Ich seh allerdings ein klitzekleines Problem, was Kinder angeht und den Platzbedarf!
Wie schafft man es dann für jeden Erben ein genügend großes Grundstück zu bekommen??
Hmmm.....
liebe Grüße!
Zu den Kindern von alternativen Eltern: Ich kenne sehr gut auch das Gegenteil: nämlich dass gerade die Kinder von "reichen Bankern" total aussteigen....
Ich selber stamme aus einem "alternativen" Elternhaus und bin im Großen und Ganzen in die Fußstapfen meiner Eltern getreten - wobei, gaaanz so wie meine Eltern mach ich es natürlich nicht, und das ist ein Glück, denn sonst gäbe es ja gar kein "generationsübergreifendes Lernen aus den Fehlern"
Ich habe auch dieselbe "alternative Religion" wie meine Großeltern und Eltern. Bis jetzt ist auch meine Tochter ganz offen und alles andere als "frustriert" von unserer Art zu leben... Aber gut, sie ist noch nicht durch die Pubertät durch.
Soooo pauschal kann man es auf jeden Fall nicht sagen!
Ich seh allerdings ein klitzekleines Problem, was Kinder angeht und den Platzbedarf!
Wie schafft man es dann für jeden Erben ein genügend großes Grundstück zu bekommen??
Hmmm.....
liebe Grüße!
Re: Selbstversorger in Deutschland gesucht
Wen hast du denn gemeint mit Wiener Ina ?
