Selbstversorger Forum e.V.

Das hängt von deinem Geschäftsmodell ab - google mal Ansgar Westerhoff - der ist gelernter Biologe, und hat seine Honigschiene knallhart durchkalkuliert - und bei ihm macht es halt nur die schiere Menge, die dann den Ertrag bringt.
Das ist ja nicht ehrenrürig - halt nur anders. Alternativ siehe ApisJovita Lange in NRW - sie zieht die Königinnen, und der Rest der Familie wandert durch ganz Europa, immer der Tracht hinterher - da kommt der Gewinn aber eher aus der Königinnenzucht - für die Königinnen muß man da lange warten auf der Liste.
Sie vermarkten den Honig direkt in ihrer Umgebung, aber wir wissen alle, wie mühsam das ist - ich denke schon, daß da Sortenhonige auch zum Abfüller gehen.
Es ist ein Unternehmen, was wirtschaftlich sein muß - da kann man nicht unendlich Geld dazulegen, sondern muß Geld einfahren.
Und das ist halt der Unterschied zwischen Hobby und Profi.

Ankaufspreise bei Kellmann liegen um die 4,50 - 6,50 pro Kg. Da gehen noch 40 Cent pro Kg für den Versand runter und die Analyse darf man auch noch selber zahlen.
Das bringt für einen Hobbyimker nichts.Zumal es erst bei 500 Kg Mindestmenge los geht.
Dein Tipp mit dem Mehrwert für den Kunden geht in die richtige Richtung.

Gruß Dieter

Alle (!) großen Aufkäufer kommen mit dem endgültigem Endpreis erst aus dem Quark, wenn der Honig nicht wieder abgeholt werden kann, wenn der Preis nicht paßt.
Und die Zahlen, die Dieter sagt, sind hier in meiner Gegend schon Endverkaufs-Preise - mit Glas & Deckel per 500g - nix Glas-Preise.
Das rechnet sich nur tonnenweise, oder mit sehr exklusiven Sortenhonigen. Für Standard-Sorten sollte man lieber (GUTEN!) Met oder Honigessig draus machen - das bringt mehr Gewinn.
Selbst verarbeiten bringt auf Bauernmärkten mehr, schon allein wegen der Kundenkontakten.
Dazu kann man es wie beim Wein halten - einen Honig machen, der ein ganz bestimmtes Geschmacksprofil aus einer Gegend hat, und daneben noch ein oder zwei andere prägnante Geschmäcker aufweist, die es sonst nirgends gibt.
Denk mal dran, wie viele Riesling-Weine es gibt - beim Honig ist die Vielfalt noch viel größer, weil die Bienen ja bis zu 10km fliegen...

Bienen sind merkwürdig, unser Nachbar hat die Bienen in einem Riesen Raps Feld stehen und was bringen die mit nach Hause ? löwenzahnpollen
wahrscheinlich bekomme ich "reinen " Bohnenhonig. Schmeckt der ? ist sowas zu verkaufen?

Sorry - Bohnenhonig wird er nicht kriegen, aber wenn die Bohnen Läuse kriegen und honigen, dann könnte er Waldhonig davon bekommen. Es gibt ne Menge Läuse, die ziemlich gut honigen - das gibt meist dunkle Honige, die nicht so penetrant süß sind.
Die letzte große Bienenvergiftung war vor ein paar Jahren, als hier in der Gegend gegen Läuse auf Kartoffeln gespritzt wurde - alles gegen Läuse killt auch die Bienen.
Ich hab immer Angst wegen der Spargelspritzungen im August - und meist fallen dann Völker aus, aber man kann es fast nie nachweisen.
Als Imker hat man immer Angst - jetzt grad geht es wieder los mit den Diebstählen ganzer Stände mit bis zu 50 Völker, und noch schlimmer, wenn die Diebe die tw. teuren Königinnen rausklauen.
Das sind alles Kollegen - wenn man Glück hat, und sie wissen was sie tun.

Viel schlimmer ist, wenn da Amateure ans Werk gehen, und die armen Tiere dann elendig verrecken lassen, weil sie eben nicht wissen, was sie da tun.

Sabi(e)ne hat geschrieben: Sorry - Bohnenhonig wird er nicht kriegen, aber wenn die Bohnen Läuse kriegen und honigen, dann könnte er Waldhonig davon bekommen. Es gibt ne Menge Läuse, die ziemlich gut honigen - das gibt meist dunkle Honige, die nicht so penetrant süß sind. ...

Waldhonig ist doch nichts anderes als Bienenkotze aus den Exkrementen von Läusen, oder? Aber dafür ist er echt lecker, lange haltbar und soo gesund.

Übst du für den Ekelsprache-Contest?

Muss ich ja - die Plätze für den Giftmischer-Award sind ja schon belegt.

die bienen stehen in 30 ha " bio " Bohnen keine Ahnung ob das dann bohnen Honig ist.
Aber igend was wirds wohl geben.?

Löwenzahn-Honig - der ist sehr lecker.