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Re: "arbeit" - was ist das eigentlich?
Verfasst: Fr 9. Mai 2014, 11:53
von Tara
centauri hat geschrieben:Naja tara,
Manchmal schafft man auch etwas und das nennen viele dann hobby!
Wenn Du Dein Hobby zum Beruf machst - hast Du kein Hobby mehr.

Re: "arbeit" - was ist das eigentlich?
Verfasst: Fr 9. Mai 2014, 11:53
von Tara
centauri hat geschrieben:Naja tara,
Manchmal schafft man auch etwas und das nennen viele dann hobby!
Wenn Du Dein Hobby zum Beruf machst - hast Du kein Hobby mehr.

Re: "arbeit" - was ist das eigentlich?
Verfasst: Fr 9. Mai 2014, 12:37
von Melusine
Picassa hat geschrieben:Melusine hat geschrieben:Arbeit ist für mich notwendige Freude.
Kann es sein, dass Du noch nie Deppenarbeit verrichten musstest?
Naja,ich bin Krankenschwester.Was meinst Du ,wie oft Du da zum Deppen gemacht wirst?
Re: "arbeit" - was ist das eigentlich?
Verfasst: Fr 16. Mai 2014, 06:50
von Nightshade
Reisende hat geschrieben:
dass ich den ganzen haushalt allein schmeiße, mich um garten, tiere, büroablage und papierkram, behördengänge, steuererklärung usw usf kümmere, scheint als freizeitbeschäftigung zu gelten.

Ich hab eine Hausmeistertätigkeit als Nebenjob, damit ich an Abenden und Wochenenden nicht etwa unausgelastet bin. Eine bezahlte Tätigkeit, sogar über der Geringfügigkeitsgrenze.
Lief mir so ein "Mensch" mit völlig eingesauten Schuhen großzügig über soeben polierte Fliesen. Man könnte ja am Rand gehen und große Schritte machen... Oder den Fußabstreifer benutzen... Aber nein.
Ich sah wohl nicht gerade glücklich aus, denn er fauchte: "Ich muss da jetzt drüber gehen. MANCHE Leute haben ja ARBEIT!"
Seither weiß ich, dass die Putzerei kein Job ist, sondern ein Hobby.
Ohne Arbeit wäre es sehr fad. Ich hätte nur gern, dass ich nicht tage- oder wochenlang alles dem Brotjob unterordnen müsste, bis mir selbiger zum Hals raushängt. Abwechslung wäre gefragt, sowohl für die seelischen "Muskeln" wie auch für die körperlichen. Ich hätte gern meine Hunde tagsüber bei mir, denn Menschen find ich anstrengend und wenigstens ein paar Berührungen des Fells würden mir helfen, viel Stress abzubauen. Geht halt leider nicht.
Re: "arbeit" - was ist das eigentlich?
Verfasst: Fr 16. Mai 2014, 09:44
von Benutzer 3319 gelöscht
Arbeit an sich, sei sie nun selbst- oder fremdbestimmt, finde ich nicht schlimm. Klar gibt es immer wieder Zeiten, wo eine Tätigkeit nervt und man lieber etwas Anderes tun würde. Aber Arbeit ist das dann auch.
Ich finde es viel schlimmer, wenn die Arbeit, die du tust nicht geschätzt wird. Mein "Nebenjob" beschränkt sich auf max. 2 Stunden im Monat. Den Rest der Zeit versorge ich Haus, Garten, Kinder und Hunde. Außerdem halte ich meinem Mann, der für seine selbständige Arbeit lebt, den Rücken frei. D.h. vor allem Kinder zu allen möglichen Terminen kutschieren. Essen fertig haben, wenn er kommt (ändert sich meist erst kurzfristig).
Mach ich alles mehr oder weniger gerne. Was mich stört ist, dass ich mich oft rechtfertigen muss nur Hausfrau zu sein.
Oder die Familie meint, ich wäre immer und zu jeder Zeit sofort verfügbar. Samstags oder wenn Gatte mal frei hat nehm ich mir schon nix mehr vor. Da kommt sowieso ständig jemand mit "kannst mal schnell halten", kannst mich mal abhören", "heb mal schnell mit hoch" etc. Die Härte ist ja dann, nachdem ich Stunden beschäftigt wurde zu fragen, wann essen wir denn, ich hätt Hunger?
Wie gesagt, die Wertschätzung (die nicht an der Höhe der Bezahlung ablesbar ist) für die Arbeit fehlt. Verdient die Putzfrau nicht genausoviel Anerkennung wie der Manager? Ich denke schon!
Re: "arbeit" - was ist das eigentlich?
Verfasst: Fr 16. Mai 2014, 11:03
von Narrenkoenig
Nightshade hat geschrieben:.......Ich sah wohl nicht gerade glücklich aus, denn er fauchte: "Ich muss da jetzt drüber gehen. MANCHE Leute haben ja ARBEIT!".........
Das ist keine Frage von Arbeit oder Hobby sondern von Anstand und Umgangsformen.
Grüße
Robert
Re: "arbeit" - was ist das eigentlich?
Verfasst: Fr 16. Mai 2014, 13:07
von Adjua
Ich arbeite gerne, hasse aber die oft damit verbundenen Machtposen - ob nun in der Familie, oder in der Firma. So wie hier erwähnt - Leute, die meinen, dass ihr Wichtigsein sich darin ausdrückt, dass sie die Arbeit anderer geringschätzen, kaputtmachen, ad absurdum führen dürfen - und darin, dass sie mindestens 10x soviel verdienen wie alle "unter" ihnen. Es gibt tatsächlich viele Leute, die sich anders nicht wohl fühlen.
Deswegen mag ich auch den Garten - die Erde diskutiert nicht, zerredet nicht, schreibt keine dummen Memos, macht keine Sitzungen, intrigiert nicht. Da macht es mir auch nichts aus, wenn die Arbeit anstrengend ist. Während es nichts Schlimmeres für mich gibt, als ein Projekt zu machen, von dem ich weiss, dass es niemals sinnvoller Verwendung zugeführt wird, weil die Auftraggeber lieber ihr Ego pflegen als ein Resultat zustande zu bringen.
Re: "arbeit" - was ist das eigentlich?
Verfasst: Fr 16. Mai 2014, 13:09
von Reisende
Adjua hat geschrieben:Deswegen mag ich auch den Garten - die Erde diskutiert nicht, zerredet nicht, schreibt keine dummen Memos, macht keine Sitzungen, intrigiert nicht. Da macht es mir auch nichts aus, wenn die Arbeit anstrengend ist.
das hast du schön gesagt!

Re: "arbeit" - was ist das eigentlich?
Verfasst: Fr 16. Mai 2014, 13:33
von Benutzer 1612 gelöscht
Adjua hat geschrieben:Deswegen mag ich auch den Garten - die Erde diskutiert nicht, zerredet nicht, schreibt keine dummen Memos, macht keine Sitzungen, intrigiert nicht. Da macht es mir auch nichts aus, wenn die Arbeit anstrengend ist.
das hast du schön gesagt!

Das finde ich auch!
Ich habe so ein Motto (das ich nicht immer einhalte, aber ich versuche es): "Was sich zu tun lohnt, lohnt sich gut zu tun."
Und das "lohnen" bezieht sich keinesfalls immer nur aufs Endergebnis. Zum Beispiel die Versunkenheit, die ich manchmal/oft bei der Gartenarbeit erlebe, ist derart schön, meditativ, bei fast nichts anderem kann ich derart abtauchen und selbstvergessen sein. Da macht's mir nix, wenn hernach der Buckel weh tut
Das ist jetzt nicht das beste Beispiel für mein motto. Na ja.
Re: "arbeit" - was ist das eigentlich?
Verfasst: Fr 16. Mai 2014, 19:49
von Marie86
Stadtgärtner hat geschrieben:
Ich habe so ein Motto (das ich nicht immer einhalte, aber ich versuche es): "Was sich zu tun lohnt, lohnt sich gut zu tun."
Wahre Worte! In diesem Sinne setze ich mich jetzt nochmal auf den Hosenboden und lerne, da ich Morgen mein letztes Examen schreibe und so langsam hab ich keine Lust mehr :-(
Das ist irgendwie auch Arbeit ;-)