Selbstversorger Forum e.V.

Taspo!!
aber in der Schriftform so mit auf Papier und Tinte.
Ich müsste mal schauen obs den Artikel auch Online gibt.

Ein wenig Information gibt es auf der Seite eines kommerziellen Anbieters.
http://www.ava-co2.com/
Über die Zusammenarbeit mit dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) wäre die Anfahrt von der nächsten Produktionsstätte so knappe 30 Kilometer. Da könnte man ja schon fast über nen 40-tonner bis annen Acker nachdenken.

Grüße

Robert

Mein Traum wäre ein Gerät, dass Wärme, Strom und Holzkohle dezentral vor Ort erzeugen würde.
Der Mist mit der erzeugten Holzkohle fermentiert - auf den Acker ausgebracht-
ein Weg zu Dauerhumusbildung.
Wie es im Kleinen funktioniert, das hab ich gesehen und bin sehr angetan davon.

hobbygaertnerin hat geschrieben:ein Gerät, dass Wärme, Strom und Holzkohle dezentral vor Ort erzeugen würde.

Das Thema beschäftigt mich auch schon eine Weile. Ich weiß nur genauso wenig, wie Du, wie ich es umsetzen soll...

Im Prinzip schwebt mir ein übergroßer Sampan vor. Was meinst Du?

Hallo Schwarzerde,
ich habe mir grosse Holzvergasungsanlagen angesehen, hat mich schwer beeindruckt und mir Alpträume verursacht. Wenn das Zukunft werden würde, dann wären die Wälder in kürzester Zeit aus- und weggeräumt. Meine Vorstellung wäre, kleine dezentrale, leistbare Anlagen, die im Winter Wärme und Strom erzeugen könnten, die anfallende Holzkohle entweder selbst nutzen oder sie zur Kompostierung verkaufen. Im Winter könnte damit ein Teil des Stromes erzeugt werden und die dabei anfallende Wärme zum Heizen sinnvoll verwendet werden. Im Sommer kommt Strom und Wärme von der Sonne- wir bräuchten hier nur noch sinnvolle Speicherungsmöglichkeiten.

Aber hier liegt noch ein weiter Weg vor uns.

Im Kleinen funktioniert der Sampada so weit, dass ich meinen Holzkohlebedarf für unseren Kompost jetzt selbst herstellen kann- die dabei anfallende Wärme zum Erhitzen nutze
und einen vollkommen anderen Umgang mit der Biomasse bekommen habe.
Das Wachstum ist auch in unseren Breiten ein Erlebnis, ich kann erst jetzt verstehen, was Humus wirklich bedeutet.
Nächste Woche verbrauchen wir die letzten Frühkartoffeln vom Sommer dieses Jahres, so viele und so lange hatten wir noch nie Frühkartoffeln.
Die Holzkohle hat mein Verständnis vom Kompostieren vollkommen verändert und die Freude am Sääen, Wachsen, Ernten und der Kompostierung sehr gesteigert.
Die Bilder der mächtigen Terra Pretaböden vor Augen, so würde ich gerne Landwirtschaft betreiben dürfen.
Gruss
hobbygaertnerin

Hej folks,

eventuell geselle ich mich auch zu den TerraPreta-"Jüngern"
Habe im November trotz Gipsfuß einen paar-Stunden-Einstiegsworkshop dazu besucht und hatte seither einen großen Joghurtbecher (bzw. zwei ineinandergesteckte zwecks Wasserablauf in den unteren) Küchenabfälle-Holzkohle-EM-Gemisch auf der Fensterbank stehen.
Heute habe ich den (fermentierten?) Inhalt mal mit Erde vermischt und in einem großen Blumentopf geparkt.

Ich bin einigermaßen heiß drauf, die TP-Herstellung jetzt sofort anzufangen. Das einfachste scheint mir, bei triaterra diese Holzkohlemischung mit EM zu bestellen, und halt mit den Küchenabfällen von daheim zu arbeiten. Ein so'n Eimer kann ja auch in der Küche stehen, und der volle bis zur Reife sonstwo.
Klar, es würde mich auch reizen, Holzkohle selber herzustellen und mit den heimischen EM in meiner Gartenerde zu experimentieren, aber ich möchte es gerne jetzt "auf die Schnelle" ausprobieren.

Meine konkreten Fragen an diejenigen hier, die es wissen:
1. Wie lange muss das Ferment mit der Erde zusammen "reifen", und wo am besten? (Im Workshop haben sie gesagt, man kann es in Müllsäcken im Keller aufbewahren - aber wie lange?) Ach ja, und welches Mischungsverhältnis überhaupt? Ich habe es 1:1 gemacht, etwas mehr Erde, denke aber, es sollte viel mehr Erde dazu.

2. Wie ist das beste Mischungsverhältnis der 2 Ingredienzien? (also Abfälle, Holzkohle mit EM-Mischung)

Danke im Voraus für Antworten...

beim großversuch sonnenerde mischen sie 10% kohle in die kompostfrischmasse, ohne EMs, die haben sich als kontraproduktiv herausgestellt.
es ist besser man bringt nur gartenerde anstatt der EMs mit rein, da sind die genau passenden EMs dabei.

das ergebnis ist dann allerdings dünger, also je 3l/m2 ausbringen 2-3x im jahr.

in summe sollten 5-10kg kohle in den boden eingearbeitet werden, aber über einige jahre! verteilt, sonst gibt es stress mit dem PH wert.

Hallo luitpold

Sehr guter link. Man kann immer wieder etwas lernen.

Grüsse Stieglitz

Danke auch. Leider ist für mich nicht nachvollziehbar, welchen Artikel Du meinst, da der link wieder ins Forum hier verweist und ich hinter dem Link kein Begriff "Sonnenerde" finde. ???

Vielleicht findet sich jemand, der meine FRAGEN beantworten kann?

Merci...

Der Bericht von Sonnenerde ist sehr interessant.

Ich sehe mich nicht in der Lage selbst Holzkohle zur Terrapreta-Herstellung zu produzieren.
Ich würde gern normale Holzkohle nehmen. Doch diese ist ja bedeutend grober und die Stücke sind in der Erde stabil.
Wie kann ich die zerkleinern? Ein Test mit einem normalen Walzenhäcksler hat nicht viel gebracht.

LG
Ingrid