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Re: Glyphosat-Diskussion

Verfasst: Mo 7. Mär 2016, 18:22
von strega
wen meinst du? Die Leute im Pflegeheim, die nicht mehr entscheiden können was sie essen? Hartz4-Betroffene? Ich glaub, dass ich auch mit ganz wenig Geld die Möglichkeit habe zu entscheiden, was ich esse... wer es will der/die kann es auch.
Wenn ich lese dass in Deutschland die Armutsgrenze bei 800 Euro liegt monatlich pro Person, da muss ich schon etwas kichern, ich hab die meiste Zeit meines Lebens mit weit weniger gelebt. Und hab durchaus gut und bio gegessen. Das soll jetzt nicht arrogant klingen oder so, ich will nur sagen, dass es durchaus machbar ist.

Re: Glyphosat-Diskussion

Verfasst: Mo 7. Mär 2016, 18:43
von sybille
strega hat geschrieben:wen meinst du? Die Leute im Pflegeheim, die nicht mehr entscheiden können was sie essen? Hartz4-Betroffene? Ich glaub, dass ich auch mit ganz wenig Geld die Möglichkeit habe zu entscheiden, was ich esse... wer es will der/die kann es auch.
Wenn ich lese dass in Deutschland die Armutsgrenze bei 800 Euro liegt monatlich pro Person, da muss ich schon etwas kichern, ich hab die meiste Zeit meines Lebens mit weit weniger gelebt. Und hab durchaus gut und bio gegessen. Das soll jetzt nicht arrogant klingen oder so, ich will nur sagen, dass es durchaus machbar ist.
Ja, die Menschen im Pflegeheim können das nicht mehr selbst entscheiden.
Aber alle Anderen schon und ich gebe Dir vollkommen recht das man sich auch mit weniger als 800 €/Monat sehr gut biologisch ernähren kann. Man muss eben sehen was es in der natur gibt, was man selbst anbauen oder beim nachbarn kaufen kann und auf jeden Fall sinnlose kostenintensive Dinge abschaffen.

Re: Glyphosat-Diskussion

Verfasst: Mo 7. Mär 2016, 19:03
von MartinLA
Möglich ist es ... aber für viele Menschen ist es immer noch deutlich einfacher einfach irgendwas zu kaufen, was es überall gibt etc ..

Re: Glyphosat-Diskussion

Verfasst: Mo 7. Mär 2016, 19:04
von Benutzer 3370 gelöscht
misfits hat geschrieben:und dann gibt's auch noch die Leute, die ihr Konsumverhalten leider nicht frei wählen können.
Ja die gibt es, aber
sieht man sich die Statistik an so hat sich der Anteil der für Lebensmittel aufgewendet wird seit 1970 von 25% des Haushaltseinkommens auf 13,6% (2015) verringert obwohl Lebensmittel immer teurer werden
http://www.wienerzeitung.at/nachrichten ... sinkt.html
http://de.statista.com/statistik/daten/ ... seit-1900/
Wildmohn hat geschrieben:dass Du Dir keine wunden Fingerspitzen beim Abtippen der Buchtitel geholt hast. ;)
Dafür habe ich einen Computer ;) copy ’n’ paste ?? :mrgreen:

Re: Glyphosat-Diskussion

Verfasst: Mo 7. Mär 2016, 19:41
von misfits
wen meinst du?
wer wenig Kohle hat, muss nehmen, was er sich leisten kann.
Vor allem im urbanen Raum.
Was soll eine alleinerziehende Frau mit 1-2-3 Kindern in
einer grossen Stadt, mittendrin, machen?
10 % Bio, Rest Aldi?? Garten, träumt sie höchstens von.

sieht man sich die Statistik an
der Mensch ist aber keine statistische Größe, er ist ein Individuum.

es geht nicht drum, wer schuld dran ist, es geht drum, wie man seinem Mitmenschen in seiner
Umgebung helfen kann. Und natürlich, wie man gewissen Interessen gegensteuern kann. :pfeif:

Re: Glyphosat-Diskussion

Verfasst: Mo 7. Mär 2016, 20:03
von Wildmohn
Also, ich kenne da eine Frau, die vor etwas längerer Zeit zwei kleine Kinder hatte und wenig Geld. Diese Frau hat, ohne fanatisch zu sein, ihre Kinder mit biologisch Angebauter Nahrung aufwachsen lassen. Das war noch zu Zeiten, als Bioläden als komplett "spinnert" angesehen wurden, da gab es noch keine "Bio-Discounter", geschweige denn Bio-Produkte in den Supermärkten.
Und was soll ich sagen, aus den Jungs sind prächtige Burschen geworden.
Tja, also, das mit den Giften, in diesem Fall Glyphosat, denen wir nicht nur über Nahrung und Trinken, sondern auch stofflich ausgeliefert sind (siehe den geposteten Link) verhält sich doch anders, als wenn sich jemand bewußt oder von mir aus auch unbewußt Schaden ( z.B Alkohol, Drogen, Nikotin,) zufügt, da man sich als vollkommen unbeteiligter nicht gegen das Gift schützen kann, man/frau ist ein wehrloses Opfer der Agrarindustrie.
Ich jedenfalls möchte kein Glyphosat in und an meinem Körper haben!
Da bin ich schlicht und einfach DAGEGEN!

Re: Glyphosat-Diskussion

Verfasst: Mo 7. Mär 2016, 20:09
von Benutzer 4754 gelöscht
Wildmohn hat geschrieben:ein wehrloses Opfer der Agrarindustrie.
Ich könnt kotzen.

Re: Glyphosat-Diskussion

Verfasst: Mo 7. Mär 2016, 21:33
von misfits
Ich könnt kotzen.
ich wäre schon sehr interessiert an einer Darstellung des Selbstbildes der Agrarindustrie
im Bezug auf Nachhaltigkeit und der Verantwortung seinen Mitgeschöpfen und der Natur gegenüber.

Re: Glyphosat-Diskussion

Verfasst: Mo 7. Mär 2016, 21:35
von Akopalüze
Ölkanne hat geschrieben:
Wildmohn hat geschrieben:ein wehrloses Opfer der Agrarindustrie.
Ich könnt kotzen.

Tja, Schnuggi, Selbsterkenntniss kann manchmal echt unangenehm sein, gell? Aber ist doch schön, dass Du Dir jetzt über Deine Rolle im Klaren bist und rechtzeitig etwas dagegen unternehmen kannst. Ich freue mich für Dich :daumen:

Re: Glyphosat-Diskussion

Verfasst: Mo 7. Mär 2016, 21:52
von Benutzer 4754 gelöscht
Selbsterkenntniss
:dreh: :lol:

Ich habe habe bis jetzt nicht den Eindruck gehabt, das der Standpunkt den ich vertrete falsch ist.
Es mag andere geben, aber ich bleibe bei meinem.
Ich freue mich für Dich :daumen:
Schön :aeh: