Azadirachtin: "Es ist zudem bei UV-Lichteinwirkung sehr instabil, mit Verlusthalbwertszeiten von 13–94 Std."
und: "Pyrethrum zersetzt sich unter Einwirkung von Tageslicht rasch und verliert so seine Wirksamkeit." (beides wiki)
Beide sind für höhere Säuger (weitgehend) ungiftig.
Was nicht für alle Gifte aus den 60ern gilt, damals also ein Vorteil war, der wohl auch dazu führte, dass weiter geforscht und "harmlosere" konventionelle Mittel gefunden wurden. Warum soll man das jetzt den "natürlichen Giften" anlasten?
Klar bauen sich die Wirkstoffe schneller ab,
aber vielleicht sie zerfallen sind, schädigen sie genauso wie ihre "nicht-Bio" Varianten
Azadirachtin hemmt ja nicht nur Kartoffelkäferlarven an der Häutung, Marienkäferlarven gehen daran genauso zu Grunde.
Pyrethrum zerfällt bei UV-licht
schön und gut, aber wenn vor dem Zerfall ein Nützlich es aufnimmt stirbt der genauso wie wenn eine Biene mit der Spritzbrühe in Kontakt kommt.
Die Abkömmlinge vom Pytethrum, die Pyrethroide, die im normalen Landbau eingesetzt werden sind je nach Temperatur und und Witterung nach 3-14 Tagen wirkungslos.
Wenn man Thiacloprid gehen Kartoffelkäfer einsetzt hat man bis zu 4 Wochen ruhe,
und schon nach 2 Stunden kann ein Nutzling auf den Kartoffelblättern gefahrlos landen,
denn dann ist der Wirkstoff in der Pflanze und ein (Schad-) Insekt nimmt erst Schaden wenn es an meiner Kartoffelpflanze saugt/frisst.
Beide sind für höhere Säuger (weitgehend) ungiftig.
Das wird vermutet, zweifelsfrei bewiesen ist es nicht.
Aber darauf will ich jetzt nicht rumreiten, ich für mich gehe davon aus daß es vermutlich unschädlich für Menschen ist.
Jetzt wären noch die Kupfermengen im konventionellen Betrieb interessant
Auf dem Acker wird Kupfer praktisch nicht eingesetzt, da es wirksamere Alternativen gibt.
https://www.google.de/url?sa=t&source=w ... QXZs0MN23r
Das sind zwar ältere Zahlen, nur als Richtwert
nach AbfKlärV §14 ist die Menge auf 5t/ha TS in drei Jahren beschränkt,
spricht in 3 Jahren bringt man 1,58kg Kupfer aus.
Wenn ein Landwirt nach EG-Öko Verordnung wirtschaftet darf er pro Jahr und Hektar 6kg ausbringen also 11,4mal so viel wie der Konventionelle mit seinem Klärschlamm fährt.