Selbstversorger Forum e.V.

also quasi ein neues Leben! gratuliere!

liebe Grüße
Lehrling

gratuliere!!
das klingt ja optimistisch

Na ja, den Everest-Gipfel spielts noch immer nicht.

Und natürlich ist es Mist, solche Medikamente zu brauchen.

Aber die Alternativen wären:
- Ungenügende Beherrschung des Asthma, das dann mit zunehmendem Alter in eine immer schlimmere COPD übergehen würde.
(Ich greife natürlich keine Tschick an, Pfui Deibel allein schon der Geruch. Aber ausser durchs Rauchen kanns man COPD auch durch ein längeres, schweres Lungenleiden kriegen.)
Zusätzlich rechtsseitige Herzinsuffizienz.

- Cortison, und frühzeitige Osteoporose.

Muss nicht sein.
So gesehen sind mögliche Nebenwirkungen moderner Medikamente nicht so erschreckend, sondern bedeuten eingentlich ein verringertes Risiko gegenüber früheren Therapien.

Verteufeln braucht man Omalizumab und andere derartige Mittel nicht.
Ein Anliegen wäre mir nur, dass sich die Forschung um sehr achtsamen Umgang mit Versuchstieren und um bessere Forschungswege als Versuchstiere bemüht.

Es gibt für jeden Tier/Menschenversuch eine Ethikkommission. Jeder geplante Versuch muß überprüft werden ob er überhaupt sinnvoll ist. Wenn man es an Zellkulturen testen kann wird das eh gemacht (allein schon der Kostenfaktor). Nur ist das für den größten Teil der Versuche eben nicht möglich. Nach dem Tiermodell wird es dann an Menschen getestet, auch wieder unter strengen Auflagen.
Kein Wissenschaftler findet es geil Tiere zu quälen.
Und ich bin dankbar für jede Laborratte an der Medikamente getestet wird, die mir (und anderen) das Leben überhaupt möglich machen.

Mika hat geschrieben: Kein Wissenschaftler findet es geil Tiere zu quälen.

Das bezweifle ich, aufgrund persönlicher Einblicke im Rahmen meines Studiums.

Und ich bin dankbar für jede Laborratte an der Medikamente getestet wird, die mir (und anderen) das Leben überhaupt möglich machen.

Ich finde durchaus nicht, das Leben eines Menschen wäre höher zu bewerten und würde das Leid eines anderen Lebewesens rechtfertigen. Bestenfalls ist das menschliche Leben gleichberechtigt, aber nur bis zu einer bestimmten Anzahl an Menschen, die wir längst überschritten haben.

Würde das Mittel regelmäßig aus lebenden Tieren gewonnen, wie einige andere monokonale Antikörper, so würde ich es weiterhin ablehnen.
Mein Überleben rechtfertigt keine andauernde Tierquälerei. Eine Laborrate ist überlebenstüchtig - ich hingegen bin es nicht.

Bei uns muss ebenfall jeder Tierversuch angemeldet werden und letztes Jahr wurden beinahe alle!!!! bewilligt. Es ist einfacher, geht schneller und ist günstiger, ein z. Bsp. Medikament auf den Markt bringen, wenn die Prozedur an Tieren statt findet. Die wenigsten Tierversuche kommen den Menschen zu gute.

Und wieviel muss noch passieren, ich denk da mal an Contergan, Vioxx etc. etc. etc. Bei den Tieren ein voller Erfolg, bei den Menschen ein verhehrender Fehler und Contergan ist noch immer auf dem Markt.

Ganz ohne Tierversuche hätte es womöglich ein Vielfaches an Medikamentenskandalen gegeben.
Vor Beginn der wissenschaftlichen Forschung waren Medikamentenvergiftungen an der Tagesordnung.

Nightshade hat geschrieben: Ich finde durchaus nicht, das Leben eines Menschen wäre höher zu bewerten und würde das Leid eines anderen Lebewesens rechtfertigen.

Das Leben eines Menschen steht immer über dem Leben eines Tieres! Oder wollen wir wieder so werden wie vor ca. 80 Jahren...."unwertes Leben" hatten hatten wir schonmal.

Mika hat geschrieben:"unwertes Leben" hatten hatten wir schonmal.

haben wir noch immer - nämlich das Leben eines Nutztieres

Wenn Tierversuche funktionieren täten, müsste man Affen oder Ratten oder Hunde (werden auch dafür verwendet) so wie einen Menschen ernähren können - oder?

Es gibt doch Unterschiede zwischen den Arten und dass manche Tiere einiges vertragen, was einen Menschen tötet, ist doch auch nichts neues??

Mika hat geschrieben: Das Leben eines Menschen steht immer über dem Leben eines Tieres! Oder wollen wir wieder so werden wie vor ca. 80 Jahren...."unwertes Leben" hatten hatten wir schonmal.

veto!
mit unwertem leben hat das ja wohl so gar nix zu tun. es geht um gleichheit bei dem, was nightshade sagte.
dass sich der mensch sich als krone der schöpfung betrachtet ist die wurzel allen übels. ohne diese arroganz sähe unser planet ganz anders aus. und einen haufen krankheiten, gegen die wir jetzt verzweifelt anforschen, gäbe es gar nicht.