Mir ist Gottfried sympatisch.
Sicher ist er kein Beispiel für den perfekten Selbstversorger, aber wer ist schon perfekt?
Gut fand ich, dass er sich nicht nur wie ein Zoo-Tier betaunen ließ, sondern den Interviewer mit zur Arbeit eingespannt hat und klare Zeitvorgaben machte, da er noch viel zu tun habe.
Er reflektiert sein Leben und seine Ansichten und ist sich seiner Unzulänglichkeiten bewusst.
Auf mich wirkt er authentisch und in seiner Mitte ruhend:)
Naja, sein soziales Leben möchte ich auch nicht teilen, die Unterhosenstory und das Tellerablecken verbuche ich unter skurile Eigenart hervorgehoben für den Voyeur und die Quote
Sicher lebt er auch auf Kosten seiner Vorgänger (Erbe, verfallender Hof), aber er richtet sicher viel weniger Umweltschäden an, als die meisten anderen (auch von uns hier)
Und man muss anerkennen, dass er sich überhaupt für diese Filmproduktion hergab. Mag sein, dass Extrovertiertheit eine Rolle spielt, aber das Ergebnis ist doch interessant, ob man ihn nun gut findet oder nicht.
Wäre er meine Nachbar, würden wir uns vermutlich gut verstehen

Alle sagten: Das geht nicht. Da kam einer, der wußte das nicht und hat´s einfach gemacht.