Selbstversorger Forum e.V.

So Eberhard, wie oft und auf welchen Flächen(grössen) hast du in deinem Leben schon erfolgreich Mais angebaut...

Eberhard hat geschrieben: Mo 18. Sep 2023, 13:38 Du kannst aber auch in der Hängematte liegen bleiben und weiter Weisheiten verkünden unter Ignoranz von auch vorhandenen Erkenntnissen, die es auch schon seit Jahrzehnten bis Jahrhunderten gibt.

Ich zweifle nicht an den Vorteilen einer Kompostwirtschaft.

Nach wie vor aber meine einfache Frage, die ich gleich zu Anfang gestellt habe. Ich wiederhole sie gerne noch mal:
Man hat in den USA durch Kompostteegabe und bloss halber Stickstoffdüngung eine Ertragssteigerung erzielt, während die anderen dort wegen Trockenheit wenig bis nichts geerntet haben. Ich würde gerne wissen, wie sich diese Ernte in Vergleich zu dem, was Erwerbslandwirte dort erwarten, so darstellt. Alles gerne in kg pro m2 oder auch t/ha, immerhin wurde das ja auf 10 km2 (1000 ha) gemacht.

Eine ganz einfache Frage, die vom Referat über Bodenstickstoff nicht beantwortet wurde, auch nicht durch die zahlreichen Verweise auf Internetauftritte von Leuten, die mit Kompost düngen. Offenbar wurde das ja auch bestimmt, wieso weiss er sonst dass da 160kg/ha mehr rumkamen als beim Nachbarn? im Vorjahr? auf konventionell bewirtwschafteten Feldern?

@Rohana: Ich habe nie Mais angebaut. Ich füttere keine Tiere. Ich beschicke keine Biogasanlage. Ich habe nicht den Anspruch, Maismehl selbst zu erzeugen. Was sagt das jetzt aus?

@emil17: Ich kenne mich mit amerikanischer Landwirtschaft gar nicht aus und werde das auch nicht vorspiegeln. Du dokumentierst aber, dass Du nicht willens oder in der Lage bist, Namen, Orte oder Begriffe in eine Suchmaschine einzugeben. Lesen erfolgt bei Dir auch nur SELEKTIV. Hervorragende Selbstdarstellung.

Aus dem verlinkten Text zu Quorum Sensing eine Stichwortgruppe für eine Recherche:
"Despite Severe Drought, Farmer Says Crop Produced Due to SumaGrow Microbial Product"
https://finance.yahoo.com/news/despite- ... fXuEwLOWgi

Seitdem wurde die Technologie von SumaGrow von zahlreichen Universitäten, spezialisierten Forschungseinrichtungen und unabhängigen Produzenten an verschiedenen Nutzpflanzen getestet. Derzeit befinden sich Produkte, die SumaGrow enthalten, in weit über 100 nationalen und internationalen Studien, darunter in Italien, Kanada, der Dominikanischen Republik, Vietnam und Honduras. Diese Versuche umfassen ein breites Spektrum an Nutzpflanzen wie Mais, Sojabohnen, Baumwolle, Kaffee, Reis, Bananen, Energierohr, Ölpalmen und Tomaten.

Wie man an Studien herankommt und diese liest, sollte dem Wissenschaftler vertraut sein.

Aber für Produzenten wie Delap, deren Familie seit ihrem Ausstieg aus der Mayflower Landwirtschaft betreibt, ist das Sehen ein Beweis. Delap musste erst einmal sehen, wie es auf seiner Farm funktioniert, und jetzt reden seine Nachbarn. „Ich habe allein 1 1/2 Stunden gebraucht, um von der Bank zurück zu meinem Truck zu gelangen“, sagte Delap. „Sie wollen alle wissen, was ich mache.“

Und er erzählt es ihnen gerne.

Und jetzt wiederhole ich meine Frage, die eigentlich einfach zu beantworten sein sollte, selbst aus der Hängematte heraus:
Den Unterschied zwischen Kompost und Humus kennst Du? Den Unterschied zwischen Abbau und Aufbau kennst Du?

Am Viehmarkt preist mir jemand eine Kuh an die viel Milch gibt.
Ich will wissen wieviel Milch sie gibt.
Der Verkäufer erklärt mir, dass sie mehr Milch gibt als die der Nachbarn.
Ich frage, wieviel Milch die Kuh denn gibt.
Der Verkäufer erklärt mir, was Milch ist und nennt mir Namen von Leuten, die ebenfalls solche Kühe wie die zum Verkauf stehende halten, die viel Milch geben.
Ich möchte wissen, wie viel Milch die Kuh gibt.
Der Verkäufer erklärt mir, was die Kuh frisst und wie sie das Futter verdaut.
Ich möchte immer noch wissen, wie viel Milch die Kuh gibt.
Der Verkäufer sagt, ich sei ein Ignorant, und möchte wissen, ob ich den Unterschied zwischen einer Kuh und einem anderen Tier kenne.
Soll ich die Kuh kaufen oder nicht?

@emil17: Falls ich den Eindruck erwecke, etwas anzupreisen, darfst Du Dich ausdrücklich als nicht angesprochen fühlen und Dir so das anstrengende Überlegen zu sparen.

Ich kann nicht auf zwei Hochzeiten gleichzeitig tanzen.
Wenn ich etwas nicht lesen will, bin ich ein Ignorant, gemeint sein soll ich aber auch nicht.

Eberhard hat geschrieben: Mo 18. Sep 2023, 19:07
Aus dem verlinkten Text zu Quorum Sensing eine Stichwortgruppe für eine Recherche:
"Despite Severe Drought, Farmer Says Crop Produced Due to SumaGrow Microbial Product"

Das ist ein Artikel von YahooFinance aus dem Jahr 2012, der auf Informationen des Anbieters des Mikrobenprodukts beruht. Dieser selbst hat eine statische Website, wo nur ein Link auf einen sieben jahre alten YT-Video zu finden ist, sowie der Vermerk "Website under construction. Please be patient while we grow"

Der grosse Durchbruch der Methode lässt also noch etwas auf sich warten.

@guzzmania: Es tut mir leid, dass dein Thema zerschossen wurde, aber zum Glück hat Angela das ja aufgetrennt. Solche Diskussionen könnten aber durchaus fruchtbar sein, wenn man die sachliche Ebene von der persönlichen trennt. Da gebe ich mir Mühe, und habe ab und zu auch Mühe.

@emil17: Ich lese andächtig mit und verstehe im Wesentlichen nur Bahnhof.

Das ist ein Artikel von YahooFinance aus dem Jahr 2012

Welch ein Glück, dass Du selbst nicht recherchieren kannst und Du Dich daher an diesem einen Beispiel abarbeiten kannst und damit den "Beweis" antrittst, dass das alles Unsinn ist und derjenige, der darüber spricht, folgerichtig ein Spinner ist. Als Sieger der Diskussion fühlt man sich toll, nicht wahr?
Den Hinweis, dass sich die Nachbarn für das Geschehen interessieren (was Deine Erwartung war) lässt Du geflissentlich unten durchfallen, wäre ja nicht nützlich in Deiner Argumentationsrichtung.

Der grosse Durchbruch der Methode lässt also noch etwas auf sich warten.

Selbstverständlich (weiß der, der die reale Welt kennt).
Wenn Agrokonzerne, beginnend die ganz Großen, mit Mikrobenlösungen mehr Geld verdienen können als mit Düngemitteln und Pestiziden und zugehörigen Landmaschinen, würde sich der Mainstream drehen. So aber sehen einflussreiche Kreise ihre Interessen bedroht, zumal jeder kleine Anwender sich seine Mikrobenlösung selber herstellen könnte, vielleicht weniger standardisiert, gleichbleibend und evtl. etwas weniger umfassend wirkend, dafür vor Ort für ganz kleines Geld und unbegrenzt. Wer versteht, dass Leben sich aus sich selbst vermehren kann, ist einen großen Schritt weiter.
Ein Kaufkunde ist besser als ein beratener Kunde. Die Möglichkeit, sich im eigenen Betrieb den nötigen Harnstoff und das Glyphosat selbst herzustellen, dürfte arg verschwindend sein, während man geeigneten Kompost mit übersichtlichen Mitteln selbst erzeugen könnte als Ausgangspunkt für eine Mikrobenvermehrung mit etwas Wasser, Zucker und Spurenelementen, passenden Temperaturen und nach Bedarf in aeroben oder anaeroben Verhältnissen.

Kompostwirtschaft

Kompostwirtschaft und Komposttee haben sehr sehr wenig miteinander zu tun - weiß der, der das Prinzip verstanden hat.
Für Komposttee braucht man nur eine überschaubare Startmenge an allerdings hochwertigem Kompost, um die gewünschten Mikroorganismen für eine Vermehrung zur Verfügung zu haben. Anforderung und Zielrichtung können unterschiedlich sein, z.B. erzeugt man über einen Johnson-Su-Reaktor pilzlastigen Kompost, um in eine solche Richtung wirken zu können.
In industriemäßiger Herstellung würde man sehr wahrscheinlich reine Mikrobenstämme aus dem Labor nehmen und passend zusammenstellen, so wie das bei effektiven Mikroorganismen erfolgt (Urlösung, EM1).

Weisst, Landwirte sind nicht nur dumm (deshalb ernten auch nicht alle grosse Kartoffeln). Aber sie haben funktionierende Netzwerke. Wenn Komposttee so universal easy und durchschlagend wäre, würden es schon alle machen. Da braucht man gar nicht mit der grossen Keule "aber Agrarkonzerne" kommen. Grad in der letzten Saison war Dünger derart utopisch teuer dass andere, billige Lösungen händeringend gesucht wurden - nur funktionieren müssen sie halt auch.