Kaninchen habe ich bereits, aber wie sollte ich die permakulturmäßig nutzen?
Indem du dir einen unkastrierten Rammler anschaffst, ihn ein weibliches Tier beglücken lässt,
den Jungen keine Namen gibst und sie dann tötest und aufisst.
Es ging doch um Nahrung aus deinem Garten.
Du kannst den Mist von den Nins für deinen Kompost nutzen (brauchst ja Stickstoff um Kohlenstoffe umzusetzen)
und sie die Wiese mähen lassen, ("Futterkonkurent": die mögen lieber Wildkräuter als Gras).
Und, gestern vergesen: Brennesseln sind oberprima Hühnerfutter, besonders die Samen enthalten viel Eiweiss,
also nicht nur als Gemüse nutzbar, sondern "zur Eierproduktion".
Topinambur wird ganz prima von Wühlmäusen in Schach gehalten
und das Grün sehr gerne von Nins gefressen.
Welches Gemüse bei dir mit wenig Aufwand geht, hat ziemlich mit der Wasserversorgung und dem Boden zu tun: je besser, desto mehr.
Lass es einfach drauf ankommen; was es bis zur Blüte schafft, wird sich aussäen und im nächsten Jahr an die suboptimalen Bedingungen besser angepasst sein. (Also im dritten Jahr).
Je mehr Kultivierung hinter der Sorte steht, desto geringer die Chancen;
je "ursprünglicher" (auf deine Bedingungen bezogen: warm/kalt, nass/trocken), desto höher.
Aber die Sache mit dem "Unkrautdruck" bleibt natürlich.
Bohnen und Erbsen gehen vielleicht, wenn du sie stützt und sie über die Beikräuter rauslugen können.
Ich find Tomaten easy und wichtig, aber sie brauchen halt ordentlich "Futter" (Meerschweinmist lieben sie)
und Wasser lieber von unten als von oben. (Stützen und ausgeizen ist je nach Sorte auch nötig).
Noch ein "Kriterium": aus Samen ziehen oder Pflänzchen kaufen?
Auch ne Frage des Angebots bei euch in der Umgebung;
wenn du alte, robuste Sorten willst, wirst du die eher als Samen beziehen können.
(Ich find Lauch zum Anziehen und Pikieren doof, aber als Pflänzchen ins Beet gesetzt verzeiht er einiges und man hat sehr spät im Jahr noch was davon.)
Geh vielleicht auch mal umgekehrt an die Sache: was macht definitiv viel Arbeit? (Blumenkohl...)