Selbstversorger Forum e.V.

Deshalb gibt es auch Ableger dort, wenn die Triebe über dem Boden wuchern schlagen sie Wurzeln.
Dieses Jahr war das Wachstum nicht so stark wohl wegen diesem trockenen Sommer . Und nicht nur ich habe Ableger geschnitten .

Dsa sind vermutlich Ameircanos - haben auch keine Blattkrankheiten, und den typischen Foxgschmack, den nicht alle mögen.
Oft sind die vewilderten Formen aus durchgetriebenen Unterlagen entstanden, weil man die europäischen Reben wegen der Reblaus auf amerikanische Unterlagen veredelt hat.
Du kannst Stecklinge auch erst im Frühjahr schneiden, die einjährigen Triebe an der Basis nehmen wo die Augen näher zusammen sind. Ich steck sie senkrecht, das geht auch.
oder ein Stück ausgraben, wo sich eine Ranke bewurzelt hat.
Die wuchern aber wie blöd, also überlegen wo sie hinkommen sollen.
Es gibt Hybridsorten, die auch resistent gegen Pilzkrankheiten sind, aber grössere Beeren haben.

Emil, du weißt was ich vorhabe. Diese Weintrauben haben mich vollkommen fasziniert. Das Ruhrgebiet ist ja nicht gerade ein Weinanbaugebiet, aber seit ich diese Reben entdeckt habe sehe ich überall in den Gärten Weintrauben. Wirklich überall. Habe ich vorher nie gesehen/beachtet und das will was heißen. Meine Augen sind überall .
Meinst du die wuchern zu stark? Zu viel wuchern ist blöd, denn eigentlich bin ich faul.
Ein paar der Stecklinge habe ich auch am Waldrand eingesteckt bin aber nie dazu gekommen nachzusehen ob die gewurzelt haben. Wegen dem trockenem Sommer habe ich nicht allzuviel Hoffnung. Falls doch etwas spriesst , da würde ich ja gerne mal jemanden sehen der sie entdeckt

@Doris: ich glaube, wir haben ähnliche Trauben!
Ich nenn sie immer "Uhudler", obwohl ich inzwischen erfahren hab, dass nicht alle Direktträger "Uhudler" sind.
Wir haben höchstwahrscheinlich Hybriden...
Aber die wuchern wirklich arg!! Bei dir sicher auch - ich mein, wenn sie Bäume hochklettern können
Wir werden nächsten Frühling auch vermehren. Mein Mann sagt immer, es sei wichtig, dicke Triebe zu nehmen.
Außerdem möchte ich eine Pflanze "killen", nämlich die, von der ich - so ganz romantisch - dachte, die würde das Schuppendach überwuchern und wir könnten dann dort Trauben ernten.
Bei dem Freund, von dem wir den ersten Steckling bekommen haben, wachsen sie über´s Dach vom Haus und er stöhnt schon ein bisschen, dass er da wie blöde zurückschneiden muss. Aber sein Dach hält noch dicht.
Unser Schuppendach ist von Haus aus zu "löchrig", da hat es uns der Wein an zwei Stellen "gesprengt", deshalb muss er von dort jetzt weg.
Ganz missen möchte ich ihn nie mehr - bin auch ganz verliebt.

Heuer haben wir auch schon ein bischen Wein gemacht, aber in erster Linie Marmelade und Saft.
Mir schmecken auch die Blätter - wenn man so einen Kaltauszug daraus macht, erfrischend säuerlich.

Bis jetzt haben wir keine Krankheiten oder Schädlinge - aber heuer im Sommer hab ich mal genauer "studiert", was da alles in so einem Weinstock lebt: sehr viel!! Vor allem Spinnen und kleine Gehäuseschnecken.... (für mich noch ein Pluspunkt)

Die Reben von denen ich Ableger nehmen möchte wuchsen urspünglich in einem Garten den es inzwischen nicht mehr gibt. Das Haus wurde abgerissen. Ein Grabstein von Anfang des vorigen Jahrhunderts steht noch dort. Birnbäume stehen auch noch und mit guten Früchten. Es ist ein Jammer. Das Haus wurde wegen der Autobahn abgerissen. Wage kann ich mich an das Haus erinnern.
Ich habe Blätter geerntet und eingeweckt. Es gibt auch Rezepte wie man eine Art Gemüse aus Rebblättern machen kann. Dann ,wie ich einmal Brombeeren dort flückte war an den Reben ein junger Mann der eine Tüte voll Weinblättern in der Hand hatte. Der hat mich gleich zum Essen eingeladen was mich schwer verdutzte . Wir Deutschen sind nicht so das sie jeden Fremden einladen.
Hey, es sind Erinnerungen.
Die Trauben an diesen Reben sind an diesen mir 3 bekannten Stellen hoch oben. Kann sein das Andere die unteren ernten. Ich komme keine 6-7 Meter hoch.
Uhudler. woher kenne ich den Namen?

Doris L. hat geschrieben:Vielen Dank Hildegard, das die Stecklinge waagerecht eingepflanzt werden sollen wußte ich nicht. Dann ist jetzt wohl besser der Frühling geeignet.

Man kann sie natürlich auch schräg oder senkrecht pflanzen, ich leg sie halt so hinein.

Ja, ich hab auch schon meinen Rebschnitt einer Flüchtlingshelferin überlassen, weil sie meinte, daß die Flüchtlinge sich sehr darüber freuen würden.

Muß ich mal im neuen Jahr die Syrerinnen fragen, was die eigentlich genau damit machen?

Doris L. hat geschrieben:
Uhudler. woher kenne ich den Namen?

vom RichardBurgenlandler oder von mir. wir beide wohnen im eng begrenzten uhudler-gebiet und haben selbstverständlich auch davon, weils ohne nicht sein kann (wobei ich den direktträger im nachbarbundesland, der dort bezeichnender weise heckenklescher [kleschen = schlagen] genannt wird, auch mag)

https://www.gutekueche.at/uhudler-rein- ... tikel-1081

Uhudler , nennt man nicht auch jungen Wein so?
Naja, mit dem schräg in die Erde stecken versuche ich mal, obwohl ich nur Töpfe draußen habe.
Ich bin mir sicher das ich irgendwo ein Rezept für in Streifen geschnittene Weinblätter gelesen habe . Gespeichert habe ich es nicht , vielleicht las es sich nicht so gut. Eingelegte Weinblätter Rezepte gibt es viele. Ich habe eins, da werden solche Blätter auf Wachteln gelegt um im Backofen zu schmoren. Ich habe es mit Hähnchenbrust gemacht.