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Re: kleine Kreise fräsen

Verfasst: Do 11. Aug 2016, 18:51
von Dyrsian
Wenn man kleine Teile und eine kleine Oberfräse hat, kann man sie auch so in die Vorderzange einspannen, dass die zu fräsende Oberfläche plan mit der Zangen- und Hobelbankoberfläche abschließt. Das erspart einem die Suche nach geeigneten Beilegeklötzchen, die nie 100÷ genau so hoch sind wie das Werkstück. Dann fräst man freihand die Öfnnung bzw. Vertiefung ein. So habe ich die Löcher für die Teelichter bei den Dingern hier gemacht. Zapfenlöcher oder so freihand maßhaltig wird aber vermutlich schwierig.
Bild

Re: kleine Kreise fräsen

Verfasst: Do 11. Aug 2016, 22:54
von Lehrling
Haushahn hat geschrieben: ich muss also als Drehpunkt immer ein 3 mm Loch bohren. Die zwei nach oben gehenden Bolzen sind nur zum Arretieren des Stahls, mit Flügelmuttern. Das funktioniert recht genau, mit Mühe besser als 5/10 mm.
Aber ich will das noch umbauen, weil wenn ich ein Jausenbrett fräse kann ich da schlecht in die Mitte ein Loch als Drehpunkt bohren. Da habe ich aber noch keine Idee, wie ich das machen könnte. Für Vorschläge bin ich also dankbar. Werde aber auch einmal schauen wie das die Profis bei Festool und co machen.
Am Bild ist so ein Jausenbrett zu sehen, mit Loch in der Mitte. Mir sind die Standardbrettln zu klein ;)
Aber verschenken will ich sie so nicht, mit Loch drin.
also ein 3mm Loch sollte sich doch zum Abschluß einfach verschließen lassen mit etwas Leim und einem entsprechenden Rundhölzchen, zur Not kaufst du ein Nadelspiel aus Holz in Stärke 3.

liebe Grüße
Lehrling

Re: kleine Kreise fräsen

Verfasst: Fr 12. Aug 2016, 09:18
von Haushahn
stimmt - an die einfachsten lösungen denkt man manchmal gar nicht! letztes jahr habe ich eine uhr gebaut, da war das loch in der mitte ein vorteil.
ich hatte irgendwas mit einem dorn im sinn, wie bei einem zirkel. aber ob das stabil genug ist... werds im winter probieren

und so haben wir aus einem vielleicht als spam gedachten - man weiß es nicht - thema etwas sinnvolles gemacht

die kerzen sehen ja toll aus! sowas möchte ich auch machen. aber so kleine kreise frei hand traue ich mir nicht zu, da sieht man ja jeden ausrutscher extrem?! vielleicht mit mehr übung. meine fräse ist ja eher klobig.

schönen tag!

Re: kleine Kreise fräsen

Verfasst: Fr 12. Aug 2016, 11:19
von Olaf
Moin,
also ich hab gestern noch meinen Supermagneten genommen und so eine Verbinderplatte für Balkenkonstruktionen, die "klebt" durch ein solches Brett hindurch noch erstaunlich fest. Lässt sich mit einiger Kraft aber noch seitlich verschieben. Da hab ich auch so gedacht, zwei kleine Löcherchen in der Platte, wo man zwei Reißzwecken oder so durchdrücken kann, dann würde das auch halten....und bei den Löcherchen reicht sicher feucht machen. Vielleicht reicht sogar ne Gummimatte unter dem Blech, überleg ich grade.
LG
Olaf

Re: kleine Kreise fräsen

Verfasst: Fr 12. Aug 2016, 15:37
von Dyrsian
Es gibt beim Baumarkt so selbstklebendes Antirutsch-Moosgummi Olaf. Das klappt ganz gut, habe ich bei meinem Fräsanschlag auch drunter.

Re: kleine Kreise fräsen

Verfasst: Fr 12. Aug 2016, 19:21
von centauri
Wurde eigentlich die Frage "Was sind eigentlich kleine Kreise?" beantwortet?
Gehts da jetzt um Scheiben oder Ringe?
Oder vielleicht doch nur um Löcher?
Hm :hmm:

Re: kleine Kreise fräsen

Verfasst: Fr 12. Aug 2016, 22:45
von Olaf
Wurde eigentlich die Frage "Was sind eigentlich kleine Kreise?" beantwortet?
Erwartest Du auf eine sinnlose Frage eine sinnvolle Antwort? Edit: Also ´schuldigung, Deine Rückfrage war ja ok...die Ausgangsfrage eben sinnlos.
Den Spam haben wir schnell und gewaltfrei abgewürgt :daumen: , trotzdem ist der Faden ja -finde ich- sinnvoll.
Mein Vorschlag wäre, dass ich den ersten und ab Deinem Beitrag eben alle Header umbenenne, so "Tricks mit der Oberfräse" oder so. Ich find das nämlich grad spannend.
LG
Olaf

Re: kleine Kreise fräsen

Verfasst: Di 16. Aug 2016, 13:55
von emil17
Gockelt mal nach "Fräszirkel Oberfräse", dann Bilder anschauen ... Kann man sich aus Alublech oder einem Stück Laminat selber basteln.
Taugt aber nur wenn der Kreis grösser als der Oberfräsentisch werden soll.
Wenn der Kreis klein sein soll, kann man es so machen:
Man macht sich einen runden Fräsentisch zum drunterschrauben, so dass die Oberfräse einen kreisrunden Frästisch von sagen wir 200 mm Durchmesser hat. Dazu macht man sich noch ein Sperrholzbrettchen mit einem Kreisausschnitt von ebenfalls 200 mm.
Die Fräse muss sich im Kreisausschnitt hakelfrei und ohne Spiel drehen lassen.
Jetzt der Trick: Wenn man die Fräse nicht genau zentrisch auf den runden Fräsentisch schraubt, wird im Werkstück (die Auflage mit dem 200mm-Loch ist auf das Werkstück aufgespannt) durch Drehen der Fräse eine Kreisbahn eingefräst, die den Durchmesser der Exzentrität plus den halben Fräserdurchmesser hat, da die Fräsermitte einen Kreis mit dem Durchmesser der Abweichung der Fräsermitte vom Zentrum der Kreisschablone beschreibt.
Für viele gleiche Löcher wie bei den Windlichthaltern würde ich mir einen Astlochbohrer kaufen, geht schöner. Am elegantesten spannt man diesen in die Drechselbank ein und drückt die Kantel, die man festhalten muss (Latte mit kleiner Zwinge quer dazu dranklemmen, die dann am Bankbett ansteht und das Drehmoment aufnimmt), mit dem Reitstock dagegen.

:opa: :opa: Mir graut wegen der Unfallgefahr vor Hinweisen wie diesem, die Oberfräse verkehrtrum in die Zange der Hobelbank einzuspannen und dann mit irgendwelchen irgendwie festgehaltenen Werkstücken da drauf rumzufräsen :opa: :opa:

Re: kleine Kreise fräsen

Verfasst: Mi 17. Aug 2016, 00:21
von der.Lhagpa
emil17 hat geschrieben: Mir graut wegen der Unfallgefahr vor Hinweisen wie diesem, die Oberfräse verkehrtrum in die Zange der Hobelbank einzuspannen und dann mit irgendwelchen irgendwie festgehaltenen Werkstücken da drauf rumzufräsen
Am Besten noch mit langen ,offenen Haaren und weiten Handschuhen. Dann lohnt es sich wenigstens...
:eek: :ohoh:

Re: kleine Kreise fräsen

Verfasst: Mi 17. Aug 2016, 07:38
von Dyrsian
Leute ... wer hat davon gesprochen irgendwelche Oberfräsen einzuspannen :nudel:
Ich meinte, dass man das Werkstück so in die Vorderzange einspannt, dass es plan mit der Zangen- und Bankoberfläche abschließt. Dann steht die kleine Fräse halbwegs sicher auf der Zange und der Bank auf, sodass man sich die wackelige Angelegenheit mit den Futterklötzchen etc. Spart. Die grösste Gefahr hierbei ist dass man sich seine Zange vermackt weil man abrutscht und reinfräst.
Für Arbeiten mit "verkehrt herum eingespannter Oberfrse" benutze ich den Frästisch auf meiner Multiwerkbank. Freihand auf Sicht machste da aber nix.

Die Idee mit den zwei Kreisen ist gut, kannte ich noch nicht. Ist aber schon ein gewisser Aufwand!