oh? Jetzt wird hier gar nicht mehr übers Älter-Werden geredet, sondern gleich übers Sterben.
Für mich gehört das Sterben dazu, na klar ("Doppelpunkt"

), aber vorher lebt man noch!!
Ich will meinem Leben nicht bewußt ein Ende setzen, ich bin schicksalsgläubig und denke, der Zeitpunkt wird schon kommen, wann (und wie) er kommen soll.
Da mach ich mir gar keine Sorgen....
Ich denke, Sterben tut nicht so arg weh - da gibt es sicher jede Menge körpereigene Drogen, die diesen Übergang erträglicher machen - oder?
Aus Beobachtung tät ich aber sagen, dass Menschen, die sehr am Leben hängen, sich schwerer tun und Menschen, die an ein "danach" (egal wie es aussehen soll!!) glauben, sich leichter tun.
Komisch ist, wie sich die "Werte" in der Gesellschaft mit der Zeit ändern - mir ist das bisher vor allem beim Kinder-Kriegen aufgefallen. Die meisten Menschen können nicht verstehen, wenn ich sage "was kommt, das kommt" und weder groß verhüte noch mich bemühe, schwanger zu werden.
Aber "früher" war das die übliche Art, damit umzugehen.

Gilt dieses "ich bestimme" bald auch schon für den (zuerst nur eigenen...) Tod??
Was ich auf keinen Fall will ist, dass mein Leben gegen Ende hin mit Riesen-Aufwand künstlich verlängert wird. Das ist ganz was anderes!
Das täte ich nicht als Selbstmord bezeichnen.
Mein Vater hatte mal eine demenzkranke Frau längere Zeit lang regelmäßig besucht und mir später dann davon erzählt.
Er ist überzeugt, dass demenzkranke Menschen ein lebenswertes Leben haben können. Allerdings sind sie sehr von den Menschen abhängig, die sie umgeben.
Er erzählte mir, dass diese Frau total im Augenblick lebte. Es gab für sie ja keine Erinnerungen und auch keine Vorfreude oder Angst vor der Zukunft.
Sie konnte sich soooo freuen!!
So richtig reine Freude - und für meinen Vater war das Miterleben ihrer Freude ein Geschenk (so hat er es erzählt)
