als bienenweide hab ich früh- und spätblüher gepflanzt. und zeugs, das vornehmlich im mitteleerraum wächst, bevorzugt kräuter, weil die westliche honigbiene meiner meinung nach eine südeuropäerin ist. passt auch recht gut hierher das meiste, da liess sich manches etablieren. futter fanden sie sich eigentlich immer, auch dann, wenn ich mir dachte es blüht so wenig. das haben sie ausgezeichnet drauf sich was zu finden.
spätblüher gibts hier von alleine recht viel, ich hab in nennenswerten mengen nur herbstastern und herbsthimbeeren, damit sie mir nicht nur an die goldrute (die nehmen sie trotzdem) und an den japanischen knöterich (den lassen sie aus wenns andre reicht) gehen.
mehr mühe geb ich mir bei pflanzen, die äthersche öle enthalten. nicht als weide in mengen, sondern damit sie diese öle mit in den stock tragen können, so sie wollen. vielfältiges propolis halte ich für wichtig. auf der basis der veröffentlichungen der lehranstalt für bienenkunde in stuttgart hab ich die ÄÖ ausgesucht und alles an pflanzen die thymol, eukalyptol, menthol und kampfer enthalten herbeigeschafft. nicht alles lässt sich hier halten, aber ein teil macht sich, das was überbleibt muss dann ausreichen. nur kampfer ist schwierg, der kampferbaum ist mir im winter eingegangen, dem wars wohl zu kalt. den werd ich im herbst ersetzen.
man könnte diese ÖÄs auch als fertigmittel kaufen, api-life und co. das direkte einbringen missfällt mir aber. wenn die bienen mögen, dann nehmen sie sich schon von alleine.
nennenswerte mengen hab ich nur von thymian, wilder und gartenthymian, sowie zitronen- orangen- etc.thymian. dazu oregano und dost. alles andre ist eher kleinkram, teils in töpfen zum überwintern im haus. wird alles gern genommen.
tees aller art hab ich angeboten, da gehn sie nicht merklich dran. tränke mit reinem wasser und nen zu austrocknung neigenen kleinen teich ab ich. wasser ist immer gut besucht.
milbenfall:
normal sind bei mir so was um die 5 pro woche. wenns mehr sind, aber noch unter 10 stück, nehm ich sie mit heim um sie unter der lupe zu untersuchen. wenn die beine abgebissen sind, ist alles gut.
einmal hatte ich 12, da hab ich mir hektisch zusammengesucht was ich an MS, AS und OS für notfälle da hab. während ich ahnungslos von der materie hektisch rumgesucht hab womit und zum teufel wie ich zum zeitpunkt denn nun behandeln soll, hat sich das mit der milbe wieder eingepandelt. keine mehr die nächsten tage und dann wieder so um die 5.
mehr als 10 pro woche ist meine grenze. ich würde sie behandeln, womit halt grad ginge, wenn der milbenfall so hoch wird. war halt bislang noch nicht der fall.
meine bienen sind jedenfalls wesentlich entspannter als ich
vielleicht entspanne ich mich auch einmal, jetzt ist es aber noch nicht soweit. in den nächsten wochen, wo die meisten imker ihr jahr weitgehend abschliessen und ihre bienen gefüttert und behandelt sicher verwahrt wissen, fängt bei mir die zeit an wo ich nervös werde. ist alles gut? ist alles gut genug? da geh ich ihnen schon auch mal mit täglicher kontrolle auf den wecker. und bis zum auswintern bleibe ich auch besorgt.
nein, empfehlen tu ich das niemandem. wenn das jemand machen will, muss er das aus tiefstem herzen wollen.