Selbstversorger Forum e.V.

Hallo Gänsefreunde,
Ich hatte im letzten Jahr zum ersten mal 4 Gänse und hab mit den Tierchen so meine Erfahrungen gesammelt. Dieses Jahr sollen es 15 Stück werden. Ein neuer Stall ist schon in Planung und zwei, drei andere Dinge habe ich auch schon verbessert um mir die Arbeit zu erleichtern.
Nur ein kleines Problem ist noch offen, die Wasserversorgung. Ich habe leider nicht die Möglichkeit den Gänsen einen Teich zu bieten. Im letzten Jahr hatte ich eine Duschwanne mit einem 200l Fass zum nachfüllen. Das Wasser in der Wanne musste ich jeden Tag 1-2 mal wechseln, sodass ich mit 200l nicht lange hin gekommen bin. Da wird es mit 15 Gänsen nicht einfacher werden.
Jetzt ist ein 1000l Fass geplant an das ich gerne eine Gänsetränke anschließen würde ( https://www.siepmann.net/Gänsetränke-3m.html ). Die Tränke ist mit einem Schwimmerventil, sodass immer frisches Wasser nachläuft. Hat jemand schonmal so eine Tränke gebaut? Ich hoffe das diese Tränke nicht so sehr verschmutzt wie die Duschwanne. Als Wasser möchte ich auch gleich das Regenwasser vom Stalldach nutzen. Außerdem werde ich die Duschwanne 2-3 mal pro Woche auf die Weide stellen und sie mit frischem Wasser zusätzlich befüllen.

Was meint ihr zu dieser Idee? Wie macht ihr das mit der Wasserversorgung eurer Gänse?

Also ich hab zwar Enten, statt Gänsen, und auch bei weitem nicht so viele, aber da hatte ich das Wasserwechseln nach wenigen Monaten satt. Ich habe jetzt einen fest eingegrabenen Teich, der (bis auf die wenigen Wintermonate, in denen nichts wächst) durch mehrere Pflanzenkübel geklärt wird. So muss ich (außer im Winter) nur das rausgebadete/verdunstete Wasser nachfüllen. Das Wasser, das vorher in der Planschwanne an heißen Tagen schon nach einem Tag gemüffelt hat, bleibt so geruchlos und die Nitrit/Nitrat-Werte bleiben innerhalb der aquaristischen Grenzwerte.

ich hate n 3000 liter beken aber muste das bei 5 gaensen auch zu haufig wechseln
jetzt hab ich ne ekbadewane die ich so montiert hab das ich sie zum reinigen kipen kan

In welcher Größe hast du den Teich bzw wie viel Fläche je Tier das das nicht kippt ?
Würde sich auch anbieten, sofern nicht anders genutzt das Regenwasser vom Dach einleiten.

esox hat geschrieben:In welcher Größe hast du den Teich bzw wie viel Fläche je Tier das das nicht kippt ?

Ich fühl mich einfach mal angesprochen.
Ich habe nur 2 Enten (1 Weibchen, 1 Männchen) und der Teich hat 120 Liter, glaube ich. Insgesamt müssten in dem Kreislauf ungefähr 260 Liter drin sein, wenn ich richtig rechne. >>Hier<<* ist das ganze System. Das ist links im Hintergrund ein 90 Liter Mörtelkübel, links vorne der 120-Liter-Teich, dann der Entenstall und rechts die blaue halbierte Tonne mit ca 50 Litern. Sowohl die Regentonne als auch der Mörtelkübel sind in den Kreislauf mit eingebunden und mit ne Menge schnellwachsenden Wasser- und Sumpfpflanzen bepflanzt. Das ganze wird von einer extrem sparsamen Pumpe (3500 Liter pro Stunde - heißt SuperFish PondECO Plus E) betrieben.
Bei diesem auf dem Prinzip der Aquaponik basierenden System ist das wichtige die Klärleistung der Pflanzen und die Nitrifikations-Leistung der Bakterien (also Umbau von Ammoniak/Ammonium in pflanzenverfügbares Nitrat) im Bodengrund der Pflanzkübel (Blähton-Kugeln). Die Fläche ist dabei eher zweitrangig.


*Falls das so nicht klappt, das ist in meine Projekt-Thread auch >>hier<< zu sehen. Leider ohne Vorschau. Einfach in dem verlinkten Beitrag unten auf den Dateinamen DSCN2923_25_web.jpg klicken.

Moin,
unsere Gänse müssen ja dank Vogelgrippe im Folienzelt wohnen. DIe alte Gans, dachte ich, hat da ein Nest gebaut und auch wacker Eier gelegt. Als es dann so an die 10 waren, hat sie sich denn auch draufgesetzt, aber sehr halbherzig. Manchmal saß auch die jüngere Gans drauf, oft gar keiner. Letzten Sonntag hat es mit gereicht, die Ier kalt, keiner saß drauf, da hab ich sie eingesammelt.
Es waren 15! Haben scheinbar beide Gänse da reingelegt. Und wie auf der Arbeit oder auch sonst im Leben, wenn mehrere verantwortlich sind, fühlt sich keiner so richtig zuständig. Zum Schluss bleibt mal wieder alles an mir hängen.... Heute (und eigentlich schon vor 2 Tagen schonmal, ich muss ja eh kühlen einmal am Tag) hab ich geschiert, alle befruchtet.
Zwei allerdings, die hatte ich schon vorher mal geschiert, weil die verdächtig länglich waren, sind Doppeleier, das eine mittig im Bild und noch eins, was ich jetzt auf dem Foto auch nicht erkenne.
EInes davon scheint mir schon hinne, bei dem andern seh ich zwei befruchtete Kerne. Das wird doch nix, oder? Bei noch zweien bin ich mir nicht ganz sicher, der Rest sieht super aus.
Heute leg ich die aber um in meinen Bastelbruja. Der Chinabrüter ist ja gut und schön und hält wunderbar die Temp., aber der Kippwender taugt weder für Gänse- noch für Wachteleier. Noch wenden wir per Hand 3-4 mal am Tag, aber das nervt, ist bisschen wenig und die Luftfeuchte für Gänse schafft der auch nicht so richtig.
Noch ein Gedanke: Eigentlich bin ich ja zu faul, die Gänse, so denn welche schlüpfen großzuziehen. Wenn sich nun doch noch eine Gans entschließen würde ernst zu machen, irgendwer legt weiter, ob ich der kurz vorm Schlupf die Eier tausche? Oder riecht die das?
Oder nach dem Schlupf versuche wem die Gössel anzudrehen? Aber die sind ja dann auf mich geprägt, wenn ich als erster in den Brüter glotze, oder?
Kommt Zeit, kommt Rat, würde meine Oma sagen. Aber vielleicht habt ihr ja einen....
LG
Olaf

dan gloz halt nicht in den brüter
fileicht klapt es dan mit dem unterschieben beim schlupf der 2ten horde
waer doch schade wen die dan ferlorengehen dadurch
oder du hast ne ente oder huhn das dier die ersten aufziet wend selber nicht magst

ps gänsekostüm und tonband mit gänselauten stel ich mier gerade for beim brüter öfnen aber is ja auch keine garantie das es wenigstens bischen klapt


fileicht würd ich auch fligend wechseln und die angebrüteten ein tag for schlupf in den brüter
aber da bleibst eft auf den 2ten sitzen hast aber die garantie das die gans schon mal küken hat

Olaf die Gössel haben ja auch einen "Folgeinstinkt" Wenn wir Gössel holen, folgen die uns auch, obwohl sie ja auf den Verkäufer geprägt sein müssten.
Jedenfalls haben wir unserem Stamm-Gänsepaar schon etliche Gössel untergejubelt. Ist nur am Anfang schwierig, weil die Zieheltern denken...O-Gott Blagen nix wie weg und sobald die sich entfernen, rennen die kleinen hinterher und die wilde Jagd geht los.
Am Tag 2 führen die Zieheltern aber schon die Gössel.

O-Gott Blagen nix wie weg

Die sind doch schlau!
Ich habe keinen Plan.....die Gänse haben noch weitere, war gestern gucken, 7 Eier gelegt, die jüngere brütet, äh, ja, gelegentlich auf den (vermutlich) gemeinsamen Nest. So sind auch die Eier, die ich im Brüter habe supekt. 7 hab ich gestern in den zweiten Brüter auf die Schlupfmatte gelegt, die wackeln schon und sind etwa gleich entwickelt. Paar von dem ersten Eierklau sind weniger entwickelt, vielleicht auch abgestorben, stinken aber nicht, liegen noch auf dem Wender. (Zwei hab ich per Schier-Augenschein und per Nase in die Tonne gehauen.) Vom zweiten Eierklau scheint mir eines nicht ok, der Rest sieht gut aus. Wunderbar, dass ich zwei Brüter habe. Aber wie ich das zum Schluss löse....ich hoffe ich entscheide zur rechten Zeit das richtige.....
EIgentlich mögen wir ja lieber Ente, aber wir müssen warten, wenn da sagen wir mal die Hälfte schlüpft, haben wir keinen Platz mehr für was anderes.
LG
Olaf

Wir verwenden die Eier (genauer gesagt, werden die uns aus den Händen gerissen) weil Mutter Gans das mit dem Brüten nicht drauf hat.
Sie verlässt das Nest zu lange und das mit dem Wasser im Gefieder, wegen dem anfeuchten der Eier, hat sie irgendwie auch nicht drauf.
Gestern 14 neue Hühner angeschafft. Lachse,Bielefelder, Vorwerk........jetzt werden Beobachtungen gemacht und dann entschieden, welche Rasse in Zukunft zu uns passt. War kurz OT, weil.....wir haben nach Gösseln gefragt. Dieses Jahr gibt es kaum welche....weil die meisten Gössel kommen wohl aus polnischen Brütereien und die hatten wohl im letzten Jahr irgend eine Seuche, so das da die Elterntiere knapp sind.