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Re: Glyphosat ist nicht krebserregend
Verfasst: Do 25. Feb 2016, 20:02
von Benutzer 4754 gelöscht
Daß trotz des generellen Verbotes so viele Biere betroffen sind, sagt für mich etwas über das System aus. Denn da kann nicht nur EIN Landwirt gepfuscht haben.
Der Getreidehandel ist mittlerweile globalisiert.
Im Nachbarort steht eine Mühle, die hat Lagerkapazitäten für 2 Wochen wenns hart auf hart kommt.
ca. 1,5 Wochen nach dem die Ernte hier abgeschlossen ist, legt schon wieder das erste Schiff mit Getreide an um die Mühle zu beliefern.
Der Chef macht kein Geheimnis daraus, das er Getreide aus der ganzen Welt kauft.
Aus China, den USA, Russland, Polen, Süd Amerika, usw.
Wenn jetzt eine Großmälzerei einen 100.000t Kontrakt Gerste (ernte von etwa 10.000ha) aus China abschließt und das Malz dann an die Brauereien verkauft kannst du etwa 75.000.000 Liter Bier daraus machen.
Dem Chinese wird jedes mittel recht sein, um so erfolgreich wie möglich produzieren zu können der wird also auch Braugerste sikkieren.
Denn ob das Sikkationsverbot auch für Importware gilt weis ich nicht.
Ich glaube aber nicht.

das wäre zu schön um wahr zu sein....
Für deutsches Braugetreide kann man aber sagen das es zu 100% Glyphosatfrei ist, denn kein deutscher/europäischer Landwirt kann es sich leisten gegen die Anwenungsvorschriften zu verstoßen, das geht fanz schnell sehr kräftig ins Geld....
Re: Glyphosat ist nicht krebserregend
Verfasst: Do 25. Feb 2016, 20:41
von Benutzer 2354 gelöscht
es gibt keine Manipulationen an Deutschen Diesel Pkw , denn wenn das rauskommt würde es sehr schnell ins Geld gehen......
gleiche Logik oder ?
Re: Glyphosat ist nicht krebserregend
Verfasst: Do 25. Feb 2016, 21:08
von Benutzer 4754 gelöscht
Meist du nicht auch das der VW-Konzern etwas finanzstärker ist, als der deutsche Drchnittslandwirt mit 80ha?
Als Strafe droht dem Landwirt bis zu 50.000€, was etwa ¼ bis ⅓ des Jahres Umsatzes des Durschnittslandwirt entspricht,
und das pro Fehlanwendung!
Wenn er 4 Felder Braugerste sikkiert, kann er bei 200.000€ landen.
Meinst du wirklich das das irgent ein Landwirt macht?

Re: Glyphosat ist nicht krebserregend
Verfasst: Do 25. Feb 2016, 22:12
von fuxi
Ölkanne hat geschrieben:Der Getreidehandel ist mittlerweile globalisiert. [...] Der Chef macht kein Geheimnis daraus, das er Getreide aus der ganzen Welt kauft.
Aus China, den USA, Russland, Polen, Süd Amerika, usw.
Plötzlich weiß ich nicht mehr, ob deine Argumente
für oder
gegen die Unbedenklichkeit von Glyphosat sein sollen

Re: Glyphosat ist nicht krebserregend
Verfasst: Do 25. Feb 2016, 22:27
von Benutzer 4754 gelöscht
ich hätte dazuschreiben sollen das ich mit "Chef" den Leiter der Mühle meinte.
Ich meine das Glyphos bei weitem nicht so gefährlich ist, wie öffentlich dargestellt.
Das es 100%ig Gefahrlos ist, möchte ich nicht sagen denn das kann keiner garantieren, die Dosis macht das gift, und auch an zu viel Wasser kann man sterben.

Ich gehe aber soweit das Glyphosat eines der ungiftigsten Herbizide am Markt ist.
Ich meine aber auch das man es nicht jedes Jahr zwingend braucht.
Der Pflug unterdrückt das Unkraut ebenfalls sehr gut, mit all seinen vor und Nachteilen.
Re: Glyphosat ist nicht krebserregend
Verfasst: Do 25. Feb 2016, 22:33
von Narrenkoenig
Ölkanne hat geschrieben:…eines der ungiftigsten Herbizide am Markt ist….
Für das Prädikat "ungiftig" bräuchte es erst einmal den Nachweis der Ungiftigkeit. Ansonsten gilt nach der Gefahrstoffordnung immer noch das verniedlichende Wortlaute zu vermeiden sind, selbst der Begriff "minderschädlich" führt, zu Recht, zu Abmahnung und Rüge.
Ist sowas ähnliches wie " ein bischen schwanger ".
Grüße
Robert
Re: Glyphosat ist nicht krebserregend
Verfasst: Do 25. Feb 2016, 22:38
von emil17
Ölkanne hat geschrieben:
Ich gehe aber soweit das Glyphosat eines der ungiftigsten Herbizide am Markt ist.
Ist ganz wurscht - das Zeug hat in Lebensmtteln
nichts verloren.
DDT war auch mal ganz unproblematisch.
Gründe, warum es drinnen ist mag es viele geben.
Wenn die Unternehmen, die landwirtschftliche Produkte verarbeiten, ihre Ware deswegen nicht mehr verkaufen könnten, würde das ganz schnell aufhören. Statt dessen macht man Lobbyarbeit, um die Ungefährlichkeit nachzuweisen.
@robert:
Ungiftigkeit kann man nicht nachweisen. Man kann nur nachweisen, dass bis zu einer gewissen Aufnahmemenge keine direkt auf die Substanz zurückzuführenden schädlichen Auswirkungen auftreten. Und daraus konstruiert man dann die Ungiftigkeit.
Wirkung von Abbauprodukten, Synergieeffekte, indirekte Auswirkungen ... kann man alles weglassen, wenn die Ergebnisse der Marketingabteilung nicht passen.
Re: Glyphosat ist nicht krebserregend
Verfasst: Do 25. Feb 2016, 22:43
von Akopalüze
Ölkanne hat geschrieben:
Ich gehe aber soweit das Glyphosat eines der ungiftigsten Herbizide am Markt ist.
Dabei bedenkst Du aber nicht, dass Glyphosat in Reinform überhaupt nicht verwendet wird. Das ist auch ein grundlegendes Problem aller Studien, die Glyphosat in geringen Mengen als unbedenklich einstufen wollen. Da wurde eben nur Glyphosat getestet. Die genaue Zusammensetzung von Roundup z.B. ist aber ein wohlgehütetes Geheimnis. Da sind eben noch andere Wirkstoffe drin, die die Wirkung eben noch verstärken, Schnuggi.
Weißt Du was ich für das ungiftigste Herbizid halte, das man benutzen kann?
Wasserdampf.
http://www.forstbaumschule-burger.de/Anzucht
Re: Glyphosat ist nicht krebserregend
Verfasst: Fr 26. Feb 2016, 00:00
von Benutzer 4754 gelöscht
Wasserdampf
Ich geb zu das ich von dem Werbefilm der Firma Amazone nicht viel halte,
aber bekämpfe mir doch mal bitte effektiv, wurzeltief und nachhaltig Unkräuter, Ausfallkulturen Wurzelunkräuter etc auf 1000ha in 24 Stunden für unter 40€ pro Hektar.
(2,5l Taifun/ha: 15,25€ Anhängespritze inkl. Schlepper 17€/ha Diesel 1€ Lohn (ink. Verwaltung) : 6,75€) mit Wasserdampf.
Das geht nicht.
Re: Glyphosat ist nicht krebserregend
Verfasst: Fr 26. Feb 2016, 06:25
von emil17
Wasserdampf ist eine physikalische, nicht iene chemische Methode und deshalb per Definition kein Herbizid.
Sonst wäre eine gewöhnliche Hacke oder eine Steinplatte auch ein herbizid, weil man damit Unkraut umbringen kann.
Preislich sind diese Herbizide unschlagbar - und zeigen, woher ein Grossteil unserer Umweltprobleme kommt:
Einsatz billig, Produktion wird gesteigert, Nebenwirkungen können delegiert und folglich ignoriert werden, also hopp.