Selbstversorger Forum e.V.

Ich glaube irgendwie ums Essen.

es kann so einfach sein.... ich ess wenn ich Hunger hab bis ich keinen Hunger mehr hab. Und wenn ich keinen Hunger hab ess ich nix.

Kann sein ich arbeite mal heftig viel körperlich und hab dennoch wenig Hunger, weil irgendwie dennoch satt und zufrieden, kann sein ich hab mal wenig körperlich gearbeitet und ess mehr weil mehr psychischer Stress oder sonst irgendwas... keine Ahnung wie mein statisisch vielleicht oder auch niemals berechenbarer GU ist im Endeffekt. Ist mir auch relativ wurscht. Möge wer auch immer berechnen was er/sie will oder auch nicht, ich ess halt auf was und wieviel und wann ich Bock hab drauf
Und ich schätze das ist tatsächlich öfters grundverschieden. Brauch nicht immer jeden Tag gleich viel Kalorien oder Joule oder Venus- und Mars-Einheiten, falls es die gibt, brauch nicht jeden Tag die gleichen Nahrungsmittel, brauch mal absolut wichtig Rucola im Essen und andersmal absolut unverzichtbar ein halbes Kilo Knoblauch..... vom Brennwert her vielleicht völlig vernachlässigbar, aber die Substanz ist gewünscht, auch wenn sie vielleicht zu wenig oder zu viel Kalorien für einen durchschnittlich probaten GU hat...

was weiss ich...ich weiss nur dass ich mit diesen Theorien auf Dauer irgendwie nix anfangen kann.

@strega
So sehe ich das auch.

Darf ich mich wieder melden?
Der Mensch reduziert auf reine Thermodynamik:
Grundregel 100 W Heizleistung bei Nichts tun, gibt 100J/sekunde mal 86'400 Sekunden pro Tag gibt 2.4 kWh - wenn du es in Kalorien willst: 2060 kCal 1 kcal = 4186 J. Für typische Erwachsene in Mitteleuropa.
DIese Wärmeleistung bei Nichtstun, genannt durchschnittlicher Grundumsatz, die musst du der Nahrung entnommen haben. Falls die nicht soviel enthält, zehrt man von der Substanz.
Ob altes Frittenfett oder Sahne ist auf dieser Ebene erstmal egal.
Gemessen wird der Kaloriengehalt von Lebensmitteln als Brennwert, d.h. als das was überhaupt drin ist.
Dieser Grundumsatz ist allerdings höchst variabel, er nimmt beispielsweise bei steigender Lufttemperatur ab, wenns zu warm wird aber wieder stark zu. In der Medizin rechnen sie mit standardisierten Erfahrungswerten, weil man ja irgendwelche Anhaltspunkte haben muss, um überhaupt mal den Bedarf schätzen zu können. Der liegt typischerweise bei 100 Watt, nicht bei 20 und nicht bei 1000. Auch die 26% thermischer Leistungsanteil der Leber gehört hierher.
Wenn jetzt jemand warum auch immer ein schlechter Verwerter ist, muss er entsprechend mehr zu sich nehmen, um den Grundbedarf zu decken. Der Rest der Energie ist in den Fäkalien noch enthalten und heizt z.B. den Kompost.
Da keiner nie aufs Klo muss, sind in dem medizinischen Standard-Grundumsatz offenbar auch schon ein gewisser Wiederausscheidungsgrad von Kalorien inbegriffen, enthalten in noch energiehaltigen Ausscheidungen.
Wunder gibt es aber keine: mehr als was energetisch drin ist kann keiner, auch nicht mit Yoga, rausholen. Andersrum, wenn man dauernd weniger isst als was man verbrennt, dann wird man magerer.

Peter und ich rechneten erstmal mit dem Grundumsatz (was braucht man, wenn man nichts tut?), Viktualia geht auf die tatsächliche Nahrungsverwertung ein, die nie 100% ist und individuell erheblich abweichen kann. Hier spielen selbstverständlich auch hormonelle Schwankungen, Gemütslage, der Luftdruck und was weiss ich noch alles eine Rolle. Auch hat nie jemand bestritten, dass Nahrungsaufnahme mehr ist als reine Kalorienzufuhr. Ebenso ging es nicht darum, dass jedermann verflichtet sei, den medzinischen Standardwert dauernd täglich zu sich nehmen zu müssen. Man merkt ja selber, wieviel einem guttut und wieviel zuviel ist.

Also ein klassisches aneinander vorbei reden.

Viktualia hat geschrieben:Mensch, jetzt hör mal auf, mir meine späte, aber immerhin erfolgreiche Sozialisation vorzuwerfen

Diskussionen mit Dir sind manchmal etwas anstrengend oder verwirrend, weil von Dir oft solche Bemerkungen auf persönlicher Ebene kommen, wenn man seinen Standpunkt über mehr als zwei Beiträge verteidigt, und Mann sich fragt was sie denn jetzt nun wieder hat und was denn das mit dem Thema zu tun haben könnte.

@Strega: Das Thema ist für normale Leute keins, weil der Körper normalerweise gut funktioniert und ausreichend Reserven hat, auch wenn man nicht wampert ist. Ein halbes Kilo Knoblauch ist aber schon mal eine Ansage.

So - und ist jetzt, ganz rein kalorisch, ein Unterschied zwischen gekocht und nicht gekocht?
nur weil ja die TCM behauptet....
(beim Kochen gehen Energien ins Essen)

ina maka hat geschrieben:So - und ist jetzt, ganz rein kalorisch, ein Unterschied zwischen gekocht und nicht gekocht?

rein kalorisch nicht. Weil aber durchs Kochen viele Sachen überhaupt erst verdaulich werden (Kartoffeln), kann mensch viel mehr rausholen.
Es werden manche Inhaltsstoffe verändert oder zerstört, was erwünscht sein kann oder nicht.

Soso, da ist der GU also wieder da und Peter darf mich ganz sachlich als Don Quichote bezeichnen,
ich aber nicht darauf hinweisen, dass ich ruhig bleibe, obwohl er meine Argumentation einfach überliest. Interessant.

Auch sehr interessant finde ich das mit den 26% von 2000Kcal für ein 1,5-2Kg. schweres Organ "in Ruhe", "nur" zum heizen.
Und die anderen 68(+)Kg brauchen die restlichen 1400Kcal ebenfalls nur für´s heizen, soso.

Die Musklen machen nur Wärme, keinen Tonus, ja; praktisch, denn dann sind da ja schon mal individuelle Unterschiede weg.
Die Leber macht nur Wärme, keinen Stoffwechsel (in dieser idealen "Ruhe"), bei, man erinnere sich, leerem Magen.

Wenn ich Größe, Gewicht und Alter aller Automarken in eine Tabelle einfüttere um den durchschnittlichen Benzinverbrauch aller Autos zu ermitteln, würdet ihr mir aber hoffentlich doch einen Vogel zeigen, wenn ich behaupte, dadurch genau zu wissen, was MEIN Auto verbraucht. (Das mit dem Loch im Auspuff.)

Es ging stellenweise nicht nur ums Essen, sondern den Energieverbrauch des Körpers.

Und ich erfahre Widerstand, wenn ich darauf hinweise, dass es nicht nur "Verdauung" ist, wofür der Mensch seine Energie verbraucht.
Das Ruhe und Aktivität vom vasotonischen bzw. parasympathischen System gelenkt werden und ein realer, vor allem größerer Spielraum bei der nötigen Kalorienmenge besteht, wenn man denn mit dem rechnen würde, was im Körper so passiert.
(Peter, nächstes Mal weis ich, was du mit "kenn ich" meinst....)

Es ist ja nicht mal möglich, hier ein Körperbild als Diskussionsgrundlage zu installieren, wo Mensch atmet, obwohl der Atem bei der hier viel zitierten Wärmehaushaltsgeschichte entschieden mitgestaltet.
(Halbe Atemfrequenz = halbes Energieaufkommen = undenkbar in eurer Argumentation)

Es brauchen keine Hormone und Verdauungsenzyme produziert werden, es gibt keine Nerven, die Erregungszustände erleben, es gibt hier nur Kalorien und Verbrennung, nix ineinander greifendes. (Und wenn, dann werden diese Sachen innerhalb der 1,3 - 2,4 Erhöhung bei Leistung erarbeitet, ist ja sehr fleissig, der Körper.)

Aber schön, wenn Viktualia von Aspekt zu Aspekt hüpft, dann ist sie am Schluss die Verwirrungsstiftende und der komplexe Stoffwechsel kann fest in der Hand der "Mediziner" bleiben.
Oder bei den "Instinktiven".
Wenn ihr das nicht "wissenschaftlich" nennen würdet, käm ich eventuell noch drauf klar. So find ich´s einfach nur bescheiden.
(Ihr= Emil und Peter) Und uneffektiv.
Schönen Sonntag noch.

Öh. Also wenn ich doppelt so schnell atme kann ich doppelt so viel Kalorien verbrauchen? Hecheln zum Abnehmen wär ja mal n neuer Ansatz

... irgendwie macht das für mich den Eindruck von Verzettelung.

Wenn du 2 Leute arbeiten siehst, der eine entspannt, der andere angestrengt - natürlich verbrauchen die unterschiedlich viel Energie für ein fast ähnliches Ergebniss. (Menge an Steinen, die von A nach B bewegt werden).

Und natürlich kann man abnehmen, indem man z.B. die Heizung ein paar Grad runterdreht,
(ist nur nicht "Hipp" so was, auch wenn Emil in diesem Winzbereich recht hätte...).

Ich glaub, es ist ziemlich schwer, extra uneffektiv zu arbeiten, wenn man einmal geschnallt hat, wie es geht. Aber theoretisch dürfte das gehen.
Wenn du aufgeregt arbeitest, geht dein Kalorienverbrauch hoch.
Aber wer ärgert sich freiwillig für die Figur? Die meisten ärgern sich nur wegen.
(Du würdest es nicht schaffen, lange zu hecheln und zu arbeiten, desshalb red ich von Aufregung).

(Auch von den Puffer-Systemen hab ich noch nicht geredet....)
"Verzettelung" als Argument gegen die komplexe Betrachtung eines komplexen Problems ist irgendwie....
Wir haben auch noch gar nicht mit in der Rechnung dass wir jahrtausendelang eher Mangel als Überfluss kompensieren mussten.

Rohana, das mag dir komisch vorkommen, aber wenn du nen Job hast, den du magst und gerne und entspannt verrichten kannst, dann brauchst du nicht nur weniger Schokolade, du brauchst auch weniger Brot für deine Leistung.
(Vorausgesetzt du glaubst an dein Glück und Zuhause ist auch meist alles in Ordnung.)

ja genau, da kommen so Faktoren ins Spiel, die für mich niemals berechenbar sind......


und der GU wird für mich berechnet nach dem Motto "Frau soundso jung mit soundsoner Tätigkeit, also nicht 10 Stunde pro Tag im Büro, halt irgendwie anders, jeden Tag eigentich anders.... ??
Mag ja dann vielleicht hinkommen mit irgendeiner relativen Formel, die ich mir früher in Physik auf den Tisch geschrieben hab für die Klassenarbeit, weil mir das Ganze nicht in den Kopf wollte.....

Dann trainier ich endlich mal wieder meine müden Knochen für nen Halbmarathon, den ich dann auch locker schaffe nach ein paar Wochen, hab ne gewisse Kondition draufgepackt und diese Muckis wollen alle futtern, auch im Ruhezustand, und mein GU ist auf einmal ne halbe Latte länger bzw. grösser.... wie wird sowas berechnet?? BMI plusminus 0,67700033 mit Funktion yxsss plus Ketchupmaijo?

Sorry, bin grad etwas provokativ, aber mir geht nicht ins Hirn, wie lebende Wesen, die jeden Tag etwas anders drauf sind wie gestern, irgendwie berechnet werden können. Manchmal hab ich nen Blutdruck der die Ärzte im Kreis hüpfen lässt, weil ich verliebt bin, manchmal hab ich nen Ruhepuls einer Scheintoten..... bissle extrem formuliert, aber die Sache durchaus bezeichnend.