Selbstversorger Forum e.V.

Ach Olaf.
Da Du ja beim Posenfischen bleiben willst, solltest Du dich mal nach englischen Waggler-Posen umsehen.
Die sind je nach Wurfgewicht gut für weite Würfe und bleiben dabei sehr sensiebel.
Die Besonderheit bei diesen Posen ist, dass sie nur am unteren Ende befestigt werden.
Du brauchst deine Schnur nicht fetten und es gibt viel weniger Verwicklungen bei weiten Würfen.

Die Gewichtsklassen dieser Posen sind in Buchstaben unterteilt und man bekommt dazu die passenden Klemmbleie, was ein mühseliges Austarieren spart.

Gewichtsklassen.

A. AA. AAA
B. BB. BBB
usw

Da Du ja beim Posenfischen bleiben willst

Ich will nicht, ich fang ja erst an
Solche Posen hab ich rumliegen, so beschriftet, ansonsten kann ich die natürlich nicht erkennen.
Aber ich mach inzwischen alle Posen nur unten fest
LG
Olaf

Hy!

Ist ja alles ok mit den Teichanlagen mit Forellen, worum es mir schockweise geht ist vielmehr, dass die auf Mais und Teig beißen wie an und für sich nur Friedfische alá Karpfen etc., während "raubgierauslösendere" Köders so gar keinen Anklang finden.
Dass das mit wirklichem Angeln nicht viel zu tun hat, weiß ich als ehemaliger Vereins- Angler auch, und weil ich vorher noch nie an so einem Teich war, bin ich ja so düpiert- keine Forelle der Welt würde in der Natur ein Maiskorn ankucken geschweige denn drauf beißen, und da bleiben die Fischfetzen so quasi gänzlich unbeachtet!
Schon irre, irgendwie...

Ich frag' mich da ehrlich, inwiefern diese Aquakultur- Forellen nicht schon relativ entartete Haustiere sind, und ergo, ob das so dass Wahre sein kann, einen eigentlichen Raubfisch zum einem Quasi- Friedfisch umzuzüchten .
Ist ja fast, als bisse ein Hecht auf 'nen fast brötchengroßen Großkarpfenboilie...

Ist ja fast, als bisse ein Hecht auf 'nen fast brötchengroßen Großkarpfenboilie

Macht er ja auch.
Meinen letzten Hecht habe ich auf einen leeren Goldhaken gefangen.

Ich frag' mich da ehrlich, inwiefern diese Aquakultur- Forellen nicht schon relativ entartete Haustiere sind, und ergo, ob das so dass Wahre sein kann,

Geh mal auf ne Hischjagd in den Wald, da wartet der Hirsch nicht bis du kommst.
Dann geh mal in einen Tierpark und der Hirsch frisst dir aus der Hand.
Fast alles was du regelmäßig fütterst, wird Vertrauen zu dir fassen.

Teichforellen werden wie schon gesagt mit Pellets gefüttert, bekommen keine Lebendnahrung und so gehen sie an alles, was fressbar erscheint.
Dein Maiskorn treibt im Freiwasser und das macht ihre Pelletnahrung eben auch.
Weiterhin ist es auffällig gefärbt und erweckt die Neugier.
Dann hast du es da mit Babyforellen zu tun und das, was sie dir als Lachsforelle verkaufen, ist nix anderes, als eine erwachsen gewordene Forelle.
Wenn diese Babyforelle 5 Jahre alt ist und in einem offenen Gewässer lebt, wirds nix mit dem Maiskorn.
Am Forellenpuff kommt es weniger auf den Köder an, als auf die Köderführung und den Angelplatz.
Tja und dann ist dieser Amifisch eben furchtbar dumm. Kein anderer Fisch lässt sich mit dem Kescher aus einem Hälterbecken fangen, im Eimer per Schubkarre zum Teich fahren und im hohen Bogen ins Wasser schmeißen, ohne das ihm der Appetit vergeht.
Ne Forelle beisst Sekunden danach.

Aber auch ich habe meine Anglerlaufbahn an einem solchen Gewässer begonnen.
Im zahrten Alter von 14 Jahren war das für mich die einzige Möglichkeit zu angeln, denn nen Angelschein durfte ich da noch nicht machen und hätte mir nur einen Jugendfischereischein holen können. Dummerweise muss da ein erwachsenenr Angler mit Schein dabei sein und der stand nicht zur Verfügung.
Also ein Jahr lang Forellenpuff und dann schnell den Angelschein gemacht.

Hi Andreas,

Wenn du schreibst:

Ich frag' mich da ehrlich, inwiefern diese Aquakultur- Forellen nicht schon relativ entartete Haustiere sind

...dann denke ich dass das mit Entartung gar nix zu tun hat. Die sind halt vom Schlüpftermin an auf 'ne entsprechend andersartige Nahrungsaufnahme geprägt bzw. konditioniert.
Deshalb ist doch die Zuchtforelle noch längst kein Friedfisch, nur weil 'se ihr Futter nicht anders kennt (sieht halt ähnlich aus wie Maiskorn oder Teig). Die Zusammensetzung des Futters muss raubfisch- oder friedfischgemäß sein (denke unterschiedliche Kohlen- u. Eiweißanteile... wegen unterschiedlicher Verdauungssysteme der beiden Spezies... da gibt's Experten hier, die Genaueres wissen).

Dem Fisch isses doch schnurz, in welcher Form er sein Futter kriegt - hauptsache die Zusammensetzung passt um auf Zuwachs zu kommen.

ob das so dass Wahre sein kann, einen eigentlichen Raubfisch zum einem Quasi- Friedfisch umzuzüchten

Also "resch disch net uff, sage die Hesse" - ich wette, dass die Zuchtforellen flugs auf Kö-Fi und/oder Fischfetzen gehen würden, würden sie paar Tage nix anderes kriegen !

Ist ja fast, als bisse ein Hecht auf 'nen fast brötchengroßen Großkarpfenboilie...

...würde er auch tun, wenn er's nicht anders kennen täte und würde trotzdem nicht zum Karpfen ...also nicht resignieren !

lg parson

Verdammt...da is mir doch der Rallymann zuvorgekommen!!!

Rallymann hat geschrieben:Meinen letzten Hecht habe ich auf einen leeren Goldhaken gefangen.

In jungen Jahren hat ein Kumpel mal ein kleines Moderlieschen gefangen auf das kurze Zeit später ein Hecht anbiß. Leider untermaßig und so wurde der Hecht wieder ins Wasser gesetzt.

Wegen der Sache mit dem Hut: Er bedeckt vorrangig das Haupthaar und Leute ohne grüne oder der Umgebung angepasster Haarfarbe können sich bei Uferangelei noch zusätzlich vor den Blicken der Fische tarnen. Außerdem schützt er vor intensiver Sonneneinstrahlung, falls vorhanden. Ist also kein Muss. Wobei andere Angler darauf schwören und erzählen, dass sie ohne ihren Anglerhut nichts fangen. Ich ziehe eigentlich nie ohne in die Fischwaid.

@parson
Erster hähä
Liegt halt daran, dass ich ein Hesse bin

Also ich angel ja eher ohne Hut und von Tarnen halt ich auch irgendwie nix.
Ich seh halt zu, dass ich erst garnicht ins Blickfeld gerate.
Kleiderfarbe dürfte nem Fisch egal sein, nur eine sich bewegende Siluette mach ihn wuschig.

@Rallymann und @ Parson:
...diesen beiden Fischern würde ich aufgrund der schütteren Kopfbehaarung völlig unabhängig von Tarnungsgedanken dringend zu hutähnlicher Kopfbedeckung wenigstens bei Sonnenschein raten . . . Fleischkappen-Sonnenbrand is ungesund und den Fischen isses schnurzepiepe !

meint selbstkritisch parson, der jetzt Anfütter-Pampe mischen geht...

lg parson