Ich bin gerade etwas angefressen und sprachlos über die Reaktion meiner Mutter (die Jahrelang für Hühnerhaltung war!) und meinem Mann (der am WE auch für Tierchen plädiert hatte).
Was ich genau davon halte, wäre bisschen Seelenstriptease und in einem frei lesbaren Forum wie diesem nicht angebracht. Daher würde ich mal aufzählen, was für mich FÜR Hühnerhaltung spricht und würde mich freuen, wenn das von euch ergänzt würde. Der Vollständigkeit halber kann man ja auch eine Kontra-Liste führen.
Falls ihr noch Ideen habt, gerne dazu schreiben.
Mal sehen ob ich dann entweder mal diskutiere um die Meinungen meiner Mitmenschen zu ändern, das Vorhaben ad acta lege oder einfach mein Ding mache.
(Ich darf ja gar nicht darüber nachdenken wie doof mir die zwei gekommen sind.
) Wenn andere Viecher halten ist das toll und schön. Wenn sie Nutznießer meines Selbermachwahnsinns sein können auch. Aber Hühnerhaltung ist dann irgendwie doch doof, oder was. ... *boah aufreg*
Pro
* gute Eier
* ggf. ein nettes Suppenhuhn
* Hühner
können Garten- und Küchenabfälle angeboten bekommen
während hingegen das bei unseren kranken Hunden leider nicht funktioniert - sprich, man muss nicht zwangsläufig alles entsorgen, sondern kann es auch mal verfüttern
unterschiedliche Meinungen bezüglich der "richtigen" Nahrungsaufnahme habe ich schon gelesen
* Baumaterial für Hühnerstall + kleine Voliere zum eingewöhnen ist vorhanden
* Junglegehennen, auf Wunsch auch Küken oder Bruteier kann ich von einer Arbeitskollegin bekommen
* bei Schlachtungen, gerade der ersten müsste ich nicht alleine vorgehen, sondern hätte Hilfe (Kollegin)
* Zubehör und regelmäßiges wie Futter, Einstreu etc. kann ich zB. beim örtlichen Raiffeisen beziehen
(darüber hinaus denke ich das wir auch Dinge endlich mal toll verwenden können wie anfallender Grasschnitt / Heu, rumstehende und nicht benutze Fressvorrichtungen wie Näpfe, Wasserspender etc. von den anderen Tieren...)
* es käme neuer Schwung in die Bude... äh den Garten
Contra
* weiterhin lesen, lesen, lesen und sich dann von den tatsächlichen spannenden Ereignissen der Tierhaltung doch erschüttern lassen
* Buchtip (hier aus dem Forum) - 20 Euro
* Geflügelzaun + Pfosten - 62 Euro
* Kosten für Futter, Einstreu und Zubehör
* Tiere müssen miteinander klar kommen lernen (haben 2 Hunde + 1 Katze)
Neutral
* wir müssen eh morgens und abends mit den Hundeviechern raus, da kann man auch in einem Rutsch die Vogeldinger ins Gehege stecken, raus lassen
* misten dürfte nicht der überragend schwierige Teil sein. Die Rentnerhauskatze geht auch nur drinnen auf Toilette, da sie beschlossen hat nur noch sehr selten raus zu gehen
* Versorgung der Tiere - Hunde werden gebarft, Katze ist Senior
(alle 3 benötigen zu insgesamt 5 Tageszeiten unterschiedliche Medikamente + Futter), Familie wird täglich frisch bekocht und bebacken.... also ich glaube da sollten 3-4 Hühner zu füttern nicht außerhalb meiner Kapazitäten oder Fähigkeiten liegen
* sollte falls und überhaupt, was in 15 Jahren jetzt insgesamt 3x je 1 Woche notwendig war, ich nicht für die Tierchens da sein, dann sind Hühner rauslassen + füttern, abends einfangen auch einem Tiersitter zumutbar. Meiner Meinung nach sogar einfacher händelbar als zB. Hunde
(die in 4 - fast 5 Jahren noch nicht einmal fremdgesittet werden mussten - mal rausgelassen, gefüttert oder spazieren gehen von jemand anderem brauchten)
Sicherlich ist Tierhaltung egal in welcher Form arbeitsaufwändig und kann bei Erkrankungen der Tiere auch Nervenaufreibend und Kostenintensiv werden. Aber ich glaube das sich eigentlich jeder der darüber nachdenkt Tiere anzuschaffen dessen im Klaren ist.