Reizfutterteig nimmt man im Frühling NACH dem Reinigungsflug, um ein Zurückfahren der Brut bei dem üblichen schlechten Wetter zu vermeiden.
In D hat Reizfütterung den Ruf, nichts zu bringen, außer Arbeit, aber die österreichischen Kollegen haben da andere Ansichten und Fotos dazu.
In den Honig kommt nichts vom Futterteig, weil der nur einen minimalen Futterstrom bringt - grad soviel, wie die Bienen direkt verbrauchen - pro Woche bei starken Völkern maximal 500g.
Wir brauchen dazu 10 kg Puderzucker (ja, den gibt es in 10kg Säcken, sogar bei amazon,

),
etwa 1 Liter Wasser, und 10 Gramm Invertin.
Zusätzlich, wer hat, 800g AFB-freier eigener Honig - ansonsten 800ml vom normalen Invertsirup 3:2.
Puderzucker in einen entsprechend großen Behälter, Wasser, Honig/Sirup und die 10g Invertin gut mischen, und dann AUF den Puderzucker gießen, und Behälter verschließen und eine Woche
mindestens stehenlassen. Nicht rühren!
Das Invertin macht die ganze Arbeit, dauert aber eben etwas.
Heraus kommt ein geschmeidiger Teig mit etwa 10% Wasseranteil, der nicht mehr klebt, er sollte sich eher wie feuchtes Marzipan anfühlen.
Die Masse in 500g Portionen aufteilen, in Plastikbeuteln möglichst flach ausrollen, und bis zum Gebrauch kühl aufbewahren.
Zum Füttern eine Portion im Plastik auf der Unterseite aufschneiden, etwa 3x3cm, und auf die Oberträger legen. Es sollen immer nur wenige Bienen auf einmal ans Futter können.
Futterteig gibt man ab Reinigungsflug bis max. Ende März, je nach Wetterlage - sobald sichtlich Tracht reinkommt, Futterteig raus.
Das Rezept ist
nicht von mir, sondern aus dem bienenforum.com - des Josefs Bilder zum Reizfutter sind beeindruckend.
