Selbstversorger Forum e.V.

Die FDP hat bei mir auch keinen viel besseren Stand als die Grünen. Und ja. Die habe ich auch schon mal gewählt, als ich noch jünger und doofer war.

Was den Stromexport angeht:
Das ist ja das Perverse an dem Ausgleichssystem, dass die billigsten Produktionsmethoden und die Überschusspeaks den Börsenpreis bestimmen, damit der Export immer attraktiver wird und der deutsche Michel gleichzeitig immer mehr zahlen muss, weil ihm der Staat die Differenz zwischen Börsenpreis und Einspeisevergütung zwangsweise auf den Strompreis umlegt.

Ich wäre sehr dafür optional (also nicht verpflichtend) Echtzeit-Stromzähler anzubieten, die nach dem akutellen Börsenpreis abrechnen + die ganzen Aufschläge halt.
Dann könnten die Verbraucher ihren Stromkonsum zeitlich optimieren. Das würde schon mal einen guten Teil der Peak- und Speicherproblematik lösen.
Aber auf die Schwarmintelligenz zu setzen, scheint der Politik sehr suspekt zu sein. Lieber denkt man sich neue planwirtschaftliche "Lösungen" aus.

Manfred hat geschrieben:Ich wäre sehr dafür optional (also nicht verpflichtend) Echtzeit-Stromzähler anzubieten, die nach dem akutellen Börsenpreis abrechnen

oh ja, mit großem Display in der Küche das die aktuelle Zahlungssumme anzeigt (so wie die Schuldenuhr).

Das könnte tatsächlich motivierend wirken.

Grüße Rati

Laut EEG greift oberhalb eines Energieverbrauchs von 1GWh/Jahr die Befreiung von der Umlage.
Wenn ich mich nicht verrechnet habe, entspricht das dem durchschnittlichen Verbrauch von ca. 350 Haushalten, also ein ziemlich überschaubares Dorf. Wenn die Haushalte eines solchen Dorfes eine GBR gründen und dem Stromversorger gegenüber als EIN Abnehmer auftreten, müssten sie als "energieintensiver Betrieb" doch eigentlich von der EEG-Umlage befreit werden.

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Aus dem im Biogas enthaltenen CO2 und H2 im soll so Methan erzeugt werden. Das verbessert die Einspeisequalität fürs Gasnetz und erhöht die Energiespeicherkapazität der Biogasanlagen, wodurch sie effektiver zur Regelung von Stromnetzschwankungen eingesetzt werden können.

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Laut Meldung in der aktuellen TopAgrar wird 2014 bei Raesfeld mit dem Bau der bundesweit ersten Hochspannungs-Erdkabelstrecke begonnen. Es handelt sich um eine Trasse mit 2 x 6 Wechselstromkabeln mit einer Nennspannung von 380 kV auf einer Länge von 34 km.
Die Kabel werden in ca. 1,5 m Tiefe in einem Magerbetonbett verlegt.
Die landwirtschaftlichen Flächen darüber sollen nutzbar bleiben.

Schweizer Bundesrätin kritisiert deutsches Strompreisdumping

Besonders interessant ist die auch in D schon mehrfach getroffene Feststellung, dass sich die Pumpspeicherkraftwerke nicht mehr rentieren.
Gerade die sollten ja als Regelgröße zum Ausgleich der Schwankungen durch die erneuerbaren Energien besonders notwendig und wertvoll sein.
In der Realität ist es wohl leider so, dass wir Europaweit ein Überangebot an Grundlastkraftwerken haben und der hochsubventionierte deutsche Ökostrom als Überlast zum großen Teil billig ins Ausland verramscht werden muss.
Der Grund dafür ist, dass sich für die Kraftwerksbetreiber das Zurückfahren der Grundlastkapazität und die Erstellung von schnell regelbaren Gas- und Wasserkraftwerken und bedarfsgesteuerten Biogas-Generatoren nach den derzeitigen Vergütungsmodellen einfach nicht rechnet.

Es sollten endlich flächendeckend Echtzeit-Stromzähler angeboten werden, die den Verbrauchern die Billigstromphasen an der Strombörse transparent machen, damit sie sich darauf einstellen und davon profitieren können, z.B. durch Verbrauchssteuerung und eigene Speicherkapazitäten.
Es kann doch nicht angehen, dass wir phasenweise Strom für lau über die Grenzen leiten und im gleichen Moment 25 Cent für die kWh bezahlen müssen...

Interessantes Interview im FOCUS: http://www.focus.de/magazin/kurzfassung ... 15343.html (die Printversion ist wesentlich ausführlicher).
Außerdem ist anscheinend noch gar nicht kalkuliert, von wem Speicherlösungen gefördert oder bezahlt werden. Hier haben welche eine Idee, wissen aber nicht, woher das Geld für Forschung und Entwicklung kommen soll:
http://m.mittelhessen.de/news-detail/ar ... lbahn.html
http://www.hr-online.de/website/rubrike ... r_49731721

Das mit der Energiespeicherung als Lageenergie ist nichts neues, somit ist das mit dem Patent verwunderlich. Ich weiß von mindestens drei Leuten, die sowas erfunden/entwickelt haben:

1. Heindl mit seinem Lageenergiespeicher:
http://www.lageenergiespeicher.de/

2. Rau mit seinem Hubspeichner:
http://www.hubspeicher.de

3. Ich mit ähnlichem wie 2.
(Nicht im Internet, da ich vor Jahren deswegen ausgelacht wurde und mich anderen Sachen zugewandt habe)