Hi Ina,
ich hatte ja angekündigt, hier nicht mehr mitzuschreiben. Aber dieser Satz von Dir aus den "weisen Worten"
ina maka hat geschrieben:...ist besonders schade, denn die meisten (das unterstell ich mal) wollen doch aus ihren Fehlern lernen - und es ist oft so, dass man seine eigenen Fehler (Irrtümer) eben nicht sehen kann und deshalb andere Menschen braucht....
veranlasst mich dazu, doch noch etwas Erklärendes hinzu zu fügen. Und zwar hierzu:
ina maka hat geschrieben:ich weiß nicht, ob ich da was übersehen hab, aber ich hätte hier nichts (nichts!) bemerkt, was "die Kranken" beleidigen tät....

nur gutgemeinte Ratschläge....
Ich glaube Dir, dass Du niemanden verletzen möchtest.
Aber, an alle gesunden „Wegweiser“:
Wenn signalisiert wird, dass etwas, das jemand geschrieben hat, auf andere verletzend wirkt, wieso reagiert Ihr dann nicht entsprechend darauf und lenkt ein? Wenn man dadurch, dass man sich in den anderen hineinversetzt, nicht erkennen kann, wieso etwas verletzend gewesen ist, dann fragt doch bitte einfach, wo das Problem liegt! Dann bekommt Ihr auch eine Antwort. So klingt das für den Betroffenen nur nach "ich wollte niemanden verletzten und sehe auch nicht, dass andere das getan haben, also ist es nicht geschehen und derjenige, der sich verletzt fühlt, ist im Unrecht. Soll er halt nicht so empfindlich sein." Und das macht es dann für denjenigen noch schlimmer.
Zum Thema Diabetes:
Nein, damit, die Ernährung umzustellen, ist es längst nicht getan! Und nein, auch durch eine Umstellung auf roh-vegane Kost lässt sich Diabetes nicht heilen, wie hier behauptet wurde! Hat der Zerfall der Zellen in der Netzhaut erst begonnen, dann war es das. Man kann den Prozess höchstens noch verlangsamen. Und sind innere Organe beschädigt, dann ist das irreparabel! Gut gemeinte Ratschläge, die solche Faktoren ignorieren oder verharmlosen, klingen für Leute, die direkt von solchen Auswirkungen betroffen sind, schlicht höhnisch. Und um noch einmal auf das Buch zurück zu kommen und wieso es in diesem Thread nichts verloren hat: Diabetikern, die sich tagtäglich mit den Konsequenzen herumschlagen müssen, die sich aus der Krankheit ergeben, ist nicht dadurch geholfen, dass man unterstellt, Diabetes gehöre zu den „erfundenen“ Krankheiten oder könne bei „richtigem Verhalten“ ohne Schulmedizin behandelt oder gar geheilt werden. Bitte lest doch mal, was Helmut als Betroffener dazu geschrieben hat.
Aus diesen Gründen hat der Verweis auf das Buch hier nichts verloren. Ich verstehe nicht, wieso dafür kein eigener Thread aufgemacht wird, wenn Euch das Thema an sich so unter den Nägeln brennt. Wieso muss es mit Diabetes in Zusammenhang gebracht werden? Was treibt Euch dazu, das unbedingt durchsetzen zu wollen? Und das, obwohl Ihr inzwischen sehr wohl wisst, dass sich Betroffene dadurch verletzt fühlen? Selbst, wenn Ihr nicht einsehen könnt oder wollt, dass Diabetes nicht „erfunden“ ist, allein, dass es Leute gibt, denen Ihr damit heftig vor den Kopf stoßt, sollte Anlass genug sein, um einfach auf das sture Bestehen auf das eigene Recht, Kritik üben zu dürfen, hier in diesem Thread und in dieser Form zu verzichten.
Dann noch zum Thema: Diabetes bekommen nur Leute mit Übergewicht und der falschen Lebensführung.
Zunächst einmal ist das definitiv nicht so. Aber, denjenigen, die tatsächlich übergewichtig sind und an Diabetes erkranken, steht deswegen natürlich trotzdem ganz genau so medizinische Hilfe zu wie anderen. Ein Hinweis wie: „Dann iss halt vernünftig, dann wirst Du auch gesund“ ist da nicht ansatzweise hilfreich und auch schlicht falsch! S. o.
Wer wirklich übergewichtig ist, hat meist ohnehin sehr damit zu kämpfen. Es ist keine Frage von Charakterschwäche oder Minderwertigkeit, wenn man zu viel wiegt. Es gibt vielerlei Ursachen für ein Zuviel an Gewicht. Und die Betroffenen sind nicht geistig minderbemittelt. Sie kennen sämtliche allzu leicht erteilten Ratschläge aus dem EffEff und sind meist sehr erfahrene Diät- und Ernährungsspezialisten, die ganz genau wissen, was sie eigentlich anders machen müssten. Viel besser sogar als die Leute, die meinen, ihnen raten zu müssen. Das nützt ihnen aber herzlich wenig im Falle einer Suchterkrankung oder Stoffwechselstörung oder allein bei genetischer Veranlagung!
Wenn sich jemand dazu berufen fühlt, andere belehren zu wollen, weil er selbst keine Probleme damit hat oder mal hatte, beispielsweise läppische 10 kg Übergewicht abzunehmen, dann liegt er damit daher einfach völlig daneben. Wer seit Jahren mit 40 + X kg Übergewicht, Esssucht und Fressattacken zu kämpfen hat, denen komplexe psychische Ursachen oder eine andere Erkrankung zugrunde liegen, der kann auf verallgemeinernde Sprüche und belehren wollende Kommentare mehr als sehr gut verzichten! Und im Falle einer zusätzlichen Erkrankung an Diabetes auch insbesondere auf ein Schulterzucken nach dem Motto: „Hätte er sich vernünftig ernährt, wäre er nicht krank geworden, also selbst Schuld.“
Ich hoffe, nun ist verständlicher geworden, warum ich oben so genervt reagiert habe. Wenn Ihr immer noch nicht versteht, worum es geht, dann seid bitte wenigstens so anständig und verzichtet zuliebe der Leute, die am Thema ein persönliches Interesse haben, auf die Bekundung weiterer weltanschaulicher Glaubenssätze. Dieser Thread ist nicht der richtige Ort dafür.
LG