Selbstversorger Forum e.V.

Hallo miteinander,

die kleinen, hellen Blätter welche fest am Blumenlkohl anliegen lasse ich beim kochen mit drann.
Die sind meist sehr zart und oft aromatischer als die Blume selbst. Auch vom Blumenstiel werden nur die holzigen Teile und die Blattreste abgeschnitten (dick geschält) und dann wird der mitgekocht. Die Schalen und Blattstrünke können dann noch ev.mit anderen Gemüseschalen und Resten mit etwas Salzwasser ausgekocht werden bevor sie in die Tonne oder den Kompost wandern.
Diese Kohlbrühe kann man dann noch vielfältig verwenden.

Stadtgärtner hat geschrieben: Sieht man aber den Broccoli als Edelspargel mit bisschen Knospe

Der Brokkoli heißt in alten Kochbüchern nicht umsonst auch Spargelkohl

Wer selbst welchen anbaut weis das da mehr Stiehl als Blüte ist. und den und die jungen Blätter nicht zu nutzen wär schon dumm.

Sonnenschein hat geschrieben: mit meinen Rotkrautblättern (Köpfe haben sie leider keine ausgebildet,

Wenn die Menge an Rotkraut groß genug ist kannst Du den auch zu Sauerkraut verarbeiten.

Kleinerklaus

Warum ist das eigentlich völlig unüblich, aus Rotkohl Sauerkraut zu machen? Sieht doch vermutlich auch noch klasse aus!

Hallo,
wer hat denn schonmal Sauerkraut aus Rotkohl gemacht? Wird das genau so verwendet wie Sauerkraut? Am Sonntag werde ich mein erstes selbstvergorenes Sauerkraut probieren.
Wie schnell man doch abschweift........ Hat ja schon gar nichts mehr mit Blumenkohlblättern zu tun.

lg
Sanne

Kleinerklaus hat geschrieben:die kleinen, hellen Blätter welche fest am Blumenlkohl anliegen lasse ich beim kochen mit drann.
Die sind meist sehr zart und oft aromatischer als die Blume selbst. Auch vom Blumenstiel werden nur die holzigen Teile und die Blattreste abgeschnitten (dick geschält) und dann wird der mitgekocht.

Das mach ich auch.

Ich dämpfe meine Blumenkohl max 5 min im Schnellkochtopf mit 1 bis 1 1/2 Tassen Salzwasser. Anschließend nehme ich die Röschen raus und "schreddere" die restlichen Teile im Dämpfwasser. Nuch etwas Muskat und Zitrone (manchmal auch ein Schuss Sahne) dran und fertig ist die Soße.

Fein genug geschnibbelt sind sie auch koch-und eßbar, meiner Erfqahrung nach. am besten finde ich noch die Methode, sie eine Nachtlang in Wasser zu legen und dann in einen Press-oder Zentrifugalentsafter zu tun. Roher Kohlsaft : Allerbest. Abrundbar mit Brennessel, Gänsefingerkraut, Avoado, Stangensellerie, Gurke, Zuccini...
... allem was grün ist ...

65375 hat geschrieben:Warum ist das eigentlich völlig unüblich, aus Rotkohl Sauerkraut zu machen? Sieht doch vermutlich auch noch klasse aus!

aus rotkohl kannst du das auch machen,aber ist eben reine geschmacksache weils auch bissl ungewohnt aussieht.kommt auch wiederum darauf an welche gewürze du mit reingibst und ob du eine starterkultur in form von buttermilch benutzt.
ich bevorzuge allerdings mein selbstgemachtes sauerkraut aus weißkohl oder saure gurken/paprika usw.



aber nochmal auf das thema vom themenstarter/in zurückzukommen.vom blumenkohl verwende ich z.b.alles bis auf die erde die dranhängen kann.

aus den röschen,ist ja klar gemüse etc.
die blätter kann man z.b. feingeschnitten als grünen eyecatcher zum gemüse geben.
aus den abschnitten vom putzen stell ich meine gemüsefonds,pasten oder getrocknete gemüsebrühe selbst her.das gilt auch für den strunk usw.

Ich hab mal in einer Gemüserüsterei gearbeitet. Die Portugiesenfrauen waren immer ganz scharf auf die mittelgrossen Blumenkohlblätter. In Portugal gibts anscheinend eine Suppe, die aus Huhn und Blumenkohlblättern zubereitet wird.

Broccoli mag ich nicht so gerne, eigentlich find ich da nur die Stiele und Blätter wklich gut...

Ich hab auch schon irgendwo gelesen, dass jemand die Blätter von Blumenkohl und Sellerie etc mit (viel) Salz püriert/geschreddert hat, das ganze trocknete und dann als Gewürzsalz/gekörnte Brühe benutzte.

Sonst fällt mir im Moment dazu nichts ein.

Blumenkohlblätter kann man genauso wie Wirsingblätter in einem gemischten Gemüse-Eintopf verwenden.

Ich hab im letzten Jahr Kohl-Apfelsaft aus den Kohlblättern gemacht (entsaftet). Sollte man nicht glauben, aber auch das schmeckt, wenn man die Apfelmenge größer werden läßt als die Kohlmenge und dann auch gut würzt. Mir schmeckt der Saft. Ich hab ihn allerdings nur gemacht, weil ich mit den Blättern nichts besseres anzufangen wußte, der Komposter voll war, alle Beete gemulcht und ich zu geizig war, etwas wegzuwerfen, was mein Garten hervorgebracht hat. Ich kann mich allerdings auch daran erinnern, daß die älteren Leute in der Kriegs-und Nachkriegszeit das wohl auch schon gemacht haben, weil es einfach nichts anderes gab.

weil es einfach nichts anderes gab.

Und der Vitamin-C-Gehalt von Kohl ist nur schwer zu übertreffen!

Die Idee mit dem Saft finde ich echt merk-würdig, danke schön.