Selbstversorger Forum e.V.

Also ich selbst habe Brennesseljauche und Beinwelljauche angesetzt immer mit einem Händchen voll Urgesteinsmehl und gehe jeden Tag mal rühren und von Gestank ist nix zu merken.
Und gerade bin ich dabei Ackerschahtelhalm-Tee zu brauen (wobei ich den Ackerschachtelhalm gestern mit der Lupe suchen musste, die Ausbeute war auch sehr gering. Letztes Jahr habe ich an den gleichen Stellen viel viel mehr gefunden---ob die wohl grad eine Wachstumspause einlegen!?
Eigentlich wollte ich viel viel mehr davon, weil meine Johannisbeeren nach Säulenrost aussehen...tja werde ich wohl nochmal mit der Lupe losziehen müssen.

Schön, doch soviel von den Brühen und Jauchen zu lesen, ich dachte schon keine/r verwendet sie!!!

ach so: P.S. danke für den Buchtipp Mika!

Ich danke auch für den Buchtipp!

Bei mir steht immer Brennesseljauche, Beinwelljauche und als allererstes im Frühjahr Jauche aus Rhabarberblättern rum.
Leider finde ich hier nirgends Ackerschachtelhalm den lasse ich mir immer von einer Freundin mitbringen. Ich liebe das Zeug, auch für mich im Tee oder in der Seife.

Mika hat geschrieben:@Oli: Bernard Bertrand, Jean-Paul Collaert & Eric Petiot: Brennesseljauche und Co. - Pflanzen retten Pflanzen. Leopold Stocker Verlag. ISBN: 978-3-7020-1451-3
Das böse, große online A hat es zum bestellen

P.S. Umrühren mußt Du trotzdem, da stinkt es dann.

Gibt es auch bei buch7.de, da hat ich es gerade bestellt. Finde ich eine gute Alternative zu a!

Oli hat geschrieben:... die eine Brennnesseljauche habe ich dieses Jahr mit Salbei angesetzt zum Test, was denn passiert. Ausserdem habe ich Dank der gigantischen 'Ernte' eine Jauche aus Queckenwurzeln angesetzt, die wird aber sicher einige Wochen länger brauchen, bis sie fertig ist (falls es überhaupt funktioniert), da die Stränge irre dick sind.

...

Also die Jauche mit dem Salbei ist verschimmelt, ich habe den Schimmel abgeschöpft und sie weiter stehen lassen, sie hält jetzt den Status quo. Gestern habe ich sie mal benutzt, da ich in dieser Eiszeit eh nicht mit viel Ertrag rechne, kann ich die Pflanzen notfalls auch selber mit Jauche richten.
(In Mikas Buch ist ein Foto von einer Jauche mit Schimmel, sieht genauso aus wie meiner, leider keine Erklärung dazu, was es damit auf sich hat)

So, in dem Buch habe ich gelesen, dass es ein Fehler war, die Pflanzen beim Verjauchen direkt zu mischen, man soll sie einzeln ansetzen. Auf die Wasserqualität werde ich in Zukunft auch noch mehr achten und generell zusehen, dass ich die Jauchepflanzen vor der Blüte schneide und verarbeite. Ich habe noch ein paar Hundert Quadratmeter Brennnesseln stehen und Bedarf für Jauche - aber sie haben schon Samen. So ein Scheiss.

Due Queckenjauche sieht ... interessant aus, allerdings habe ich - wie auch schon vergangenes Jahr - das Problem, dass einige Stränge munter weiter wachsen. Ansonsten ist die Brühe ganz klar und hat glaube ich nicht viel gebrodelt.

Das Buch ist aufgrund der Rezepte interessant für mich und es gibt neue Erkenntnisse in Sachen Wasserqualität, Sauerstoffzufuhr etc. Aber die ersten 25 Seiten habe ich als Geschwafel empfunden und man merkt, dass es aufgrund der aufgebrachten Stimmung wegen der Gesetzeslage in Frankreich geschrieben wurde.

Ich weiss jetzt auch, dass ich Wermut und Hanf anbauen soll, um dem leidigen Kohlweissling zu Leine zu rücken.

Tja, jetzt bau ich erstmal was gegen schwarze Läuse, die sich dieses Jahr explosionsartig vermehrt haben.

Ich finde das Buch auch sehr aufschlussreich und lasse mich davon inspirieren. Auch Margarete Langenshorst ist inspirierend und ich habe nach ihrer Anleitung Schachtelhalm Tee gebraut und an die Kartoffel gegossen als vorbeugende Maßnahme gegen Braun- und Krautfäule (obwohl bei dem Regenmangel dieses Jahr!)
Werde meine Jauchenproduktion revolutionieren. Erstmal verbrauche ich die Brennessel- und Beinwelljauche noch nach der alten Methode.

Gutes Wachstum
@Oli: nicht zerstören, ist doch schade!! es wird schon wieder wärmer werden!!!
Und deine Kopien werden bald zu dir kommen. Muss noch zu einem Kopierer kommen, als Landei ist das gar nicht soo einfach!!

Solong
marabu

Sehr schön, da freu ich mich. Das Kopierproblem kenne ich, die beiden Jungs, die meinen Lieblings-Büroladen führten hat es in die Stadt gezogen und die alte Nebelkrähe aus dem anderen Laden 'Haben Sie auch geguckt, wieviele Kopien die Anzeige VORHER angezeigt haaaaaaat?' versuche ich weiträumig zu umgehen. Also: kein Stress!

Ich hoffe, von Deiner Jauchenrevolution hier zu lesen marabu!

Hat mir jemand noch eine gute Idee, was ich mit Beifuß anfangen kann (ausser Gänse damit zu füllen).
Ich habe heute Beifuß, Farn, Rhabarberblätter und Beinwell geerntet, weil mir so war, als könnte ich die alle für ein Mittel gegen schwarze Läuse benutzen. Nun finde ich die Quelle im Buch nicht mehr und online nur nicht aussagekräftige Hinweise. Also DASS Beifuß gegen Blattläuse helfen soll, habe ich immerhin gefunden, aber nicht, ob ich einen Auszug, Tee, Brühe oder Jauche herstellen soll.
Ich habe es jetzt erst einmal wie Wermut behandelt und einen Tee gemacht. Den werde ich testen. Würde aber sehr gerne noch hören, ob ihr eine besser funktionierende Idee habt.