Selbstversorger Forum e.V.

Hrm... Ich hatte euch einen ewig langen Roman samt Fotos geschrieben, aber mein lieber Herr PC hat mich während dessen abgemeldet und es ist alles dahin. Jetzt also eine weniger romantische Kurzform. Vielen Dank an euch für eure hilfreichen und detaillierten Beiträge!

Wegen der Wühlmäuse (hatten wir hier zwar noch nicht, aber es schient ja, als könne das noch werden) : Ist es möglich, Blühflächen stehen zu lassen? Ich spreche von Horsten von einigen Quadratmetern, keinen Riesenflächen, die man im Frühjahr vor dem Austrieb ein mal mäht und übers Jahr verteilt nicht mehr.

Zu den bestehenden Horsten würde ich dann weitere Wildstauden setzen und drumherum mähen.
https://s20.directupload.net/images/230810/c7rtpjyx.jpg

Beim letzten Garten wurde bei uns das meiste nur 1 oder 2 mal gemäht. Wühlmäuse aber doch unter Kontrolle zu halten.
Nachbar, halbe Fläche mit Mähroboter, Rest wöchentlich mit dem Mäher (Aufsitz) auch Wühlmäuse im Garten.
Nachbarin andere Seite, eher öfter als wöchentlich mit Mähtraktor gemäht, auch Wühlmäuse.

Zumindest im Landkreis Freising scheinen sich Wühlmäuse ums Mähen nicht viele Gedanken zu machen.

Auf ungemähten Flächen haben Beutegreifer halt keine Chance. Du solltest mal sehen was bei uns los ist wenn endlich wieder gemäht wird

Unser Schleichgreifer kümmert sich nicht um gemäht oder nicht.

Das möchte ich mal sehen wie deine Katz ein einer meterhohen dichten Wildnis irgendwas erschleicht

FrauLy hat geschrieben: Do 10. Aug 2023, 13:09Ist es möglich, Blühflächen stehen zu lassen? Ich spreche von Horsten von einigen Quadratmetern, keinen Riesenflächen

Selbstverständlich. Einfach ausprobieren. Genügend Abstand zu den Hochstämmen, weil man die sonst nicht gut ernten und schneiden kann.
Es gibt gewisse Pflanzen, die wenn sie auch nur wenig in Erscheinung treten, eine Bewirtschaftungsänderung erfordern, weil sonst wird es sehr mühsam. Dazu zähle ich Brennessel und Brombeere.
Ebenfalls interessant sind Ast- und Steinhaufen.

Ich würde mal Seidenmohn in die Betrachtung einbringen, selbstredend einfache Blüten, keine gefüllten. Diesen hatte ich bei mir eingeführt, weil ich die Blüten mag, wie auch viele Insekten. Roter Mohn bringt Farbe in die Landschaft.
Dieser verteilt sich auch gerne an Zaunränder und auf die Wiese, mit dem reichlich entstehenden Samen kann man da auch nachhelfen.

Inzwischen benutze ich Seidenmohn auch als Teil der Gründüngung, macht eine gute Bodendurchwurzelung.

Eberhard hat geschrieben: Sa 12. Aug 2023, 13:32 Roter Mohn bringt Farbe in die Landschaft.
Dieser verteilt sich auch gerne an Zaunränder und auf die Wiese, mit dem reichlich entstehenden Samen kann man da auch nachhelfen.

Zurzeit sehe ich beim Nordic Walking öfter mal Mohnpflanzen mit Samenkapseln am Wegesrand stehen. Kann ich diese Kapseln denn einfach pflücken, trocknen, und die Samen daraus nächstes Jahr im Frühling aussäen? Im Mai?

Am besten in ein Schraubdeckelglas sammeln wenn sie reif sind, also ausstreuen.
Fast alle Arten bis auf die ausdauernden und grossblütigen P. bracteatum und orientale keimen nicht in Wiesen. Man sollte die jungen Mohnpflanzen an den Blättern kennen, damit man sie nicht ausjätet.

emil17 hat geschrieben: Sa 12. Aug 2023, 20:58 Man sollte die jungen Mohnpflanzen an den Blättern kennen, damit man sie nicht ausjätet.

Gilt das nicht für alles ausgesäte - auch für Pastinaken?