Selbstversorger Forum e.V.

Die Schnittflächen bedecke ich immer mit Holzkohlepulver um Fäulnis zu verhindern.
Bei meinen Kartoffeln hab sind nur die ausgeschnittenen Augen in die Töpfe gekommen.
Da werden aus einem Kartoffel 5 bis 7 Pflanzen.

@Holzgaser,
es wäre eben interessant beim Äugeln, als Gesundung und Vermehrung der Saatkartoffel- und ein reicher Ertrag?
Ich kann mich an Erzählungen meiner Mutter erinnern, dass das früher gemacht wurde, damals gabs Hunger und Nahrungsmittel wurden bestmöglich ausgenutzt.
Weiß aber noch, dass sie erzählte, dass in bestimmten Gegenden mit Schwarzerdeböden der Kartoffelertrag der geäugelten Kartoffeln mit denen der mit Knolle gelegten Kartoffeln auf "normalem" Ackerboden gleich war.
Ich stelle auf alle Fälle fest, dass der Geschmack der Sorten auch vom Boden beeinflusst wird.
Hatte mal ein paar Jahre La Bonotte, die angeblich teuerste Kartoffel der Welt angebaut- war jetzt nicht so der geschmakliche Hammer.

Bei unserem leicht sandigen Boden brauche ich die Schnittflächen nicht extra behandeln, weiß aber noch, daß mein Vater bei lehmigen Boden die Kartoffelstücke mit Asche "gepudert" hat.
Extra Nährstoffe bekommen die geäugelten Kartoffeln nicht, sie werden behandelt wie die anderen auch: nach dem Auflaufen wird gehäufelt und danach jede Menge Mulch aufgebracht. Der verottet in der Regel sehr schnell, da muß ich bis Oktober 3-4 mal nachlegen. Frühkartoffeln sind entsprechen auch kleiner, weil da ja ab Juli schon geerntet wird.

Ich werd das mit dem Äugeln mal versuchen, hätte den Vorteil, dass ich mir viel weniger Pflanzgut kaufen müsste. Muss dieses Jahr leider wieder von vorne mit der Kartoffelzucht beginnen.

@hobbygärtnerin

Ich hatte heute eine Stunde Zeit und was hab ich gemacht?
Suppermarkt – Biokartoffel aus D gekauft und … geäugelt.
Die restlichen nach dem Artikel gleich ca.10cm tief gepflanzt.
Die Bodentemperatur auf dem Terra Pretastreifen beträgt 8,5°C!
Die Kartoffel habe ich geviertelt und die Schnittflächen mit einer Mischung aus Asche und Holzkohlepulver eingepudert. Die Kartoffel liegen nun in einer Wanne auf einer dünnen Schicht Erde und können austreiben.
In dieser Wanne sollen die Kartoffeln nun austreiben und Wurzeln bilden so dass bei passendem Wetter gepflanzt werden kann.
Den Artikel muss ich jetzt noch mal lesen ob ich auch alles so verstanden haben wie es gemeint war.

Schöner Faden... ich liebe Kartoffeln!
Hatte letztes Jahr nicht viele Pflanzkartoffeln einer bestimmten Sorte und hab diese deshalb geäugelt (Schnittstelle in Asche getaucht)... leider hatte ich von dieser Sorte nahezu Totalausfall während die andere normal aufging.
Ich nehme an, das lag an dem furchtbar trockenen (Früh)Sommer bei uns. Dazu haben wir einen Boden, der extrem schnell austrocknet (Südhang, Felsuntergrund). Die geäugelten hatten einfach nicht so viel Reserve und vertrockneten schneller als sie keimen konnten. Ist wie gesagt, eine Vermutung.
Will es dieses Jahr mit einer kleineren Menge noch mal versuchen und werde dann aber ausnahmsweise gut wässern, wenn es trocken sein sollte. Dann mal schauen...

Wenn ich mein Gartenbuch so betrachte, wird es wohl dieses Jahr sehr wenig Kartoffeln aus dem eigenen Anbau geben. Muss verschiedenen Beeten einfach mal eine Ruhepause gönnen und einen Fruchtwechsel von mindestens 2-3 Jahren einhalten.
Keine Rot- oder Blaufleischigen, keine Exoten oder neuen Sorten dieses Jahr. Nur ein paar Frühkartoffeln und selbstverständlich eine Reihe Urkartoffeln. Die bekam ich mal von der IPK Gatersleben und vermehre sie schon 3 Jahre.

@holzgaser
Interessant dein Experiment; bitte weiter berichten. Zu den Kartoffeln aus dem Supermarkt: die werden doch mit einem Mittelchen bespritzt, damit die Keimruhe verlängert wird. Gilt für Bio-Kartoffeln eventuell nicht?

Ich hab natürlich die genommen die keiner wollte.... die mit kleinen grünen Keimspitzen. ....

mal sehen was draus wird.

@Holzgaser,
da bin ich auch gespannt.

Buchkammer hat geschrieben:Wenn ich mein Gartenbuch so betrachte, wird es wohl dieses Jahr sehr wenig Kartoffeln aus dem eigenen Anbau geben. Muss verschiedenen Beeten einfach mal eine Ruhepause gönnen und einen Fruchtwechsel von mindestens 2-3 Jahren einhalten.

Ja, das dachte ich auch die Tage - habe nur einen kleinen Garten. Und meine Pflanztröge sind immer schon anderweitig vergeben. Aber dann fielen mir heute Kartoffeln im Sack ein. Und ich hab mal im I-net gestöbert. Dabei bin ich auf hochinteressante Videos mit Anleitungen und Versuchen gestoßen ... daraus mal zwei zum Reinschauen - vielleicht wurden sie hier auch schon mal verlinkt, dann sorry.

Kartoffeln im Sack - Grundlagen (Video Teil 1)

https://www.youtube.com/watch?v=cuiAlo5 ... SC&index=4


Die Suche nach den idealen Sackkartoffelsorten (Video Teil 4)

https://www.youtube.com/watch?v=l8qwaC6 ... SC&index=7

Echt spannend. Freue mich schon auf meine eigenen Versuche.