frodo hat geschrieben:Der große Dampf-Entsafter meiner Mutter war aus reinem Alu, der Säuregehalt der Fruchtsäfte daraus nicht gerade gering, - IHR haben die neuen "Erkenntnisse" nichts mehr genutzt...
So in der Art sind die nach wie vor verbreitet, unsere bestehen auch alle aus Aluminiumlegierungen. Die meiner Kindheit waren auch nix anderes.
Das Problem bei Aluminium in metallischer Form sind doch einige sehr positive Eigenschaften bzw. das Fehlen von vernünftigen Alternativen.
Bei direktem Lebensmittelkontakt eigentlich nur andere Metalle mit Beschichtung, z.B. Glasemaille, oder korrosionsbeständige austenitische Stähle, landläufig Edelstahl genannt. Die stehen aber wieder wegen dem, zwangsläufigen, Chrom und Nickelanteil auf der Beobachtungsliste.
Kupfer wäre ähnlich gut Formbar und kann von der Temperaturbeständigkeit und Leitfähigkeit mithalten. Ist aber teuer und, altbekannt, giftig. Nicht in Metallischer Form aber die Oxidationsprodukte. Stichwort Grünspan.
Edelmetalle wie Gold und Silber laß ich mal außen vor.
Kunststoffe haben ein eher eingeschränktes Temperaturspektrum oder haben Mängel in der Formstabilität. Wärmeleitfähigkeit ist auch nicht so der Renner.
Für Kapselkaffe und Aluminiumhaltiges Deo hab ich eh kein Verständnis, ist aber eher eine persönliche Sache.
Zahnpasta im Glas ist nett, läßt sich aber nicht ausdrücken. Der Vorteil bei Tuben ist ja der fehlende Leerraum der sich sonst mit Luft füllt und die dann mit dem Inhalt reagiert oder austrocknen läßt.
Ganz so einfach ist Aluminium nicht zu ersetzen, zumindestens wenn man sich nicht andere deutliche Nachteile einhandeln will.
Grüße
Robert