Brennholzverbrauch

Sonne, Wind und Feuer
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Spottdrossel
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Brennholzverbrauch

#1

Beitrag von Spottdrossel » Sa 16. Okt 2010, 19:30

Hat von euch schonmal jemand Buch geführt zum Thema Holzverbrauch/ Außentemperatur?
Ich wollte sowas dieses Jahr mal anfangen, Außentemperatur (min/max) und Zimmertemperatur morgens aufschreiben, um im Laufe der Zeit besser kalkulieren zu können, ob das Holz bei der jeweiligen Wetterlage reicht oder ob´s eng wird.
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Kerstines
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Re: Brennholzverbrauch

#2

Beitrag von Kerstines » So 17. Okt 2010, 16:50

Allein auf die Außentemperatur bezogen wird das nicht aussagekräftig genug.
Wir heizen seit ein paar Jahren unser freistehendes Einfamilienhaus wieder nur mit Kiefernholz (2-Meter-Stämme gekauft und dann selbst zerkleinert, Schwerkraftheizung GK 21).
Klirrende Kälte mit Windstille hat nach unsereren Erfahrungen merklich weniger Holzverbrauch nötig als so ein naßkaltes zugiges Wetter.
Genug andere Faktoren spielen ja auch noch mit rein (wird am Tag gekocht, wie viele Personen halten sich auf usw.)
Da wir aber das Holz frisch geschlagen erhalten, müssen wir sowieso einen gewissen (Trocknungs-)Vorlauf und entsprechenden Vorrat einplanen.

Hildegard
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Re: Brennholzverbrauch

#3

Beitrag von Hildegard » So 17. Okt 2010, 20:24

Wir haben für Küchenofen + Kachelofen eigentlich immer so einen 3-4Jahre Vorrat an trockenem Holz. Frisches wird dann jedes Jahr nachgekauft..oder wie beim letzten Windriss, als es im Überfluss in den Wäldern lag, kostenlos gesammelt.Kommt natürlich auf die Lagerkapazität an.Früher haben wir für den Kachelofen einen ganzen Zug (14m³)Buche/Stamm gekauft, aber das wird zu alt, denn wir heizen im Winter die ZH mit Pellets und brauchen nur 2-3m³ Scheiter für die Öfen zusätzlich.
LG Hildegard
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Landfrau

Re: Brennholzverbrauch

#4

Beitrag von Landfrau » Mo 18. Okt 2010, 19:46

So eine Faustgröße ist ein cbm pro Ofen und Monat, um nicht zu frieren. Das ist was anderes als bullewarm!

Die Anzahl und Variabilität der anderen Parameter für die Heizlast ist so erheblich, da reicht diese obigwe Größe vermutlich zum Kalkulieren aus - der Heizwert / die Holzart ist ja auch nicht benannt.

MEn ist es am besten (fürs Gemüt) reichlich ofenfertiges Holz zu haben, so für einige WInter, und damit halt so sparsam wie möglich und so komfortabel wie als nötig empfunden zu heizen.

LAndfrau

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Re: Brennholzverbrauch

#5

Beitrag von Hildegard » Mo 18. Okt 2010, 22:58

Genau das ist auch meine Holz-Haltung.;) Es beruhigt einfach, wenn man nicht am letzten Drücker heizt.Außerdem kann man wirklich einmal verhindert sein, den jährlichen Vorat aufzufüllen.(Krankheit, finanziell...) da ist es für mich beruhigend wenn ich mir da keine akuten Sorgen machen muss.
wir halten das Pelletslager auch immer etwas über dem jährlichen Verbrauch...bei Wintern, die bis in den Mai dauern können ganz nützlich, außerdem kann man so extreme Preisschwankungen besser abfangen.
LG Hildegard
Trau nie dem Ort an dem kein Unkraut wächst ;)

kubistru

Re: Brennholzverbrauch

#6

Beitrag von kubistru » Di 19. Okt 2010, 15:32

Hallo Kerstines,

mit einem moderneren Guß- Gliederkessel hättest Du einen besseren Wirkungsgrad.
Das heist in Deinem Fall das der GK (ein Kohlekessel) bei Beheizung mit Holz einen Wirkungsgrad von max. 45% hat.
Ein moderner Gliederkessel zur Befeuerung mit Holz hat einen Wirkungsgrad von 85%.
Und da die Holzpreise steigen werden ist das mit Sicherheit eine Überlegung wert.
Ich habe einen Thermona DU 40 (40kw / 1600 Euronen) mit 4000 l Pufferspeicher installiert und bin begeistert.

Gruß
Thomas

Kerstines
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Re: Brennholzverbrauch

#7

Beitrag von Kerstines » Di 19. Okt 2010, 17:25

Hallo, Thomas,

das wissen wir natürlich (grins). Leider paßt unser Einkommen in keinster Weise zu dem, was uns so vorschwebt.
Also müssen wir aus dem Vorhandenen (ist die ursprüngliche Heizung von 1980) das beste machen.
Das Holz können wir relativ preiswert kaufen, sägen und spalten tun wir es selbst. Fürs Trocknen brauchts glücklicherweise außer Zeit nichts weiter.
Wir hatten gleich nach der Wende in eine Luft-Wärmepumpe investiert und wirklich nur gute Erfahrungen gemacht. Aber da hier der Wärmepumpentarif vom Stromanbieter als "Goldesel" mißbraucht wird, sind wir halt zur alten Heizung zurückgekehrt. Zu unserem Glück hatten wir sie als "Bedarfsheizung" neben der Wärmepumpe behalten.

FamilyDream

Re: Brennholzverbrauch

#8

Beitrag von FamilyDream » Di 19. Okt 2010, 22:23

Hallo,

ich hätte da auch mal eine Frage wegen dem Brennholzverbrauch. Im Moment ist es bei uns nämlich so, dass wir unsere kleine 3-Zimmer Wohnung im Winter mit unserem Holzofen heizen. Das Holz dazu können wir kostenlos auf einem verwilderten Grundstück eines Freundes machen. Das hat bis jetzt auch immer ausgereicht. Wenn wir aber dann von hier wegziehen, brauchen wir wieder eine Brennholzquelle. Meines Wissens nach ist Holz einfach so aus dem Wald zu holen verboten(warum auch immer :watt: ).
Jetzt wollte ich mal nachfragen, speziell an die Leute im Norden Deutschlands , was 1 Ster Holz kostet und ob man da recht gut drankommt ?

:hack:
Grüße FamilyDream

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Thomas/V.
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Re: Brennholzverbrauch

#9

Beitrag von Thomas/V. » Di 19. Okt 2010, 23:19

FamilyDream hat geschrieben:Hallo,

ich hätte da auch mal eine Frage wegen dem Brennholzverbrauch. Im Moment ist es bei uns nämlich so, dass wir unsere kleine 3-Zimmer Wohnung im Winter mit unserem Holzofen heizen. Das Holz dazu können wir kostenlos auf einem verwilderten Grundstück eines Freundes machen. Das hat bis jetzt auch immer ausgereicht. Wenn wir aber dann von hier wegziehen, brauchen wir wieder eine Brennholzquelle. Meines Wissens nach ist Holz einfach so aus dem Wald zu holen verboten(warum auch immer :watt: ).
Jetzt wollte ich mal nachfragen, speziell an die Leute im Norden Deutschlands , was 1 Ster Holz kostet und ob man da recht gut drankommt ?

:hack:
Grüße FamilyDream
Hallo!

Jeder Wald gehört irgendjemandem. Also kann nicht jeder einfach so Holz holen.
Es ist allerdings so, das man im Staatswald, in Absprache mit dem zuständigen Forstamt, sogenanntes "Leseholz" gegen eine geringe Gebühr "sammeln" darf.
Ich habe vor 2 Jahren ca. 6 RM für 18€ aus dem Wald geholt. Das reicht für unseren Küchenofen zum Heizen.
Allerdings darf leseholz nur mit der Hand geholt werden, also keine kettensäge und es dürfen keine Bäume gefällt werden. In einem Waldstück, wo z.B. große Erntemaschinen drin waren, fallen aber noch jede Menge Abfallhölzer an, die man per Hand zurechtsägen und rausholen kann. Macht allerdings Arbeit. Ein paar schon tote und fast entrindete und entastete Bäume durfte ich aber auf eigene gefahr fällen :mrgreen: .
Fragt also den zuständigen Fpörster nach den Bedingungen für Selbstwerber und Leseholz, das ist wohl in jedem Bundesland ein wenig anders, prinzipiell aber machbar.
Ansonsten könnte man auch mit privaten Waldbesitzern sprechen, manche lassen ihren Wald vergammeln, weil sie keine Zeit haben oder zu alt sind und würden vielleicht nix dagegen haben, wenn ihr Wald etwas ausgelichtet wird. Sowas gibts hier jedenfalls auch.

MfG
Transportmöglichkeit braucht man allerdings auch, mit Autoanhänger wirds schwierig, Nachbar mit Traktor ist also die beste Variante für den Anfang.
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

Benutzer 146 gelöscht

Re: Brennholzverbrauch

#10

Beitrag von Benutzer 146 gelöscht » Mi 3. Nov 2010, 12:10

Unsere Brennholz-"Verarbeitung":
holz.jpg
holz4.jpg
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holz3.jpg
holz2.jpg
Das Holz aus dem Gemeindewald ist inzwischen jedoch so teuer, dass wir nach günstigen Angeboten im Internet suchen, die oft auch die Anlieferung einschließen.
Wer mit Holz heizen möchte, der sollte sich auf jeden Fall darüber klar sein, dass er jeden Holzscheit bis zu 7 mal anfassen muss, bevor er brennt ;)

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