winterharte Kräuter

Woodstock

winterharte Kräuter

#1

Beitrag von Woodstock » Mi 20. Jun 2012, 12:01

Hallo Gemeinde,

bin zur Zeit am Kräuterschnecken bepflanzen.Welche Kräuter sind winterhart?Und kann man den weniger winterharten irgendwie über den Winter helfen?Ist es denn sinvoll diese Kräuter in Töpfen zu verpflanzen um sie dann im Winter wieder auszubuddeln und dann ins Haus zu stellen?Was überlebt auf einer Kräuterschnecke überhaupt den Winter?

lg
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Re: winterharte Kräuter

#2

Beitrag von fuxi » Mi 20. Jun 2012, 12:27

Kurze Antwort: Es kommt drauf an :pfeif:


Lange Antwort: Je nach Position der Kräuterschnecke (Windgeschützt? Sonnig? Am Hang? Im Tal? Feucht?), lokalem Klima (Klimazone, lokales Kleinklima) und Winterwetter (saukalt? trocken? nass? schneereich? erst mild und dann nochmal knackig?) kann das ganz unterschiedlich sein.

Bei mir geht Salbei, Thymian, Ysop und Lavendel problemlos, der Rosmarin schwächelt aber nach dem Winter immer ganz bedenklich und ist mir über den vorletzten (?) Winter auch komplett erfroren. Bei einer Freundin 10km weiter weg geht alles gleichermaßen über den Winter ein. Dafür hat sie tolles Schnittlauch und wuchernde Pfefferminze.

Alles was empfindlicher ist als Rosmarin (z.b. Zitronenverbene, indianischer Räuchersalbei, etc.) kommt bei mir zwar raus, aber nur im Topf, damit ich die Pflanze im Herbst wieder reinholen kann.

Ausprobieren (und bei Erfolg erweitern ;) )
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Re: winterharte Kräuter

#3

Beitrag von Woodstock » Mi 20. Jun 2012, 13:37

Aha,ok danke für deine Antwort.Jetzt mal ne doofe Frage:Du gräbst den Topf in die Erde ein oder stellst du den Topf einfach dazu?

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Re: winterharte Kräuter

#4

Beitrag von fuxi » Mi 20. Jun 2012, 13:45

EIniges steht einfach so auf der Fensterbank rum, aber was runter in den Garten kommt, wird im Tontopf eine halbe bis eine Handbreit tief eingegraben. Ich habe den Eindruck, dass die Pflanzen so doch etwas besser Temperaturschwankungen ertragen und auch noch ein wenig Feuchtigkeit aus dem Boden ziehen können.
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Re: winterharte Kräuter

#5

Beitrag von Woodstock » Mi 20. Jun 2012, 14:15

Dann werde ich das mit meinem Rosmarin so machen.Mag ihn nicht erfrieren lassen. :mrgreen:

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Re: winterharte Kräuter

#6

Beitrag von Little Joe » Mi 20. Jun 2012, 18:07

fuxi hat geschrieben: Je nach Position der Kräuterschnecke (Windgeschützt? Sonnig? Am Hang? Im Tal? Feucht?), lokalem Klima (Klimazone, lokales Kleinklima) und Winterwetter (saukalt? trocken? nass? schneereich? erst mild und dann nochmal knackig?) kann das ganz unterschiedlich sein.
... ich hab die Erfahrung gemacht, dass die relativ kleinen Kräuterspiralen dieses Kleinklima überhaupt nicht entwickeln (können) solche Spiralen sehen einfach nur schön aus, vom Effekt her tuts aber sicher auch ein einfaches Kräterbeet.

Rosmarin hat bei mir den Winter gut überlebt der Oregano ist leider verstorben. Die Minzen hab ich jetzt ausserhalb der Spirale rund um den Kleinteich, ebenso wie Zitronenmelisse, seit dem sind das richtige Büsche geworden.

Viele verschiedene Kräuter sehen sicherlich toll aus, ist nur die Frage ob man die wirklich alle braucht. Ich hab anfang des Jahres alles rausgenommen, was hier eh nie in irgendeinem Essen landet, dafür hab ich einen Extrateil angelegt mit Färbe- und Heilpflanzen.
Erstaunlich, dass Menschen, die alles besser wissen, nie etwas besser machen.

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Re: winterharte Kräuter

#7

Beitrag von luitpold » Mi 20. Jun 2012, 18:19

man kann die kräuterspirale einfach mit laub und trockenen grasschnitt eingraben um sie vor dem durchfrieren zu schützen. mach ich immer erst nach dem ersten frost, damit der frostschutz nicht zu kompostieren beginnt. so habe ich mein kleines feigengebüsch locker über die winter gebracht.

minze bereitet sich heftig aus wenn der standort halbwegs passt, aus melisse und minze und noch einigen kräutern kann man tolle limonaden machen (wie hollunder) der vorteil ist sie stehen viele monate zur verfügung. in großen bündeln trocknen, heubraten käse-aromatisierung, huhn im blumentopf wird zuerst dick mit kräuterheu eingewickelt. man kann darin schinken trocknen, was zuviel ist bekommen nachbars hühner und fische, die pferde würden es vermutlich auch nicht verschmähen .......
Es muß sich alles ändern, damit es bleibt, wie es ist.

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Re: winterharte Kräuter

#8

Beitrag von kraftort » Mi 20. Jun 2012, 19:03

Hallo!
Eines der beliebtesten Küchenkräuter, der Schnittlauch, kommt auch alle Jahre wieder.
Und die Petersilie auch. Wohlgemerkt die krause nicht die "glatte".
Und heuer ist Gurkenkraut in Unmengen wiedergekommen. Zwar ca einen Meter neben der vorjährigen Pflanze, aber immerhin. (War fast schon wie die Pest).
LG kraftort

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Re: winterharte Kräuter

#9

Beitrag von 65375 » Mi 20. Jun 2012, 19:11

Mit Gurkenkraut meinst Du sicher Dill? Der sät sich gerne selbst aus. Oder Borretsch? Der auch.

Petersilie kommt auch durch Selbstaussaat, während Schnittlauch als Pflanze bestehen bleibt.

Allesamt sehr praktisch und vielseitig zu verwenden.

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Re: winterharte Kräuter

#10

Beitrag von kraftort » Mi 20. Jun 2012, 19:17

Danke. Borretsch meinte ich. :)

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