Tomaten sind krank geworden....

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Nicki
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Tomaten sind krank geworden....

#1

Beitrag von Nicki » Di 7. Sep 2010, 09:23

:tomate: Da war ich mal 5 Tage nicht zuhause und somit auch nicht im Garten.
Da sind mir beinahe alle Tomaten eingegangen.
Dabei war ich soooooooooooo stolz auf meine Tomaten!
Di hingen so rappeldicke voll....

Und jetzt??? :bye:

Jetzt bin ich aber echt traurig.... Ich denke es handelt sich um diese
olle Kraut- und Braunfäule....
Dabei hab ich extra darauf geachtet, dass keine Tomatentriebe / - blätter
den Boden berühren....

*heul*schnief*

Ist denn jetzt noch irgendwas zu retten? Reifen da noch Tomaten oder war
es das jetzt?????

:platt: LG

Olaf
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Re: Tomaten sind krank geworden....

#2

Beitrag von Olaf » Di 7. Sep 2010, 09:56

Moin,
wenns Dich tröstet, bei mir hat die Braunfäule auch zugeschlagen, insbesondere im Gewächshaus, hab wohl die Tür schon zu oft zugemacht.
Ich hab alles brutal rausgeschnitten. Die Pflanzen, die nicht mehr zu retten waren rausgerissen, die Tomaten abgenommen.
Kupferbrühe gesprüht, auch wenn ich nicht recht glaube dass das noch hilft.
Die grünen Tomaten (3 kg) hab ich zur Hälfte eingelegt, zur anderen Hälfte Chutney gekocht, erstmals in meinem Leben, wuste nicht mal richtig, was das ist, hab nur die Schwärmereien im Internet gelesen.
Ich habe dieses Rezept
http://www.chefkoch.de/rezepte/44494113 ... maten.html
verwendet.
Erst war ich etwas enttäuscht, aber als ich alle Gewürze drin hatte... halleluja!
ich bin begeistert. Ich hab übrigens auch die Tomaten genommen, wo oben schon der erste Ring Braunfäule ansatzweise zu erkennen war, eben großzügig weggeschnitten.
lG
Olaf
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

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Margit
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Re: Tomaten sind krank geworden....

#3

Beitrag von Margit » Di 7. Sep 2010, 10:44

Nicki hat geschrieben:Ist denn jetzt noch irgendwas zu retten? Reifen da noch Tomaten oder war
es das jetzt?????
Wenn die Stängel auch schon über und über betroffen sind, also braun, dann ist von den Pflanzen nichts mehr zu retten.

Sind nur die Blätter betroffen und die Stängel noch nicht braun, dann alle kranken Blätter abmachen. Manchmal hilft das und die Pflanze kann man noch für eine Weile am Leben erhalten.

Wenn die Pflanze von oben her einen braunen Stängel hat, von unten her noch nicht, dann unterhalb der braunen Stellen abschneiden, kranke Blätter abmachen und hoffen.

Gesund aussehende Früchte kannst du in jedem Fall ins Haus nehmen und nachreifen lassen, da werden aber viele dabei sein, die auch noch braun werden, wenn sie ein paar Tage liegen. Die grünen, also unreifen Tomaten kannst du aber auch verarbeiten. Da hat Olaf ja schon was geschrieben.

Ich bin hier fast jedes Jahr erst sehr, sehr spät, so gegen Ende September mit den ersten spärlichen Anzeichen der Kraut- und Braunfäule konfrontiert. Und in normalen Jahren tragen meine Paradeiser bis zum Frost. In diesem Jahr scheint das leider auch anders. Zwei Pflanzen musste ich schon entsorgen. Die anderen sehen auch nicht mehr so gesund aus wie sonst. Ich entferne immer möglichst rasch alle befallenen Blätter. Auf diese Weise ließ sich die Krankheit fast immer ganz gut eindämmen.
Aber heuer ist eben kein Paradeiserjahr: Es ist schon seit Wochen viel zu kalt und auch viel zu feucht.

Liebe Grüße, Margit
Mein Blog: http://www.wachsenundwerden.at
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Re: Tomaten sind krank geworden....

#4

Beitrag von fuxi » Di 7. Sep 2010, 12:29

Meine hat es auch zum größten Teil betroffen, dieses Jahr :( Es war aber auch einfach unglaublich nass ... und vor allem unglaublich lange am Stück nass.

Wobei ich es schon seltsam finde, dass die die ganze Zeit ganz toll asusahen, aber überallhin wild gewuchert waren und kaum, dass ich sie hochbinde und an Stäben befestige, schlägt die Braunfälue zu.
Das nächste mal dürfen sie wieder über den Balkonkasten nach unten hängen. Da werde ich nicht mehr eingreifen.
We have normality. Anything you still can’t cope with is therefore your own problem.

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Waldschrat
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Re: Tomaten sind krank geworden....

#5

Beitrag von Waldschrat » Fr 10. Sep 2010, 12:57

Habt ihr schonmal daran gedacht, andere Sorten auszuprobieren?

Es gibt viele "alte" oder schlicht nicht hochgezüchtete Sorten, die der Krautfäule nicht anheim fallen.

Hatte dieses Jahr eine bulgarische und eine russische Sorte ausprobiert (Bulgarische Fleischtomate und Riese aus Schuntuk). Habe die an dieselbe Stelle gesetzt wie die letztjährigen, obwohl man das ja nicht machen soll. Letztes Jahr sind mir auch alle (Supermarktsorte) an der Fäule eingegangen. Bezugsquelle war Irinas Tomatenshop (Innernet).

Habe sogar die gleichen Stäbe zum Abstützen verwendet (aus Holz), die müssten eigentlich total Sporen-verseucht gewesen sein). Naja, was soll ich sagen... kann ja mal ein Foto machen, falls mir niemand glaubt, aber da ist kein einziges Blatt welk und die Tomaten selber wachsen und wachsen und wachsen...

Achja, und nix mit Pilzmittelchen oder so.
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Re: Tomaten sind krank geworden....

#6

Beitrag von Schnickschnack » Fr 10. Sep 2010, 13:51

Hallo!
Letztes Jahr haben wir die Tomaten meines Vaters retten können, indem wir, nach Entfernen der erkrankten Pflanzenteile, die Blätter und Früchte sowie den Boden mit einem verdünnten Zwiebel-Knoblauchtee besprüht haben. Dazu haben wir einfach zwei große Zwiebel und eine Knoblauchknolle mitsamt Schale grob gehackt und in 1 l Wasser als Tee gekocht. Vielleicht hilft das ja auch dir?
Liebe Grüße,
Heike

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Re: Tomaten sind krank geworden....

#7

Beitrag von Nicki » Fr 10. Sep 2010, 17:51

Hallo,

danke für die interessanten Tipps. Werde ich im nächsten Jahr versuchen zu berücksichtigen.
Bei meinen Tomaten hat leider nichts mehr geholfen, außer rausreißen....

Die waren einfach total hinüber.... :ohoh:

LG :kuuh:

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Re: Tomaten sind krank geworden....

#8

Beitrag von Hildegard » Fr 10. Sep 2010, 22:09

Meine waren vor ein paar Wochen "hinüber", als die folie nicht hochgezogen wurde und die Luftfeuchtigkeit drin zu hoch wurde.Ich habe die braunen Blätter und kaputten Triebe entfernt..waren ganz kahl...und dann mit Silberwasser und ultrafeinem Steinmehl mit Aktivierten Mikroorganismen gesprüht . sie haben sich erholt und reifen jetzt schön . Allerdings sind sie halt in der Menge dezimiert.
Nächstes Jahr sprühe ich die Mikroorganismen wieder gleich vorbeugend, dann erspar ich mir das _Desaster.
LG Hildegard
Trau nie dem Ort an dem kein Unkraut wächst ;)

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Re: Tomaten sind krank geworden....

#9

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Sa 11. Sep 2010, 09:21

hallo!

Wir ernten weiter Tomaten :rot: - vor allem Wildtomaten und so kleine glockenförmige aus dem Baumarkt. Die großen Fleischtomaten haben keine Früchte mehr dran.
Ich hab (bevor ich es hier im Forum gelesen hab) nie daran gedacht, Tomaten übern Sommer im Glashaus zu haben - ich denke mir, dort ist das Klima nicht so ideal (kein Wind - stehende Luft)?
Die zwei Tomatenpflanzen, die ich am Balkon habe, sind jetzt vertrocknet - drei fast ganz rote Tomaten sind noch dran, aber dann entsorge ich die, da wird nix mehr, ist ja schon Herbst...
Die Tomaten unten am Nordhang sind inzwischen auch hin - dort geht kaum Wind und die Luft ist dauerfeucht.
"Oben" sind die Tomaten noch schön! Dort geht relativ viel Wind, vielleicht tut ihnen das gut?

liebe Grüße!

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Re: Tomaten sind krank geworden....

#10

Beitrag von Olaf » Sa 11. Sep 2010, 09:54

Moin, meine Frau hat gestern im GH alles abgenommen, ist nicht mehr zu retten. Heut rupf ich alles raus und hab schon Salate vorgezogen. Die "draußen" - ich habe nichts an Tomaten was nicht überdacht wäre - könnten es noch schaffen....
Dumm gelaufen diesees Jahr, aber ich muß mich auch erst ans neue, nicht löchrige Gewächshaus gewöhnen, da muß man halt anders, mehr eben, lüften..

lG
Olaf
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