Ich nehme an, bei unseren Nachbarländern sei es ähnlich.
Ein grosser Teil dieses weggeworfenen "Bedarfs" ist wohl auf so bequeme Dinge zurückzuführen wie etwa, dass man zweimal täglich frisches Brot in den Auslagen hat. Was morgens gebacken wurde und bis mittags nicht geht, kommt ins Biogas.
Ebenfalls sind die Mindesthalktbarkeitsdaten viel zu kurz. Was einen Tag drüber ist, darf nicht mehr verkauft werden, egal wie gut es noch ist. Kaufe ich die Ware kurz vor Ablauf und lasse sie zu Hause noch eine Woche herumstehen, ist es für die Lebensmittelqualität ja das selbe.
Der Konsument bezahlt natürlich den Wegwerfanteil mit, das ist eingepreist.
Leider äussert sich das Amt nicht dazu, wie sie die Umweltbelastung des Individualverkehrs mit dem der Lebensmittelproduktion vergleichen.
Mir kommt der Vergleich mit der Energie in den Sinn: Man muss bei steigenden Preisen und Knappheit nicht nur bei der Produktion ansetzen.
Die Haushalte sind am ehesten in der Pflicht: Der grösste Teil des Abfalls entsteht beim Verbraucher.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.