Sehr feuchter Boden/Morast
Sehr feuchter Boden/Morast
Hallo, ich hätte eine technische Frage:
Ich hätte nun ein Grundstück von etwas mehr als 2000m2 in Aussicht und würde gerne wissen, ob da Aussicht für die Nutzung als Selbstversorgergrundstück mit mäßigem Kostenaufwand besteht. Das Grundstück liegt an eibem Bach, hat immer wieder kleine Nässe Stellen (Minibäche?) und auch sonst ist der Boden sehr feucht. Es wachsen dort Brennnesseln und eine Grasart, die mich eher an Schilf erinnert.
Ich stell mir vor, dass man dort Wege mit Steinplatte machen kann, auch Hochbeete, aber wachsen da Obstbäume, oder ertrinkt mir eher alles? Würde auch sehr gerne Hühner halten. Danke!!
Ich hätte nun ein Grundstück von etwas mehr als 2000m2 in Aussicht und würde gerne wissen, ob da Aussicht für die Nutzung als Selbstversorgergrundstück mit mäßigem Kostenaufwand besteht. Das Grundstück liegt an eibem Bach, hat immer wieder kleine Nässe Stellen (Minibäche?) und auch sonst ist der Boden sehr feucht. Es wachsen dort Brennnesseln und eine Grasart, die mich eher an Schilf erinnert.
Ich stell mir vor, dass man dort Wege mit Steinplatte machen kann, auch Hochbeete, aber wachsen da Obstbäume, oder ertrinkt mir eher alles? Würde auch sehr gerne Hühner halten. Danke!!
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Re: Sehr feuchter Boden/Morast
Hallo Naturfee, Grundstücke an einem Bach sind immer Schwierig, die Bäche gehen schnell mal über wie man heuer auch sehr gut sehen konnte.
Schilfähnliches Gras deutet fast immer auf sehr feuchten Standort hin, den Obstbäume nicht mögen wegen Staunässe.
Wie sieht den die Nachbarschaft aus? Gibt es dort Obstbäume in Bachnähe?
Spannend wäre evtl. noch die Höhe vom Grundwasserspiegel.
Schilfähnliches Gras deutet fast immer auf sehr feuchten Standort hin, den Obstbäume nicht mögen wegen Staunässe.
Wie sieht den die Nachbarschaft aus? Gibt es dort Obstbäume in Bachnähe?
Spannend wäre evtl. noch die Höhe vom Grundwasserspiegel.
- emil17
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Re: Sehr feuchter Boden/Morast
wenn Preis und Lage passen und man in der Gegend nicht sehr leicht zu Land kommt, zuschlagen.
Es wird ja nicht alles gleich sumpfig sein, Brennesseln etwa wachsen nicht im stehenden Wasser. 2000 m2 sind viel.
Und man hat das leidige Wasserproblem nicht ...
Ein Nachteil wäre, wenn alles schattig von Bäumen ist. Auch Stechmücken lieben es.
Es wird ja nicht alles gleich sumpfig sein, Brennesseln etwa wachsen nicht im stehenden Wasser. 2000 m2 sind viel.
Und man hat das leidige Wasserproblem nicht ...
Ein Nachteil wäre, wenn alles schattig von Bäumen ist. Auch Stechmücken lieben es.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.
Re: Sehr feuchter Boden/Morast
Wie "groß" ist der Bach? Einzugsgebiet? Eben oder mit Hang? Wie schaut es nach ergiebigem Regen dort aus? Periodische Überflutungen? Da würde ich dann eher zu Enten tendieren, denn Hühner schwimmen nicht und nicht alle fressen Schnecken, die sich dort wahrscheinlich pudelwohl fühlen.
Hochbeete sind eine Lösung, die müssen aber "wasserfest" sein. Tochter hat Haus mit Bach.. eher Bächlein...in dem man sich normal nur die "Zehen baden" kann, aber nach einem heftigen Gewitter- oder Dauerregen schaut die Sache anders aus.
Hochbeete sind eine Lösung, die müssen aber "wasserfest" sein. Tochter hat Haus mit Bach.. eher Bächlein...in dem man sich normal nur die "Zehen baden" kann, aber nach einem heftigen Gewitter- oder Dauerregen schaut die Sache anders aus.
LG Hildegard
Trau nie dem Ort an dem kein Unkraut wächst
Trau nie dem Ort an dem kein Unkraut wächst
Re: Sehr feuchter Boden/Morast
Vielen Danke für eure Gedanken und sehr konstruktiven Fragen zu diesem Thema, die mir gedanklich im Überlegungsprozess recht weitergeholfen haben!!
Ich habe heute den Verkäufer getroffen (lief vorher über einen Bekannten von ihm) und der ging auf absolut keine meiner Fragen ein und verstand auch nicht, weshalb ich seinen Kaufvertrag oder sonstige Unterlagen sehen möchte. Das war mir dann insgesamt neben anderen Fragen (zB Abrisshaus am dazugehörigen Baugrund) insgesamt zu mühsam.
Ich habe heute den Verkäufer getroffen (lief vorher über einen Bekannten von ihm) und der ging auf absolut keine meiner Fragen ein und verstand auch nicht, weshalb ich seinen Kaufvertrag oder sonstige Unterlagen sehen möchte. Das war mir dann insgesamt neben anderen Fragen (zB Abrisshaus am dazugehörigen Baugrund) insgesamt zu mühsam.
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Re: Sehr feuchter Boden/Morast
spannend auch ein gang zur gemeinde für Infos.
- emil17
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Re: Sehr feuchter Boden/Morast
Verkaufswillige Landbesitzer(innen) sind manchmal komisch. Man kauft aber den Grund und nicht den Menschen.
Vielleicht glaubte er(sie), du wollest wissen, wieso er den Grund hat oder verkaufen will.
Vielleicht glaubte er(sie), du wollest wissen, wieso er den Grund hat oder verkaufen will.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.
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Re: Sehr feuchter Boden/Morast
Ich habe einen sehr feuchten Garten an zwei Bächen in einer Baldrian-Mädesüss-Erlen Aue.
Wenn man die Beete mit Bretterfassungen hochlegt und mit guter Erde füllt kann man ohne Giessen quasi alles anbauen (ich habe allerdings noch Wühlmäuse, deswegen halte ich mich mit knolligem zurück). Die Pflanzen müssen nur als Jungpflanzen gegossen werden, wenn es trocken ist und haben bei uns sogar die Hitzesommer ohne Giessen überlebt. Allerdings bekommen alle Tomaten ausser der Johannisbeertomate oder anderen Wildtomaten sehr schnell Braunfäule wegen der Feuchtigkeit.
An die Beeteinfassungen habe ich einen Schneckenzaun gemacht, Jungpflanzen kommen in Schneckenkrägen, denn im Feuchtgebiet gibt es natürlich viele Schnecken.
Auf den höheren Stellen wachsen Apfelbäume (Boskop fühlt sich recht wohl), einige sind aber eingegangen (waren alle vom Vorbesitzer). Es gibt Apfelsorten die mit diesen Feuchtwiesen zurecht kommen. Müsstest Du mal in einem Apfelbaumforum erfragen. Pflaumen und Mirabellen fühlen sich auf Feuchtwiesen auch wohl. Auch viele Wildbeeren.Super gut gedeihen auch alle Arten von Johannisbeeren und Stachelbeeren. Brombeeren kommen wild von der Seite rein.
Mit Weiden kann man etwas entwässern und hat reichlich Flechtmaterial für Zäune und Einfassungen.
Es ist etwas herausfordernd, weil so feucht, aber ein echtes Paradies und bringt viel Freude. Gemüse und Obstanbau steht aber nicht im Vordergrund bei uns.
Wenn man die Beete mit Bretterfassungen hochlegt und mit guter Erde füllt kann man ohne Giessen quasi alles anbauen (ich habe allerdings noch Wühlmäuse, deswegen halte ich mich mit knolligem zurück). Die Pflanzen müssen nur als Jungpflanzen gegossen werden, wenn es trocken ist und haben bei uns sogar die Hitzesommer ohne Giessen überlebt. Allerdings bekommen alle Tomaten ausser der Johannisbeertomate oder anderen Wildtomaten sehr schnell Braunfäule wegen der Feuchtigkeit.
An die Beeteinfassungen habe ich einen Schneckenzaun gemacht, Jungpflanzen kommen in Schneckenkrägen, denn im Feuchtgebiet gibt es natürlich viele Schnecken.
Auf den höheren Stellen wachsen Apfelbäume (Boskop fühlt sich recht wohl), einige sind aber eingegangen (waren alle vom Vorbesitzer). Es gibt Apfelsorten die mit diesen Feuchtwiesen zurecht kommen. Müsstest Du mal in einem Apfelbaumforum erfragen. Pflaumen und Mirabellen fühlen sich auf Feuchtwiesen auch wohl. Auch viele Wildbeeren.Super gut gedeihen auch alle Arten von Johannisbeeren und Stachelbeeren. Brombeeren kommen wild von der Seite rein.
Mit Weiden kann man etwas entwässern und hat reichlich Flechtmaterial für Zäune und Einfassungen.
Es ist etwas herausfordernd, weil so feucht, aber ein echtes Paradies und bringt viel Freude. Gemüse und Obstanbau steht aber nicht im Vordergrund bei uns.
- emil17
- Beiträge: 10861
- Registriert: Di 21. Sep 2010, 08:07
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Re: Sehr feuchter Boden/Morast
Sie meinte hoffentlich den Grundbuchauszug, den würde ich vor Kauf auch einsehen wollen, wegen Servituten und so
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