Corona

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Südwind
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Re: Corona

#431

Beitrag von Südwind » Fr 17. Apr 2020, 16:46

Corona beeinflusst unser wirtschaften nur teilweise. Wir haben deutlich mehr Jungpflanzen am Start, günstigerweise haben wir dieses Jahr von Anfang an größer geplant, und wir hatten die Wintergärtnerei so ausgeweitet, dass wir das karge Frühlingsloch doch recht klein halten konnten und nur selten einkaufen müssen, was aber natürlich auch mit dem milden Winter zu tun hatte. Wir haben das Gewächshaus über die kalte Zeit gut genutzt, ich bin recht zufrieden. Ordentliche Vorratshaltung an Eingemachtem und Trockenwaren haben wir eh, wir haben den Platz und die Mittel, ist ja ein bisschen wie eine Spardose. Einerseits bin ich froh, dass wir selbst gut versorgt sind, andererseits freue ich mich darüber, einen kleinen Beitrag dazu leisten zu können, dass auch für andere mehr da ist - wir mussten niemandem was wegkaufen. Wir haben auch Leute, die ein Eierabo bei uns haben, funktionierte auch vorher schon kontaktlos.
Plane auf Grund von Corona noch ein bisschen mehr eigenes Saatgut zu gewinnen, wenn jetzt viele ins Gärtnern einsteigen wird diese gesteigerte Nachfrage vielleicht auch nächstes Jahr noch zu spüren sein, und ich finde es sowieso sinnvoll, samenfeste Sorten zu nutzen. Für dieses Jahr sind wir aber auf jeden Fall noch gut versorgt. Wir geben jedes Jahr Jungpflanzen ab, das wird dieses Jahr wahrscheinlich mehr sein als sonst. Die Leute rufen schon an, hast du dies, hast du das, kann ich mir was reservieren?
Die letzten zwei Jahre hatten wir etwas Pech mit dem Wetter, einmal Hagelkatastrophe, einmal Schnee bis über die Eisheiligen, wäre schön, wenns dieses Jahr besser wäre. Die Erfahrung zeigt aber, wenn nicht geht's auch, macht aber weniger Spaß.
Viele Grüße,
Südwind

sybille
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Re: Corona

#432

Beitrag von sybille » Fr 17. Apr 2020, 17:03

Das ist alles ein Durcheinander mit der Soforthilfe.
Letzte Woche bekam ich einen Anruf und man sagte mir das ich die Soforthilfe nicht bekomme und heute hatte ich Post in der stand das ich sie doch bekomme. Aber man könne sie zurückverlangen wenn etwas nicht stimmt. Das Geld habe ich schon auf dem Konto.
Nach dem Anruf hatte ich meine Krankenkassenbiträge senken lassen und die Einkommenssteuer wurde mir erlassen. Jetzt sieht alles wieder anders aus.
Hühner sind Menschen wie Du und ich, nur das sie zur Hausordnung Hackordnung sagen.

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Re: Corona

#433

Beitrag von MeinNameistHASE » Sa 18. Apr 2020, 19:31

Oli hat geschrieben:
Fr 17. Apr 2020, 13:44
Wie wollt ihr euer Wasser hinterher aus der Zisterne fördern? Schwerkraft, manuelle oder andere Pumpe?
Mit einem Hauswasserwerk. Im Moment läuft das schon mit 3 IBC Tanks und Schlauchleitungen quer übers Grundstück.
Ich verlasse mich auf meine Sinne: Irrsinn, Wahnsinn und Blödsinn!

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Re: Corona

#434

Beitrag von woidler » So 19. Apr 2020, 13:03

Die nachfolgenden Beiträge wurden in den Circus verschoben. Es ist uns zu anstrengend und dauert zu lange, Unpassendes, das mit der Corona-Pandemie unseres Erachtens nichts zu tun hat, rauszupflücken und uns zu wiederholen.

Wenn noch nichtmal absehbar ist, ob und wann es gegen Covid-19 eine Impfung gibt und welche das dann sein könnte, ist das hier kein Raum über einen befürchteten Impfzwang wg. Corona und Impfzwang generell zu diskutieren. Solange es gegen Covid-19 keine Medikamente gibt, ist das hier auch nicht der Raum , Ansichten zu äußern , wonach Heilkräuter als Alternative zur Schulmedizin gegen Corona irgendwie wirken könnten. Die haben ihren Platz, wenn es um die üblichen Erkältungskrankheiten geht.

Themenverfehlung , die nix mit Corona zu tun haben, verschieben wir kommentarlos in den Circus.

Weitere Schritte behalten wir uns ausdrücklich vor.

Das hier ist keine unmoderierte Plattform . Wäre es anders gewollt gewesen, so würde es dieses Forum nicht mehr geben.

Es besteht im übrigen kein "Anschluß- und Benutzungszwang".


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Re: Corona

#435

Beitrag von Kirschkernchen » So 19. Apr 2020, 19:18

Mein Hauswasserwerk liefert ausreichend Wasser für die Klospühlung, die Dusche und das Mundwaschbecken und wird von 2 ICB-Tanks gespeist, die zur Hälfte in der Erde versenkt sind. Bin eigentlich ganz zufrieden damit.

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Re: Corona

#436

Beitrag von Lebendigkeit » So 19. Apr 2020, 19:37

das Mundwaschbecken
:hmm: ...müßte es nicht Handwaschbecken heißen?
Welches Jahr haben wir? - 1984.

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Re: Corona

#437

Beitrag von kraut_ruebe » Do 23. Apr 2020, 00:12

Südwind hat geschrieben:
Fr 17. Apr 2020, 16:46
Ordentliche Vorratshaltung an Eingemachtem und Trockenwaren haben wir eh,
Hab ich mir bei mir auch gedacht, und beim Eingemachten komm ich auch gut hin, da hab ich mich schon vor längerem auf Jahresvorrat bzw. 2-Jahresvorrat eingependelt. Da, wo ich mich auf den Supermarkt verlasse, reicht es nicht überall ganz so weit, Germ (Hefe) kriegt man hier schon ne Weile nicht mehr, da werd ich in Zukunft meine Vorräte anders gestalten. Und vielleicht auch manches Andere, was bislang so selbstverständlich erschien mal überdenken und mir über mehr geeigneten Lagerplatz den Kopf zerbrechen.
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Re: Corona

#438

Beitrag von Oli » Do 23. Apr 2020, 00:56

kraut_ruebe hat geschrieben:
Do 23. Apr 2020, 00:12
... mehr geeigneten Lagerplatz ...
Ist hier auch gerade Thema.
Der geplante Erdkeller soll ja jetzt mit etwas mehr Nachdruck fertiggestellt werden und dadurch werden dann im Haus wieder Ressourcen frei.

Die Lagerung von Getreide ist aber z.B. so ein Thema für sich. Da bin ich mir noch nicht ganz sicher, wie wir das gestalten. Ich finde für kleineren Maßstab ja diese Silos zur Wandmontage (z.B. aus festem Stoff) toll, wo man unten entnimmt und dadurch das Getreide immer nachrutscht und in Bewegung bleibt. Sowas hätte ich gern in groß. Ich dachte schon an so eine Art Seesäcke.
Tonnen sind zwar prima gegen Schädlinge aber es soll ja gerne etwas luftiger sein.

Auf jeden Fall habe ich aus der gegenwärtigen Verknappung gelernt und werde von einigen Dingen (so auch Getreide) noch mehr vorhalten als bisher. Sonst habe ich Roggen immer frisch schroten lassen und hatte nur etwa 3kg Backup, Haferflocken 5kg-weise lose gekauft. Wie wahnwitzig leichtsinnig das war, kann ich jetzt schon kaum noch glauben.
Jetzt wird wöchentlich selber geschrotet und lieber mehr Getreide gelagert.

Für dieses Jahr sind wir gut versorgt und damit ist das Zeitfenster für die Haltbarkeit auch schon fast ausgereizt.

Andere Trockenwaren und Konserven sind hier nicht so das Problem, brauchen aber bei einer gewissen Menge und Übersichtlichkeit im Lager auch ihren Platz. Interessant wird es hier dann wieder bei Frischwaren, da kommen wir ohne kühlen Erdkeller nicht so weit wie es notwendig ist.

Was einem selbstverständlich erschien und es offensichtlich nicht ist, merkt man trotz aller Gedankenspiele tatsächlich erst wirklich wenn es soweit ist finde ich.
Zusätzlich wird mir immer klarer, wie sinnvoll es wäre, dass jeder der es kann sein/einen Teil seines Gemüse selber anbaut und wenigstens ein paar Obstbäume/-sträucher im Garten hat so wie es einmal war.
Das was man nicht selber erzeugen kann oder nur mit privilegierter räumlicher und zeitlicher Dimension und vom Bauern besorgen muss, reicht ja schon.

Ich bin mir nicht sicher, wie groß das Thema in Deutschland/Österreich ist und mir ist in den Medien bislang in dem Ausmaß nichts dazu aufgefallen, aber in Kanada beispielsweise haben die Farmer nun bekanntgegeben, dass mit Schwierigkeiten bei der Ernährung der Bevölkerung zu rechnen ist.
Geht wohl darum, dass sie ohne ihre importierten Hilfskräfte nicht pflanzen können, vom späteren ernten mal abgesehen.

Schaden tut es vor dem Hintergrund zumindest nicht, sich noch mehr selber zu versorgen und wenn's gut läuft auch etwas für die Gemeinschaft übrig zu haben. (Oder noch mehr zu konservieren, lagern)

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Re: Corona

#439

Beitrag von emil17 » Do 23. Apr 2020, 07:11

Wenn du einen guten Vakuumierer hast, könntest du Getreide in grösseren Portionen unter Vakuum lagern.
Die blauen Tonnen mit Dichtungsring gehen auch, man kann den Inhalt mit Trocknungsmittel trocken halten (im Backofen getrocknetes Silicagel, oder Calciumchlorid sind üblich).

Was das selber gärtnern betrifft, da bin ich skeptisch, schon der reinen schieren Bevölkerungsmenge wegen. Zudem scheint das aus der Mode zu sein.
Ich habe Kollegen in Südhessen, dort ist mir aufgefallen, dass viele wunderbare Grundstücke am Hangfuss in der Gegend der Bergstrasse brach liegen und zuwachsen.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Re: Corona

#440

Beitrag von Rohana » Do 23. Apr 2020, 08:00

Oli hat geschrieben:
Do 23. Apr 2020, 00:56
Die Lagerung von Getreide ist aber z.B. so ein Thema für sich. Da bin ich mir noch nicht ganz sicher, wie wir das gestalten. Ich finde für kleineren Maßstab ja diese Silos zur Wandmontage (z.B. aus festem Stoff) toll, wo man unten entnimmt und dadurch das Getreide immer nachrutscht und in Bewegung bleibt. Sowas hätte ich gern in groß. Ich dachte schon an so eine Art Seesäcke.
Tonnen sind zwar prima gegen Schädlinge aber es soll ja gerne etwas luftiger sein.
Such mal nach Sacksilo, Trevira Silo... gibts in verschiedenen Grössen. Braucht halt einen entsprechenden luftig-trockenen Platz - und für jede Sorte eins :hmm: wobei das allein für den Hausbedarf bzw. zum kochen/backen vieeeellleicht etwas viel sein könnte, aber wenn du auch damit fütterst... ;)
Ich bin mir nicht sicher, wie groß das Thema in Deutschland/Österreich ist und mir ist in den Medien bislang in dem Ausmaß nichts dazu aufgefallen, aber in Kanada beispielsweise haben die Farmer nun bekanntgegeben, dass mit Schwierigkeiten bei der Ernährung der Bevölkerung zu rechnen ist.
Geht wohl darum, dass sie ohne ihre importierten Hilfskräfte nicht pflanzen können, vom späteren ernten mal abgesehen.
Im Bereich Sonderkulturen, wo viel Handarbeit nötig ist, merkt man das schon (Erdbeeren, Spargel, div. Gemüse). Marktfrüchte sollten in Ordnung sein, wenn der vor/nachgelagerte Bereich mitspielt (Saatgut, Dünger, Pflanzenschutz - Lagerhaus/Handel, Logistik, Mühlen...), soweit ich das überblicken kann. Was uns grade wirklich fehlt ist der Regen...
Beim Fleisch ists auch ein bisschen turbulent, das fällt ebenfalls unter "viel Handarbeit nötig" - und man darf ja nicht glauben dass auf allen Schlachthöfen nur Deutsche arbeiten... was aber deutlich wegbricht ist der Absatz für z.B. Kuhfleisch, was normalerweise ganz krisensicher in die Verarbeitung zu Burgern geht. Das ist nicht wenig! Genauso merkt man die Tendenz der Privathaushalte vorwiegend Schwein und Huhn zu kaufen, die können mit Rind nix anfangen, ausser Hackfleisch und Rouladen. Pommeskartoffel ist im freien Fall. Also, "die Ernährung" ist wesentlich vielschichtiger als man gemeinhin so denkt und ohne die Grossabnehmer/Verarbeiter bzw. Grossküchen/Kantinen sieht sie doch irgendwie anders aus als sonst.
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

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