Corona

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CeJott
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Re: Corona

#261

Beitrag von CeJott » Mo 30. Mär 2020, 14:34

Insgesamt nehmen die Menschen mehr Rücksicht aufeinander. Ist vielleicht auch ne Chance das Hamsterrad ein bißchen
langsamer drehen zu lassen. Auf meinen Baustellen, und was man so hört, arbeitet jedes Gewerk seinen Stiefel einzeln ab und
dann kommt das nächste. Wird nicht überall funktionieren aber es wird mehr. Wenn es dann auch noch genug Material gibt, läßt
es sich sehr entspannt arbeiten.

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Re: Corona

#262

Beitrag von emil17 » Mo 30. Mär 2020, 15:03

Teetrinkerin hat geschrieben:
Mo 30. Mär 2020, 09:31
Emil, ich glaube, du hast nicht viel Ahnung, was Hunde betrifft.
Doch, und zwar von der Bekommseite. Ich bin Wiesenbesitzer. Ein Elektrozaun ist auch nicht unzulässiger als das Versäubernlassen von Hunden auf fremdem Grund, ohne den Kegel dann aufzunehmen.

Katzen sind auch so ein Ding ...
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Re: Corona

#263

Beitrag von Rohana » Mo 30. Mär 2020, 15:11

Vielleicht könnte man mit der neuesten Unsinnigkeit von P€t@ den Bogen von Viechern zurück zu Corona schlagen: Die behaupten nämlich, wenn wir alle Veganer wären, gäbe es solche bösen mutierten Viren nicht :haha: kommt alles nur davon, dass Menschen Tiere essen... die Rache des Pangolin, quasi.

Ich sag nur EHEC und Sprossen :grr:
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

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Re: Corona

#264

Beitrag von Oli » Mo 30. Mär 2020, 15:53

Mir fällt auf, dass soziale Distanzierung in echt dazu führt, dass Leute einen plötzlich in einer Frequenz anrufen oder E-Mails schicken, die es früher nicht innerhalb eines Jahres gab. Tanten, Cousins, Bekannte, Freude - in Kürze muss ich wohl damit rechnen, dass sich Teile der Familie melden, von denen ich seit Jahren getrennt bin. :eek:

Isolierung, gefühlt oder echt, scheint einigen echt nahe zu gehen und - ja, das könnte auch ein Aspekt von Rücksicht aufeinander, kümmern umeinander sein. Mal fragen, ob der Bekanntenkreis noch gesund ist. Ich finde das gut, kann man so lassen.

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Re: Corona

#265

Beitrag von Oli » Mo 30. Mär 2020, 16:02

Ach ja, und irgendwie scheint jeder mit dem ich spreche plötzlich Zeugs anbauen zu wollen.
Als die Pandemie in Deutschland endlich in den Fokus der breiteren Bevölkerung rückte fing es damit an, dass gefühlt jeder beiläufig erwähnte, dass wir es ja gut hätten mit unserem Nutzgarten, wir hätten ja immer etwas zu essen.

Jetzt höre ich, dass Städter ihre pflegeleichten Kirschlorbeersträucher erlösen wollen, um dort Kartoffeln zu pflanzen, Blumen rausfliegen und stattdessen Kräuter einziehen, man dieses Jahr wieder ein bisschen mehr Fläche machen will und vielleicht, vielleicht sogar anstatt Bienenweide Menschenfutter anbauen.

Ich hege noch immer die Hoffnung, dass das Wirklichkeit wird und Bestand hat.
Innerlich warte ich auf den ersten Bauern im Bekanntenkreis, der (wieder) Menschenfutter anbaut. Also direkt, nicht über den Umweg Kuh oder Schaf.*




*Edit: das beinhaltet übrigens keine Wertung, ich finde Tierprodukte gut. Schlimmer wäre beispielsweise Energiemais, nur baut den meines Wissens niemand aus dem Bekanntenkreis an.

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Re: Corona

#266

Beitrag von Zacharias » Mo 30. Mär 2020, 16:48

Das mit dem Anrufen kann ich auch bestätigen. Zwar nicht von Freunden und Bekannten, aber von Kunden. Da rufen welche an, von denen ich seit 5 Jahren nicht gehört habe. Einfach nur so zum plaudern, fragen wie es mir geht um selbst von sich erzählen zu können.
Grüße,
Birgit

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Re: Corona

#267

Beitrag von emil17 » Mo 30. Mär 2020, 17:36

Rohana hat geschrieben:
Mo 30. Mär 2020, 15:11
Vielleicht könnte man mit der neuesten Unsinnigkeit von P€t@ den Bogen von Viechern zurück zu Corona schlagen: Die behaupten nämlich, wenn wir alle Veganer wären, gäbe es solche bösen mutierten Viren nicht :haha: kommt alles nur davon, dass Menschen Tiere essen... die Rache des Pangolin, quasi.
Natürlich stimmt das - humanpathogene Viren hätten mangels Menschen in diesem Falle ein schweres Leben. Aber ob es so gemeint war?
Falls nicht, was ich vermute, dann kriegt ein Petianer halt eine humanpathogene Variante von Scharka oder Kartoffelblattrollvirus ... auch nicht lustig.
Ausserdem leiden auch Wildtiere unter Viren, sogar solche die nicht gegessen werden. ... Tollwut, Myxomatose ...
Dann gibts ja auch noch Viren, die nützlich sind: etwa das, welches den Kastanienkrebspliz befällt und ihn so weniger aggressiv für die Edelkastanie macht.
Aber es bestätigt wieder einmal, dass eine genug schräge Weltanschauung befreiend wirken kann, weil man dann in der Argumentation nicht so sehr durch unpassende Fakten und komplizierte Zusammenhänge behindert wird.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Re: Corona

#268

Beitrag von Rohana » Mo 30. Mär 2020, 20:53

Oli hat geschrieben:
Mo 30. Mär 2020, 16:02
Ich hege noch immer die Hoffnung, dass das Wirklichkeit wird und Bestand hat.
Innerlich warte ich auf den ersten Bauern im Bekanntenkreis, der (wieder) Menschenfutter anbaut. Also direkt, nicht über den Umweg Kuh oder Schaf.*
Ich bin mir nicht sicher ob jetzt noch Anbaupläne geändert werden (können), wer Marktfrüchte macht wird dabei bleiben und wer eh schon Gemüse macht wird sich überlegen wie das mit weniger/ungelernten Erntehelfern geht... Futterweizen kann zwar problemlos "umgewidmet" werden, aber so geile Backqualitäten hat der idR nicht.
emil17 hat geschrieben:
Mo 30. Mär 2020, 17:36
Rohana hat geschrieben:
Mo 30. Mär 2020, 15:11
Vielleicht könnte man mit der neuesten Unsinnigkeit von P€t@ den Bogen von Viechern zurück zu Corona schlagen: Die behaupten nämlich, wenn wir alle Veganer wären, gäbe es solche bösen mutierten Viren nicht :haha: kommt alles nur davon, dass Menschen Tiere essen... die Rache des Pangolin, quasi.
Natürlich stimmt das - humanpathogene Viren hätten mangels Menschen in diesem Falle ein schweres Leben. Aber ob es so gemeint war?
:haha:
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Re: Corona

#269

Beitrag von Oli » Mo 30. Mär 2020, 23:17

Rohana hat geschrieben:
Mo 30. Mär 2020, 20:53
Oli hat geschrieben:
Mo 30. Mär 2020, 16:02
Ich hege noch immer die Hoffnung, dass das Wirklichkeit wird und Bestand hat.
Innerlich warte ich auf den ersten Bauern im Bekanntenkreis, der (wieder) Menschenfutter anbaut. Also direkt, nicht über den Umweg Kuh oder Schaf.*
Ich bin mir nicht sicher ob jetzt noch Anbaupläne geändert werden (können), wer Marktfrüchte macht wird dabei bleiben und wer eh schon Gemüse macht wird sich überlegen wie das mit weniger/ungelernten Erntehelfern geht... Futterweizen kann zwar problemlos "umgewidmet" werden, aber so geile Backqualitäten hat der idR nicht.
Wo du gerade Weizen sagst, kennst du diesen Artikel bzw. das Szenario?
Wie schnell könnten deutsche Bauern denn überhaupt reagieren im Fall der Fälle? Für Selbstversorger wäre Getreideanbau und -aufbereitung ja auch nicht unbedingt von jetzt auf gleich machbar.
https://www.agrarheute.com/markt/corona ... ise-566737
Die Besorgnis über Hamsterkäufe und globale Versorgungsprobleme werden noch verstärkt, da einige Regierungen beginnen den Export von Grundnahrungsmitteln einschränken, um sicherzustellen, dass ihre eigene Bevölkerung über genügend Lebensmittel verfügt, weil die globalen die Lieferketten durch die Pandemie gestört werden. "Die Leute beginnen sich Sorgen zu machen", sagte Phin Ziebell, Agrarökonom bei der National Australia Bank. "Wenn große Exporteure anfangen, Getreide im Land zu behalten und einzulagern, werden die Käufer wirklich besorgt. Es ist eine Panik und nicht rational, da die Welt grundsätzlich gut mit Lebensmitteln versorgt ist."

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Re: Corona

#270

Beitrag von Rohana » Mo 30. Mär 2020, 23:33

Naja Sommergetreide kann schon noch gesät werden, wobei da auch schon ein guter Teil von drin ist... planungstechnisch ist das Jahr längst über die Bühne ;)
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