Aber nur wenn's ne alte Sorte ist...
Zitat des Tages
- Rohana
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Re: Zitat des Tages
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)
Re: Zitat des Tages
Naja. Wer damals im Kernreich eigenen Boden und eigene Ochsen hatte, der hatte wohl idR auch das nötige Personal, das, ob frei oder nicht, gegen Kosten und Logis arbeiten durfte.
Geteilt habe ich das Zitat etwas schmunzelnd, weil man damals schon vom romantischen Landleben träumte, es selbst aber doch vorzog, in den Städten und am Puls der Macht zu leben.
Die Situation der Bauern heute bringt Keckl deutlich besser auf den Punkt.
Man ist gezwungen, gegen das eigentlich Sinnvolle unternehmerische Entscheidungen, im Zweifel inkl. der Aufgabe des aktiven Betriebs, zu treffen, um eigenen Kinder und, falls vorhanden, Vermögen zu schützen.
Curtis Stone geht soweit, dass er einen Generalplan sieht (den einige NGO-Vertreter ja sogar schon offen ausgesprochen haben), die Menschen vom Land in die Städte zu drängen.
Dort sind die Menschen dann total abhängig von den immer stärker zentralisierten Versorgungssystemen und damit sehr leicht erpress- und beherrschbar.
https://www.youtube.com/watch?v=vqqAGqQdEjQ
Womit sich der Kreis wieder schließt, und alleine schon die Erhaltung der Möglichkeit einer (Teil-)Selbstversorgung zum politischen Akt wird.
Geteilt habe ich das Zitat etwas schmunzelnd, weil man damals schon vom romantischen Landleben träumte, es selbst aber doch vorzog, in den Städten und am Puls der Macht zu leben.
Die Situation der Bauern heute bringt Keckl deutlich besser auf den Punkt.
Man ist gezwungen, gegen das eigentlich Sinnvolle unternehmerische Entscheidungen, im Zweifel inkl. der Aufgabe des aktiven Betriebs, zu treffen, um eigenen Kinder und, falls vorhanden, Vermögen zu schützen.
Curtis Stone geht soweit, dass er einen Generalplan sieht (den einige NGO-Vertreter ja sogar schon offen ausgesprochen haben), die Menschen vom Land in die Städte zu drängen.
Dort sind die Menschen dann total abhängig von den immer stärker zentralisierten Versorgungssystemen und damit sehr leicht erpress- und beherrschbar.
https://www.youtube.com/watch?v=vqqAGqQdEjQ
Womit sich der Kreis wieder schließt, und alleine schon die Erhaltung der Möglichkeit einer (Teil-)Selbstversorgung zum politischen Akt wird.
- emil17
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Re: Zitat des Tages
Wenn ich den Keckl lese oder höre, was ich selten tue:
Warum bloss erinnert der mich immer wieder an einen Hassprediger?
Richtig, wegen seinem Vokabular.
Warum bloss erinnert der mich immer wieder an einen Hassprediger?
Richtig, wegen seinem Vokabular.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.
Re: Zitat des Tages
Ich bin mir sicher, dass er auch Nazi, Verschwörungstheoretiker und Klimaleugner ist...
oder was sonst noch so an Begrifflichkeiten und Totschlagargumenten einfällt, wenn man keine Sachargument hat und deshalb via Geschäftsordnung kämpfen muss.
oder was sonst noch so an Begrifflichkeiten und Totschlagargumenten einfällt, wenn man keine Sachargument hat und deshalb via Geschäftsordnung kämpfen muss.
- Rohana
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Re: Zitat des Tages
Keckl ist halt genauso polemisch wie die "Prediger" der "anderen Seite", nur dass er auf unserer steht. Aber: Mindestens ein Körnchen Wahrheit ist immer drin, wenn nicht mehr
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- emil17
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Re: Zitat des Tages
Ich hab den Keckl ja mal in diesem Forum sachlich zerlegt, da gings glaub ich um irgendwelche Statistiken, die er sehr selektiv interpretiert hat, um es nett zu sagen.
Ein Körnchen Wahrheit ist bei den meisten Beiträgen solcher Leute drin. Auf die berufen sie sich dann, wenn man die Unzulässigkeit ihrer Aussagen nachweist.
Wer polemisch ist oder sein zu müssen glaubt, dem fehlt es gewöhnlich an wirklichen Argumenten. Dagegen hilft dann noch mehr Polemik.
Ein Körnchen Wahrheit ist bei den meisten Beiträgen solcher Leute drin. Auf die berufen sie sich dann, wenn man die Unzulässigkeit ihrer Aussagen nachweist.
Wer polemisch ist oder sein zu müssen glaubt, dem fehlt es gewöhnlich an wirklichen Argumenten. Dagegen hilft dann noch mehr Polemik.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.
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Re: Zitat des Tages
Zähl' die Polemiker der jeweiligen Seiten... wie gesagt, ich steh nicht total auf Keckl, er beleuchtet aber Dinge die sonst gern unter den Tisch gekehrt werden. Und wenn man ehrlich ist - Statistik wie gewünscht interpretieren ist ja Sport unter den "Experten", also ist es letzten Endes wurscht in welche Richtung da interpretiert wird, solange die Daten es hergeben.
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)
Re: Zitat des Tages
Nö, - nur so lange die Unkenntnis der Leser/Zuhörer es hergibt. Die Daten sind entweder aussagekräftig, oder nicht, - dafür gibt es eindeutig definierte Regeln -, nur die Unkenntnis der Mehrheit, was diese Regeln betrifft, ermöglicht die "Interpretation" in unterschiedliche Richtungen. Das Problem ist außerdem die Zuverlässigkeit von Daten-Quellen - frei erfundenen oder beliebig "geschönten" Zahlen sieht man das ja nicht an.
Leider gehen deshalb Viele dazu über, die Zuverlässigkeit von Daten daran zu messen, WER sie interpretiert...
Re: Zitat des Tages
Nur dass es in diesem Beitrag in erster Linie nicht um Daten, sondern um die Stimmung in der Landwirtschaft geht.
Wenn man in zweiter Linie die Betriebswirtschaftlichen Daten als Grundlage nehmen will: Diese werden jedes Jahr veröffentlicht und sind anhaltend schlecht. Die Branche schafft es nicht, die Faktorkosten zu decken.
Von Ausnahmekönnern (man fragt sich, ob es die wirklich gibt) abgesehen, hat Keckl also auch mit dem Verweis auf Ausstiegsstrategien recht. Und wenn die Kinder sich zur Landwirtschaft berufen fühlen, sollte man auch dazu beitragen, dass sie diesem Ruf irgendwo folgen können, wo wirtschaftlicher Erfolg und Lebensqualität mit nennenswerter Wahrscheinlichkeit erreichbar sind.
Dass Deutschland seine Lebensgrundlagen zerstört, sowohl wirtschaftlich als auch in Sachen Sicherheit der Grundversorgung, dürfte inzwischen jeder verstanden haben, der sich dafür interessiert.
Ich wurde heute auf den Begriff anarcho-thyranny gestoßen, der recht gut beschreibt, was wir erleben.
Das lässt vier Optionen. 1. Es über sich ergehen lassen. 2. Dagegen ankämpfen. 3. Nach einer neuen Heimat mit besseren Perspektiven suchen. 4. Selbst zum Parasiten werden und auf Kosten anderer aus dem System ziehen was geht, solange es geht.
Wenn man in zweiter Linie die Betriebswirtschaftlichen Daten als Grundlage nehmen will: Diese werden jedes Jahr veröffentlicht und sind anhaltend schlecht. Die Branche schafft es nicht, die Faktorkosten zu decken.
Von Ausnahmekönnern (man fragt sich, ob es die wirklich gibt) abgesehen, hat Keckl also auch mit dem Verweis auf Ausstiegsstrategien recht. Und wenn die Kinder sich zur Landwirtschaft berufen fühlen, sollte man auch dazu beitragen, dass sie diesem Ruf irgendwo folgen können, wo wirtschaftlicher Erfolg und Lebensqualität mit nennenswerter Wahrscheinlichkeit erreichbar sind.
Dass Deutschland seine Lebensgrundlagen zerstört, sowohl wirtschaftlich als auch in Sachen Sicherheit der Grundversorgung, dürfte inzwischen jeder verstanden haben, der sich dafür interessiert.
Ich wurde heute auf den Begriff anarcho-thyranny gestoßen, der recht gut beschreibt, was wir erleben.
Das lässt vier Optionen. 1. Es über sich ergehen lassen. 2. Dagegen ankämpfen. 3. Nach einer neuen Heimat mit besseren Perspektiven suchen. 4. Selbst zum Parasiten werden und auf Kosten anderer aus dem System ziehen was geht, solange es geht.
Re: Zitat des Tages
Wer viel redet, glaubt am Ende, was er sagt.
(Honore de Balzac)
Was ist ist! Was nicht ist ist möglich!"
[Einstürzende Neubauten 1996]
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