Jugendlicher erblindet fast durch Junk-Food-Ernährung

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strega
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Re: Jugendlicher erblindet fast durch Junk-Food-Ernährung

#11

Beitrag von strega » Mi 4. Sep 2019, 13:38

naja, vegane oder vegetarische Ernährung, die frisch, genuin, lustvoll ist
würd ich jetzt niemals mit einer "Ernährung" nur von Pommes in einen Topf werfen....
die hat wohl so ziemlich null Vitamine und sonst auch nicht viel

kenn jemand die seit 30 Jahren vegetarisch lebt, die hat top Blutwerte, alles gut,
isst fast nur ausm Garten
oder Milch von Kleinbauern in der Gegend,
Eier von wirklich glücklichen Hühnern, sind 5 Stück auf 500 qm :)
und sonst viel rohe Wildpflanzen und Smoothies seit ein paar Jahren

Fleisch brauchen in der Tat nicht pauschal alle für ne gesunde Ernährung
wenn eine junge Frau kein Fleisch isst braucht mensch auch meiner heftigen Überzeugung nach nicht auf ihr rumreiten, dass sie das tun solle
es geht sehr gut auch ohne..... es braucht halt andere wertvolle - wertvolle!!!- Nahrung.....
aber die bräuchten eh eigentlich alle
nur stopfen sich viele mit irgendwas zu
und wundern sich dann nach Jahren
wenns so irgendwie nicht mehr weitergeht

ps. bevor ich in ein Pflegeheim gehe werde ich andere Wege gehen
Frauen, die sich gut benehmen, schreiben selten Geschichte. Eleanor Roosevelt

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Sonne
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Re: Jugendlicher erblindet fast durch Junk-Food-Ernährung

#12

Beitrag von Sonne » Mi 4. Sep 2019, 13:50

Ja...da hast du schon recht, Strega.

Nur leider heißt bei Jugendlichen 'kein Fleisch essen'... noch lange nicht 'sich gesund ernähren'.

Das ist das Problem. :hmm:
Und Gott sah alles an, was er gemacht hatte; und siehe da, es war sehr gut. 1. Mose 1, 31

Benutzer 72 gelöscht

Re: Jugendlicher erblindet fast durch Junk-Food-Ernährung

#13

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Mi 4. Sep 2019, 14:43

ein "sich nicht gesund ernähren" wird um keinen Deut besser, wenn Fleisch dabei ist.
Besagter Jugendlicher hat eh Schinken und Würstel gegessen!

strega
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Re: Jugendlicher erblindet fast durch Junk-Food-Ernährung

#14

Beitrag von strega » Mi 4. Sep 2019, 16:22

Sonne hat geschrieben:Ja...da hast du schon recht, Strega.

Nur leider heißt bei Jugendlichen 'kein Fleisch essen'... noch lange nicht 'sich gesund ernähren'.

Das ist das Problem. :hmm:
vielleicht können es ja ein paar Hellere Aufgeschlossenere,
denen noch nicht aller Instinkt abtrainiert wurde,
lernen
und vor allem fühlen,
was gut tut und gesund und heilend ist?

ist ja schliesslich anderes Lernen als das was einem oft in der Schule beigebracht wird....
Frauen, die sich gut benehmen, schreiben selten Geschichte. Eleanor Roosevelt

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Re: Jugendlicher erblindet fast durch Junk-Food-Ernährung

#15

Beitrag von hobbygaertnerin » Mi 4. Sep 2019, 16:41

Kann mir schon vorstellen, dass das, was man in sich hineinschiebt, auf den Körper wirkt.
Aber auch Leute, die sich sehr bewusst und gesund ernährten, haben ins Gras gebissen, oft leider viel zu früh.
Oder wenn ich an den Altkanzler Schmidt denke, dessen Lunge war mit Sicherheit geteert, ist aber ziemlich alt geworden.
Mehr und mehr beschleicht mich das Gefühl, dass da noch viele andere ganz wesentliche Wirkungen in uns herumarbeiten.

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Re: Jugendlicher erblindet fast durch Junk-Food-Ernährung

#16

Beitrag von sybille » Mi 4. Sep 2019, 18:24

hobbygaertnerin hat geschrieben:Kann mir schon vorstellen, dass das, was man in sich hineinschiebt, auf den Körper wirkt.
Aber auch Leute, die sich sehr bewusst und gesund ernährten, haben ins Gras gebissen, oft leider viel zu früh.
Oder wenn ich an den Altkanzler Schmidt denke, dessen Lunge war mit Sicherheit geteert, ist aber ziemlich alt geworden.
Mehr und mehr beschleicht mich das Gefühl, dass da noch viele andere ganz wesentliche Wirkungen in uns herumarbeiten.
Das sich diese Leute wirklich bewusst ernährt haben, wissen wir nicht wenn wir ihr Essverhalten nicht selbst erlebt haben. Selbst wenn, dann sind wir auch nicht allwissend und wissen nicht was gerade diese Menschen brauchen.
Der letzte Satz gefällt mir richtig gut denn dieses Gefühl habe ich auch und glaube auch daran. Es spielen viele Lebensumstände, von Kindheit an, eine Rolle und nicht nur die Ernährung oder die Sucht.
Hühner sind Menschen wie Du und ich, nur das sie zur Hausordnung Hackordnung sagen.

Benutzer 72 gelöscht

Re: Jugendlicher erblindet fast durch Junk-Food-Ernährung

#17

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Mi 4. Sep 2019, 22:55

Was ist "sich bewußt ernähren"?
Es gibt unzählige einander widersprechende Ernährungslehren .... :hmm:

DieterB
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Re: Jugendlicher erblindet fast durch Junk-Food-Ernährung

#18

Beitrag von DieterB » Mi 4. Sep 2019, 23:23

Ich bin vor 50 Jahren nach England gezogen und kann bestaetigen, dass die Englaender schon damals sehr ungesund gegessen haben, vor allem die Unterschicht. Die Industrialisierung der Lebensmittelherstellung war schon damals in England weiter fortgeschritten als in anderen Laendern in Europe. Die Brotherstellung und das Brauerreiwesen waren auf wenige grosse Betriebe konzentriert, die sich gegenseitig eine starken Konkurenzkampf geliefert haben, was in Bezug auf Qualitaet zu einem "race to the bottom" gefuehrt hat.

lg. Dieter

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Re: Jugendlicher erblindet fast durch Junk-Food-Ernährung

#19

Beitrag von Specki » Do 5. Sep 2019, 06:45

Danke @strega für ihren Beitrag.

Mir kommt es auch etwas komisch vor, wie Sonne eine vegetarische Ernährung mit dieser krassen Mangelernährung in dem Thread in Zusammenhang bringt.

Eine vegetarische Ernährung ist nämlich sehr Gesund und in den meisten Fällen sogar weit gesunder als eine Durchschnittsernährung.

Ganz kurz auf die von Sonne angesprochenen Nährstoffe eingegangen:
Eisen: Lässt sich super über pflanzliche Kost zu sich nehmen. Man muss sich nur etwas damit beschäftigen.
Vit. D: Haben sehr viele in Deutschland einen Mangel, weswegen man auch bei einer MIschkost evtl. supplementieren sollte. Das meiste an VIt. D nimmt man ohnehin durch die Sonnenstrahlung auf und nur einen sehr geringen Teil über tierische Nahrungsmittel. Das ist somit dafür unerheblich.
B 12: sollte man ggfls. supplementieren. Aber die Mischköstler/Fleischesser supplementieren es in der Regel auch, nur eben über das Umweg Tier. Den allermeisten Tiernahrungen ist nämlich Vit. B12 zugesetzt.

Anstatt ein Problem damit zu haben, dass deine Tochter kein Fleisch isst, beschäftige dich lieber zusammen mit ihr mit Ihrer Ernährungsweise und schau, dass ihr nichts fehlt. Davon hätten beide mehr und wären wohl zufriedener ;)

So. Zurück zum Thema:
Naja, ist eine Selstverständlichkeit, dass bei einer langanhaltender sehr einseitiger Ernährung irgendwann was am Körper kaputt geht. Dieser braucht einfach gewisse Nährstoffe und wenn es die nicht gibt, geht halt irgendwann was kaputt.

Gruß
Specki

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Re: Jugendlicher erblindet fast durch Junk-Food-Ernährung

#20

Beitrag von Sonne » Do 5. Sep 2019, 08:16

Specki, ich verstehe dich nicht ganz. :hmm:

Wo habe ich was gesagt, dass ich was gegen vegetarische Ernährung habe? Davon bin ich weit entfernt.

Ich habe überhaupt kein Problem damit damit, dass mein Kind kein Fleisch isst. Das habe ich von Anfang an toleriert. Ich bin selbst auf dem Weg zum 'Vegetarier', wenn vielleicht auch nie so ganz komplett...aber ich strebe auch für mich zunehmend eine überwiegend vegetarische Ernährung an. So 95% vielleicht.

Mein Problem - wenn es überhaupt eines ist - liegt darin, dass das Kind vor allem am Anfang einfach ihr herkömmliches Essen hauptsächlich durch Fruchtjoghurts und Schokomüsli ersetzt hat. Zunehmend wurde das dann schon besser, aber immer noch reichlich einseitig.

Jetzt war sie 2 Wochen bei ihrer Schwester - angehende Hauswirtschaftslehrerin, also eine, die sich wirklich auskennt mit Ernährung, und sie hat mir erzählt, dass sie die Ernährungsweise von ihrem Schwesterherz nicht besonders gut findet. Viel zu einseitig.

Und ich schätze, sie wird das Thema sicher auch mal mit ihr anschneiden, oder hat es schon getan. Schwestern nehmen da kein Blatt vorn Mund. :pfeif:

Und selbstverständlich habe ich meiner Tochter auch schon oft versucht zu vermitteln, dass eine komplett vegetarische Ernährung eine anspruchsvolle Sache ist. Es ist zum Glück schon so, dass bei uns Kommunikation stattfindet. :hhe:

'Schau, dass ihr nichts fehlt...'...Naja, das sagt sich recht einfach, aber so leicht ist es nun mal nicht...Mit 17 ist man irgendwo erwachsen, trotzdem...sie ist ein Teenager. Die ticken nun mal nicht auf Anhieb immer so, wie die Eltern das gerne hätten. Und das muss auch so sein. Daher ist es für Eltern ja oft (auch in anderen Bereichen) eine Gratwanderung...wo Freiheit, wo Grenzen. Ich habe ihr das vom Befund der Ärztin erzählt und sie sagt erstmal 'Nein'. So wie sie es auch mit vielen Lebensmitteln macht, die ich ihr vorschlage. Ich kann ihr da aber nicht wie einer 4-jährigen kommen, die jetzt aber den Hustensaft schlucken muss. Dem Eisen hat sie jetzt zugestimmt, Vitamin D ist noch offen...wie gesagt, zwingen kann ich sie nicht, trotzdem mache ich mir Gedanken drüber. Sorgen wäre jetzt allerdings übertrieben.

Und dann: Mein Zusammenhang zu dem Jungen - und irgendwie muss ich ja solche Infos für mein Leben auswerten und anwenden, sonst wären solche Informationen ja nur nützlich, damit mein Sensationsgaumen mal wieder gekitzelt wird - liegt darin, dass Mangelerscheinungen nicht nur dann auftreten wenn man Extrem-Fast-Food-Junkie ist, sondern das tritt schon viel früher auf. So eben wie jetzt im Ansatz bei meiner Tochter... bzw ich glaube schleichend betrifft das sogar einen sehr großen Teil der Bevölkerung. Auch sogenannte Normalköstler. Das kann man inzwischen ja auch überall, in jedem Heftchen, selbst wenn es die Klatschpresse ist, aus 1001 Internetseiten und im Fernseher permanent wahrnehmen. Man erblindet nicht gleich oder verliert sein Gehör...aber es resultieren viele andere größere und kleinere Problemchen draus. Arthrose, Diabetes...etc.Und ich glaube, das ist im Verhältnis nur wenigen bewusst. Mancher denkt vielleicht, wenn er sooo einseitig sich ernährt, wie dieser Junge, dann erst wird es zum Problem, aber nein, das fängt schon viel früher an.

Ich dachte immer, wir hätten eine gute Ernährung, weil Obst und Gemüse regelmäßiger Bestandteil davon war...und ich auch täglich frisch gekocht habe - heute stelle ich das etwas in Frage. Aber natürlich kann man sich Dank Internet heute auch viel besser informieren, das muss man schon sagen...und umfangreicher und kostengünstiger dazu.

Vitamin D ist so eine Sache. Grade dieses Kind hat einen Wert, der vom Labor als als 'nicht ausreichende Reseve' bezeichnet wurde. Der Test war jetzt im Hochsommer - aber gerade dieses Kind ist diejenige von uns, die am meisten (außer meinem Mann) sehr viel draußen ist, fährt ua durchschnittlich 12-20 km mit dem Rad täglich. Mein Mann ist ca 4-6 Stunden täglich an der 'frischen Luft'. Beide hatten relativ niedrige Werte. Sonne ist also scheinbar auch nicht alles. Noch mehr von uns haben einen niedrigen Wert. Vielleicht verwerten wir Vitamin D einfach nicht so gut.

Wusstet ihr, dass wenn man Pilze umdreht und in die Sonne legt, sich der Vitamin D-Gehalt der Pilze 450facht?
Habe ich kürzlich wo gelesen - ob das wirklich wissenschaftlich ist weiß ich jetzt nicht. Wusste nicht mal, dass Pilze Vitamin D haben.

Ja ja...es gibt ja so vieles, was man nicht weiß.

Ich finde es interessant, dass der Junge so durch die Maschen der ärztlichen Untersuchungen fiel. Schon tragisch... :ohoh:
Und Gott sah alles an, was er gemacht hatte; und siehe da, es war sehr gut. 1. Mose 1, 31

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