Aussaatproblem: Samenschale tötet Keimling

Benutzer 72 gelöscht

Aussaatproblem: Samenschale tötet Keimling

#1

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Do 28. Mär 2019, 10:12

Ich hab das Problem heuer ganz massiv bei gekauften Physalis (Deaflora).
Da kommt das winzige Pflänzchen aus der Erde, aber der Kopf ist eingesperrt in einer irre harten Samenschale und mit der Zeit verwelkt die Pflanze dann.

Woher kommt das und was kann man da machen?
(mit den Fingern nachhelfen führt nur dazu, dass ich den ganzen Kopf abreisse)

Hat jemand auch solche Probleme und vielleicht einen Tipp?

Griseldis

Re: Aussaatproblem: Samenschale tötet Keimling

#2

Beitrag von Griseldis » Do 28. Mär 2019, 10:28

ina maka hat geschrieben:aber der Kopf ist eingesperrt in einer irre harten Samenschale und mit der Zeit verwelkt die Pflanze dann.
-einsprühen oder sonst irgendwie anfeuchten, damit die Samenkapsel weich wird
-mit einer Nagelschere vorsichtig die Samenkapsel öffnen

Kirschkernchen
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Re: Aussaatproblem: Samenschale tötet Keimling

#3

Beitrag von Kirschkernchen » Do 28. Mär 2019, 10:34

Hallo ina maka,

ich sprühe die Köpfe mehrmals am Tage mit einer kleinen Wasser-Zerstäuberflasche ein, dadurch weichen die Schalen noch etwas nach und manche platzen noch auf. Du kannst beim nächsten mal versuchen, die Erdoberfläche die die Samen dünn bedeckt leicht mit den Fingern oder der Handfläche anzudrücken. Die etwas festere Kruste streift manchmal die Samenschalen besser ab, das funktioniert aber bei manchen Samenarten besser, bei anderen trotzdem nicht.

Kirschkern

centauri

Re: Aussaatproblem: Samenschale tötet Keimling

#4

Beitrag von centauri » Do 28. Mär 2019, 11:11

Ich hätte die Samen vor der Ansaat schon mal eine Nacht eingeweicht. Und dann eben möglichst feucht halten.

Benutzer 72 gelöscht

Re: Aussaatproblem: Samenschale tötet Keimling

#5

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Do 28. Mär 2019, 11:36

danke für die Antworten!

@centauri: das war mir zuviel Arbeit :rot: - so Mini-Samen kleben nach dem Einweichen, dass ich die nie mehr "sauber" gesät bekomme...
Aber da fällt mir ein, dass ich mal den Tipp gelesen hab (ich glaube, da war es für Karotten), man soll die Samen zuerst in feuchtem Sand "ankeimen", ein bisschen reiben und dann gleich damit vermischt aufs Aussaatbeet geben.
Kirschkernchen hat geschrieben:ich sprühe die Köpfe mehrmals am Tage mit einer kleinen Wasser-Zerstäuberflasche ein, dadurch weichen die Schalen noch etwas nach und manche platzen noch auf.
Das werde ich jetzt noch probieren! :daumen:
Griseldis hat geschrieben:-einsprühen oder sonst irgendwie anfeuchten, damit die Samenkapsel weich wird
-mit einer Nagelschere vorsichtig die Samenkapsel öffnen
danke auch für den Einsprüh-Tipp, das werde ich wie gesagt jetzt machen. Die Samen waren bis heute unter der Haube. Aber man sieht am Foto im Hintergrund eine der 2 ersten, die gekeimt sind.
Die brauchen jetzt mehr Licht und Luft, damit sie nicht vergeilen....

hab mal probehalber die Nagelschere hingehalten! :lol:
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Re: Aussaatproblem: Samenschale tötet Keimling

#6

Beitrag von neuossi » Do 28. Mär 2019, 19:16

Die sind wirklich verdammt klein. Da läßt sich nichts operieren.

Tipp: Pysalis sind mehrjährig. Sie blühen und tragen sogar im Winter. Ich hab sie zum Überwintern etwas zurückgeschnitten und in meinem Anbau bei 8° unter starkes LED-Licht gestellt.
Die abgeschnittenen Triebe wurzeln übrigens recht leicht. So kann man im Frühjahr mit größeren Pflanzen starten, als wenn man aus Samen zieht.

Ich liebe meine Physalis. Bei mir sind es übrigens die Ananaskirschen. Etwas kleiner als die üblichen und anders im Geschmack.

Benutzer 72 gelöscht

Re: Aussaatproblem: Samenschale tötet Keimling

#7

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Do 28. Mär 2019, 19:39

hmm!!!
Die sind lecker! :daumen:
Ananaskirschen keimen aber immer problemlos und wachsen schnell heran....

Aber ich wollte heuer was neues probieren und hab mir "Aztekenkirschen" bestellt, haben angeblich schon die alten Azteken gegesen (die jungen sicher auch). Soll eine "Urform" sein und sie heißen "physalis coztomatl" - keine Ahnung, wie die in México heißen, ich hab sie dort nie gesehen! :lol:
"coz-tomatl" heißt ja eigentlich nur "gelbe Tomate".......

Na egal - vielleicht keimen noch ein paar Samen und wenn ich dann nur 2 Pflänzchen hab, ist es doch genug zum kosten und für frisches Saatgut, falls sie schmecken.

Nächstes Mal werde ich in Sand einweichen.

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Re: Aussaatproblem: Samenschale tötet Keimling

#8

Beitrag von neuossi » Do 28. Mär 2019, 20:13

Ich mag sie auch, weil sie das ganze Jahr über tragen. Kein Erntestress, immer wieder mal eine oder zwei vom Boden aufsammeln.

Hast du ev. 2 oder 3 Samen übrig, die du für mich ins Samentauschpaket geben könntest?
Ich würde sie gerne auch mal probieren. Oder sind dir jetzt zu viele kaputt gegangen?
Dann warte ich bis nächstes Jahr. :)

Ich weiß gar nicht mehr, wie meine damals aufgegangen sind, weil ich schon länger vegetativ vermehre.
Die Kürbisse werden öfter von den Samenschalen festgehalten, aber die kann man einfach abzupfen.

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Re: Aussaatproblem: Samenschale tötet Keimling

#9

Beitrag von Maeusezaehnchen » Fr 29. Mär 2019, 09:56

Ich hab zum Überwintern leider keinen passenden Platz.
Aber ich nehm mir immer Samen und die geb ich ganz einfach auf die Anzuchterde und ganz wenig darüber. Nix mit ganz genau sonder einfach etwas mit den Fingern grob verteilt. Die haben eh so viele Samen, dass man genug zusammen bringt.
Die keimen dann recht schnell am Rand vom Kachelofen. Einige haben immer das Problem dass die Kapsel nicht öffnet. Das mit Aufschneiden hab ich schon probiert, aber festgestellt, dass es dann die Pflanzen sind die nicht richtig schön werden. Dürften also von Klein auf schon nicht stark genug für die Welt sein.
Vieleicht bleiben dir ja 2-3 Pflänzchen aus denen du dann selbst Samen ziehne kannst (Und ins Tauschpaket geben kannst :rot: )

Benutzer 72 gelöscht

Re: Aussaatproblem: Samenschale tötet Keimling

#10

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Fr 29. Mär 2019, 10:17

neuossi hat geschrieben:Hast du ev. 2 oder 3 Samen übrig, die du für mich ins Samentauschpaket geben könntest?
mach ich!
dann müssen es aber meine 2 Pflanzen schaffen, sonst hab ich keine mehr...
na ja, wär auch kein Weltuntergang. Normalerweise bin ich halt so sicherheitsbedürftig, dass ich immer im Nullgradfach eine Reserve zurückbehalte, bis ich wieder neues Saatgut habe :duckundweg:
ist aber eeeigentlich nicht nötig.

Und ich werde heuer auch das Überwintern probieren!
@Mäusezähnchen:
Wir haben keine Blumen am Fensterbrett in der Wohnung, sondern Chilis und Paprika :lol:

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