Gänsestall Fragen zur Größe

Enten, Gänse, Schwäne
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alter Sack
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Gänsestall Fragen zur Größe

#1

Beitrag von alter Sack » Mo 25. Dez 2017, 13:50

Hallo liebes Forum.

Nach langer Überlegung haben wir nun beschlossen im kommenden Jahr mit der Aufzucht von Gänsen zu beginnen.

Wir möchten uns ein paar Jungtiere kaufen und diese übers Jahr großziehen. Zum Jahresende sollen sie dann über die Gefriertruhe zur späteren Nahrungsaufnahme dienen.

Eigenzucht traue ich mir erstmal noch nicht zu.
Unser Garten soll mittels mobilen Geflügelzaun (120 cm hoch) abgeteilt werden. Eine Kunststoffwanne mit ca. 600 L. Wasser ist für das wohlbefinden vorgesehen und ein alter DDR-Wohnwagen (Friedel) soll zum mobilen Stall umgebaut werden.

Somit bin ich in der Lage den Standort der Tiere regelmäßig zu verlegen, ohne das sie mir in die Gemüsebeete gehen.

Meine Frage ist nun folgende: Der Wohnwagen hat entkernt ca. 5-6 qm Grundfläche. Wieviel Gänse können darin problemlos ihr Nachtlager finden.

Bei eventueller Stallpflicht (zB Vogelgrippe) würden sie im ehemaligen Kuhstall genug Platz habe. Das ist aber nicht als Dauerlösung vorgesehen.

Gleich noch eine weitere Frage, wann im Jahr ist der richtige Zeitpunkt zum Kauf der Tiere, und wie alt sollten diese dann sein. Bedenkt bitte das ich Anfänger bin.

Freue mich auf Tipps und Antworten von euch.
Gruß Jürgen, der alte Sack

mot437
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Re: Gänsestall Fragen zur Größe

#2

Beitrag von mot437 » Mo 25. Dez 2017, 14:36

nur mast komt auf die fläche an und auf deinen fleischbedarf
2m2 stal reichen füer 8 tiere loker da sie ja dort nur schlafen und erst im letzten monat ausgewachsen sind

komt auch daran wie das angebot bei dier ist und preislich ...
eintagesküken und bruteier oder gösel befiderte
bruteier ist das risiko am höchsten und dan must noch ne brütige ersatzmuter oder 2 parat haben oder n brutkasten
eintagsküken und brutkasten brauchen ne waermelampe

gänse brauchen feines gras
langes gras meiden sie
Sei gut cowboy

mot437
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Re: Gänsestall Fragen zur Größe

#3

Beitrag von mot437 » Mo 25. Dez 2017, 14:46

ps wen sie am schlus die letzten 2-3 wochen zu eng haben laufen sie auch freiwilig zum kuhstal abends wen du sie bittest
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Benutzer 2354 gelöscht

Re: Gänsestall Fragen zur Größe

#4

Beitrag von Benutzer 2354 gelöscht » Mo 25. Dez 2017, 17:03

http://www.lwk-niedersachsen.de/index.c ... 29743.html den Artikel finde ich gut.
Da steht max 2 Gänse pro m² Stall junge gösel ab ende Mai für Schlachtung ende November .

sybille
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Re: Gänsestall Fragen zur Größe

#5

Beitrag von sybille » Mo 25. Dez 2017, 18:07

Ca. 2 qm Stall pro Gans, wenn es nur für die Nacht ist, sollten es schon sein. Versuchs mal für den Anfang mit 3 Gösseln. Du wirst im Herbst sehen ob noch mehr geht.
Meine Gänslein hatte ich immer nach den Eisheiligen am fahrenden Wagen gekauft. Dann sind sie schon einigermaßen groß und können ab Temperaturen von 15 Grad draussen sein und auch baden. Dann aber eine Wärmelampe anbieten solange sie noch nicht voll befiedert sind und nur in einer flachen Wanne baden lassen. Wenn es kälter ist, bitte im warmen, möglichst trockenen Stall lassen bis sie Gösselchen voll befiedert sind.
Ich hatte immer 4 Gänse und 4 Enten und für den Anfang einen Sack Wassergeflügel Aufzuchtfutter gekauft. Als der Sack 3/4 leer war, hatte ich etwas Weizen dazu gefüttert. Als die Gössel voll befiedert und schon schön groß waren, gab es Anfangs noch morgens etwas Weizen aber den Tag über nur Weide und abends Weizen damit sie in den Stall gingen. Den Weizen abends hatte ich immer gegeben. Du wirst Dich wundern wie lange die Gänse es auf dem Teich aushalten können wenn es Nacht wird :)
Hühner sind Menschen wie Du und ich, nur das sie zur Hausordnung Hackordnung sagen.

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Re: Gänsestall Fragen zur Größe

#6

Beitrag von mot437 » Mo 25. Dez 2017, 18:17

in der endmast stet da ihno und da hat er ja zusätzlich gebäude wens eng wirt
man weis ja auch nie ob ale durchkomen
ps ist ein cooler bericht ihno danke
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Oli
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Re: Gänsestall Fragen zur Größe

#7

Beitrag von Oli » Sa 30. Dez 2017, 19:58

Wir würden pro qm nicht mehr als 1 Gans rechnen, auch im Schlafstall nicht. Dann ist ein Ausweichlager im Falle der Stallpflicht wirklich notwendig, toll, wenn man einen alten Kuhstall hat!
Gänse und Enten machen für mein Empfinden echt eklige Matschekacke und auch wenn man penibel mistet latschen die die Kacke schnell platt und haben entsprechend schnell schmutziges Gefieder. Dazu passend der nächste Punkt:
Nicht alle Gänse baden, wir haben einen Naturteich, der weder von Pommerngänsen noch von Dithmarscher Landgänsen benutzt wird. Kanadagänse nutzen ihn, setzen ja aber nicht annähernd so an wie unsere.

Bei uns kauft man die Gössel dann, wenn sie angeboten werden. Recht einfach. Das ist meist im April/Mai der Fall und die Gössel sind dann noch nicht durchgefiedert, brauchen in unseren Gefilden also zwingend eine Wärmelampe und Windschutz.

Meiner Erfahrung nach sind Gänse ausserdem echt kreativ darin, Möglichkeiten zum Suizid zu finden. So doof kann man mitunter gar nicht denken, wie es kommen kann und wir sorgen schon aus Tierliebe für (in dem Sinne) strukturarme Aufzuchtställe und verzichten aus gegebenem Anlass auch auf Schafzaun.

Insgesamt tolle Tiere und echt lecker, die wahrscheinlich günstigste Art, Gras in Fleisch umzuwandeln - wenn sie bloss nicht so kacken würden wie sie nunmal kacken.

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Re: Gänsestall Fragen zur Größe

#8

Beitrag von alter Sack » Sa 30. Dez 2017, 20:22

Hallo Oli.

Ich hoffe den "kreativen Suizid" zu vermeiden. Ich wollte mit 4-6 Gänsen anfangen, was im "Mobilstall" min. 1 Qm pro Tier bedeutet.

Einen Tank der zum "mobilen Teich" umgebaut wird habe ich heute besorgt.
Die Wasserfläche wird ca. 1,5 x 2,0 Meter, bei 40 cm Wassertiefe.

Das muß für den Anfang reichen.

Wenn die da nicht reingehen bin ich beleidigt.
Evt. muß ich denen noch Schwimmunterricht geben. Das wird bestimmt lustig. :lol:

Ich wünsche allen Forenmitgliedern ein schönes Silvester, und ein tolles neues Jahr.
Gruß Jürgen, der alte Sack

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Re: Gänsestall Fragen zur Größe

#9

Beitrag von Oli » Sa 30. Dez 2017, 21:28

Ich finde, das klingt prima und wünsche gutes Gelingen, Spaß an den Tieren und später guten Appetit - und ein gutes, ertragreiches neues Jahr.

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