Suppen einkochen: Haltbarkeit?

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lianehomann
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Re: Suppen einkochen: Haltbarkeit?

#11

Beitrag von lianehomann » Mo 12. Sep 2016, 18:07

So, nun habe ich extra heute ein Glas von der letztjährigen Kürbissuppe aufgemacht und verspeist, um berichten zu können: War nach wie vor einwandfrei und hat auch noch gut geschmeckt.

Hm, leider weiß ich nicht mehr so genau, welches Brühepulver ich damals verwendet hatte. Meistens benutze ich die Gemüsebrühe von Egle, da ist Hefeextrakt mit drin. Ich würze Einmachsuppen aber immer sparsam, nachwürzen kann man ja vor dem Verzehr.

Gelagert wurde die Suppe im kühlen Keller, die Gläser habe ich vor dem Einmachen mit kochendem Wasser ausgespült, Gummiringe bis zur Verwendung in kochendes Wasser mit Essigzusatz gelegt - so wie es in den Weckbüchern empfohlen wird.

Übrigens habe ich auch schon mal probehalber ein Gläschen mit Sahne zubereitete Kürbissuppe eingekocht, die allerdings vorsichtshalber im Kühlschrank gelagert. War nach 4 Monaten noch ok.

Macht Ihr Zwiebel in die Suppe? Letztes Jahr sind mir einige Gläser eingemachtes Ratatouille gegoren, da bekam ich den Tip dass das an den Zwiebeln liegen könnte. Die Kürbissuppe habe ich daraufhin extra ohne Zwiebeln gekocht.

Benutzer 3370 gelöscht

Re: Suppen einkochen: Haltbarkeit?

#12

Beitrag von Benutzer 3370 gelöscht » Mo 12. Sep 2016, 19:56

Wir sind ja die von der faulen Seite :aeh:
Bei uns wird alles nur kochend in Twist Off Gläser gefüllt, ob Ratatoulie, Letscho, Pizzaiola, Passata, Marmeladen, Mus, Kübiscremesuppe oder was weiß ich.
Die sichere Halbarkeit liegt bei 1-2 Jahren und der Ausfall (Gären, Schimmel) bei etwa 10 % und das meist wegen hudeliger Verarbeitung.

Pastinake

Re: Suppen einkochen: Haltbarkeit?

#13

Beitrag von Pastinake » Mo 12. Sep 2016, 21:31

Hm, also dann liegt es wohl doch nicht an der Hefe in der Brühe. Aber gut, wenn die Suppe auch mit Kokosmilch nicht gekippt ist!
Da habe ich nämlich auch ein leckeres, eher asiatisches Rezept.
Aber ich hoffe wirklich, daß die Zwiebeln nix ausmachen?! Im Weckbuch ist beim Rezept für Tomatensuppe nämlich auch Zwiebel dabei.
Und ich hab jetzt 21 Gläser eingekocht... :-?

@RichardBurgenlandler: Wie ist denn Dein Rezept für Kürbiscremesuppe, die sich so lange ohne Einkochen hält?

Autarkie
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Re: Suppen einkochen: Haltbarkeit?

#14

Beitrag von Autarkie » Mo 12. Sep 2016, 21:35

Servus!

Ich habe schon von vielen Bekannten gehoert, dass Kuerbis und auch Zucchini heuer zicken. Da es fast ueberall sehr viel geregnet hatte, konnte ein Pilz auftreten. Der zwar nicht sichtbar ist, aber die Speisen zum Gaeren bringen kann. Deshalb wird die Empfehlung gegeben, Speisen mit Kuerbis 120 Minuten bei 100 Grad einzukochen.

Ausserdem sollte Kuerbis nicht ueberduengt werden.

Wenn man Zwiebeln verwenden will, dann immer ganz durchgaren! Ansonsten faengt die Speise gern zum Gaeren an.

Mehl bringt Speisen zum Gaeren. Bei Kuchen im Glas wird das Mehl verbacken, da funktioniert es ohne Probleme

Milch(-produkte) flocken aus. Kokosmilch ist ohne Probleme verwendbar. Man kann aber auch die Kokosmilch erst spaeter zugeben, dann braucht man nicht sooo viele Glaeser.

Wuensche euch viel Erfolg beim Einkochen!

Autarkie

Pastinake

Re: Suppen einkochen: Haltbarkeit?

#15

Beitrag von Pastinake » Di 13. Sep 2016, 20:19

Hallo Autarkie, danke für Deine Erfahrungen! Hier hat es seit Wochen nicht mehr viel geregnet. Pilzbefall sollten meine Früchte daher eigentlich nicht haben! Aber davon habe ich noch nie gehört, daß es am Gemüse und an einem unsichtbaren Pilz liegen kann? Wieder etwas dazugelernt! :)

Jetzt weiß ich auf jeden Fall sicher, daß Kokosmilch geht! Ich würde allerdings trotzdem die Suppe gleich mit Kokos machen, weil ich mir bisher immer nen halben Liter tiefgefrorene Suppe mit in die Arbeit genommen habe, die ich dann einfach nur Mittags warm gemacht habe. Da dann noch mit Kokosmilch zu hantieren wäre mir zu umständlich. Bei meinem Rezept kommt ja eine Dose Kokosmilch dazu und das ergibt normalerweise 5 Portionen. Aber das Argument mit dem Gläserverbrauch zählt natürlich auch!

mot437
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Re: Suppen einkochen: Haltbarkeit?

#16

Beitrag von mot437 » Sa 19. Nov 2016, 12:02

ja der geschmak kan schon leiden mit den jaren

hab früher fil mit entsorgungen gemacht und muste manchen foratskeler räumen
imer wider kam es for das da gläser und buechsen bei waren die deutlich ueber 10 järig waren
solange sie noch fakumdicht waren und nicht geblät(büchsen) hab ich oft meinen hunger so löschen könen ueber winter
manchmal is die farbe halt blaser oder man mus stärker nachwürzen
wer aber hunger hat den intresiert es weniger was für ein datum das irgend ein amt draufschreiben läst

ich hab das schon erlebt das leute sachen die ofensichtlich schlecht waren (kaufhausware) ferwenden zum kochen und essen nur weil das datum noch nicht abgelofen is :aeh:
die fersten dan die welt nich mer wen man sie aufklärt das zb ein jogurt for ablauf schlecht is aber wen es abgelofen is und noch gut schmeisen sies fort :motz: und gerade bei jogurt schmekt und siet ja jeder ob das ferdorben ist

also meine haltung zu forathaltung ist das ich fon den normalen sachen wie bohnen tomaten sauerkraut blumenkohl ect den bedarf fuer 2 jare im keler haben wil um weinachten
könte ja sein das ein jar ausfält
komt ja nicht ales jedes jar
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Re: Suppen einkochen: Haltbarkeit?

#17

Beitrag von hobbygaertnerin » Fr 8. Sep 2017, 19:13

Ich bin denn mal gespannt, hab schon einen grossen Teil meiner Suppengemüseernte in Gläser gefüllt, hab jetzt einen Wecktopf langsam dahinsimmern lassen und es soll Gemüsefonds werden, den ich sicherheitshalber einwecken werde.

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Thomas/V.
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Re: Suppen einkochen: Haltbarkeit?

#18

Beitrag von Thomas/V. » Fr 8. Sep 2017, 19:44

Ach, gut das ihr das ausgegraben habt, da kann ich gleich mal fragen:
Wie kocht man Suppe ein?
Also wenn ich Suppe im Kochtopf verzehrsfertig koche, dann kocht die ja so ca. ne halbe Stunde. Wenn man die dann in TO-Gläser, die vorher auch ausgekocht wurden, füllt und verschraubt, müßte es doch reichen? Also so ähnlich wie bei Tomatensoße.
Ich hab nämlich ein paar Kürbisse, die für eine Mahlzeit Kürbissuppe zu groß sind. Da würde ich gern den ganzen Kürbis zu Suppe verarbeiten und den Rest einmachen.
Ich mach die Suppe nur aus angebratenen Zwiebeln, Kürbis und Kartoffeln und Gemüsebrühe, dann alles, wenn gargekocht, püriert und gewürzt. Müßte doch
funktionieren ohne sie nochmal "richtig" einzukochen?
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

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Re: Suppen einkochen: Haltbarkeit?

#19

Beitrag von Dyrsian » Fr 8. Sep 2017, 20:15

Thomas, dann hast du eine Art Halbkonserve, die im Kühlschrank ggf. einige Wochen hält.
Die Mother Earth News Zeitung sagt, alles was ohne Drucktopf eingekocht wurde und nicht soviel Zucker wie Marmelade enthält solte mindestens 2,5% Säure haben. Nun sind die Amis aber auch Angsthasen. Grade bei Twistoff Gläsern merkst du aber auch schlecht wenn was gärt. Ich würde das Zeug nochmal 30 min Einkochen, denn die Gummis und Deckel kriegst du nie so richtig steril mit deiner Methode.
Sporen überleben übrigends selbst brutalstes Einkochen, so sind mir mal viele Gläser Bohnen vergoren.
Ich persönlich würde Kürbissuppe einfrieren und mir dann in der Mikrowelle warmmachen, aber wir haben auch Platz im Gefrierer ohne Ende.

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Thomas/V.
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Re: Suppen einkochen: Haltbarkeit?

#20

Beitrag von Thomas/V. » Fr 8. Sep 2017, 22:17

Ach, ich versuchs einfach mal. Bei mir im Keller haben sich sogar schon mal Schmorgurken mit Zwiebeln und saurer Sahne (aus der Pfanne direkt ins Glas) ein halbes Jahr gehalten ohne nochmaliges Einkochen.
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

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