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von emil17 » So 1. Mai 2011, 10:18
Es geht mir hier um Arbeiten, die man mit einfachen Hilfsmitteln und möglichst mit Material vom Ort selbst ausführen kann, und die Technik der "befestigten Erde" (übrigens weder ganz neu, noch alleiniger Stand der Technik) gehört definitiv nicht dazu.
Diese "grünen Böschungsmauern" funktionieren sowieso nur in dauernd niederschlagsreichen Gegenden, sonst sehen sie nämlich nach wenigen Jahren sehr anders aus als in den Prospekten der Anbieter: Die Begrünung stirbt ab, die Erde bröselt heraus, optisch dominiert das Eisengitter - nicht im Sinne des Erfinders.
Ob mit dieser Technik eine Lebensdauer von mehreren Jahrhunderten erreicht wird, wie z.B. bei fachgerecht ausgeführten Trockenmauern in Rebbergen, wäre noch nachzuweisen (wie lange hält das Eisen, wie lange das Geovlies, und woraus besteht das?)
Abgesehen davon sind die eingesetzten Mittel immer der Situation anzupassen.
Ich besorge mir nicht einen vollautomatischen Kartoffelernter für meinen Acker, obwohl das Stand der Technik ist.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.